2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Trifft derzeit wie er will. Jann Bangert (rechts), hier gegen den Eddersheimer Patrick Hilser.	Foto:  Jonas Lehmann
Trifft derzeit wie er will. Jann Bangert (rechts), hier gegen den Eddersheimer Patrick Hilser. Foto: Jonas Lehmann

»Wieder Spaß am Fußball«

HESSENLIGA: +++ Jann Bangert vom Hessenligisten Rot-Weiß Hadamar über die Siegesserie und seinen bevorstehenden Wechsel zum FC Gießen +++

HADAMAR/GIESSEN. Sieben Spiele, sieben Treffer: Jann Bangert hat im März und April in der Fußball-Hessenliga eine astreine Quote hingelegt. Das Potenzial des Stürmers vom SV Rot-Weiß Hadamar blieb auch dem Spitzenreiter nicht verborgen: Ab Sommer geht der 21-Jährige, der aus dem Weilburger Stadtteil Kubach stammt, für den FC Gießen auf Torejagd – mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in der Regionalliga Südwest.

Für den Studenten wäre es eine Rückkehr in die Liga, in der nicht alles nach Plan lief: Nach der Ausbildung in den Jugendmannschaften von Eintracht Frankfurt und dem SV Wehen Wiesbaden absolvierte der Offensivspieler zunächst fünf Partien im Drittliga-Team der Landeshauptstädter. Die verliehen ihn im Anschluss an den Regionalligisten TSV Schott Mainz, für den Bangert dann aber nur einmal auf dem Platz stand.

Seit dem Wechsel nach Hadamar passt vieles zusammen: Bereits in der vergangenen Saison standen 18 Tore zu Buche – so viele wie in dieser Runde. Davon profitiert auch sein Team: In den fünf letzten Partien sammelten die Rot-Weißen sämtliche Punkte. Bei nur zwei Zählern Rückstand darf der Tabellenvierte sogar noch von Platz zwei träumen, eine Bewerbung für die Regionalliga hat der Klub allerdings nicht abgegeben. Sein neuer Club, der FC Gießen, kann am 4. Mai vor eigenem Publikum den Regionalliga-Aufstieg auch rechnerisch perfekt machen.

Im Gespräch mit dieser Zeitung blickt Bangert auf die Restrunde und nennt Gründe für seinen Wechsel.

Jann, derzeit läuft es ziemlich rund. Was hat sich die Mannschaft noch vorgenommen?

Wir können befreit aufspielen, da wir die gesteckten Saisonziele schon erreicht haben. Trotzdem ist die Mannschaft noch motiviert, in den nächsten Wochen Siege zu holen. Wir versuchen, noch so viele Punkte wie möglich zu sammeln, und möchten unseren Fans bis zum Ende der Saison noch weitere gute Spiele zeigen.

Die ersten Stationen im Männerbereich hießen SV Wehen Wiesbaden und TSV Schott Mainz. Erst in Hadamar hat aber der Durchbruch geklappt. Welche Rolle hat der Wechsel in die Hessenliga für die sportliche Entwicklung gespielt?

Ich denke, dass der Wechsel eine sehr große Rolle für meine Entwicklung gespielt hat, da ich persönlich wieder den Spaß am Fußball gefunden habe, wodurch ich meine Leistung auf dem Platz wieder abrufen kann. Dies lag zum großen Teil auch daran, dass mir der Trainer (Torsten Kierdorf, Anm. d. Red.) von Anfang das Vertrauen geschenkt hat und ich mich bei der Mannschaft in Hadamar sehr wohl fühle.

Vor wenigen Tagen hat der FC Gießen Ihre Verpflichtung bekannt gegeben. Was waren die Gründe, im Sommer dorthin zu wechseln?

Ein Beweggrund war für mich die sportliche Herausforderung, mit dem FC Gießen in der Regionalliga Südwest zu spielen und auch die langfristigen Ziele des Vereins zu verwirklichen. Der Entschluss, mich für einen Wechsel zu entscheiden, fiel mir auch deshalb noch einfacher, da ich schon in Gießen studiere. In Zukunft werde ich auch meinen Wohnort dorthin verlegen.



Aufrufe: 016.4.2019, 10:00 Uhr
Christian Hoge (Gießener Anzeiger)Autor