Der Sieger des Westfalenpokalfinales qualifiziert sich für den DFB-Pokal. Mehnert selbst hat als Spieler zweimal an diesem Wettbewerb teilgenommen. 1998 unterlag er mit RW Ahlen dem FC Bayern München mit 0:5, und 2005 schied er mit dem Wuppertaler SV gegen 1860 München aus (1:2). Er weiß also um den besonderen Reiz solcher Spiele. Das es für den Verein wegen des vom DFB ausgeschütteten Fernsehgelds lukrativ ist, den DFB-Pokal zu erreichen, weiß er natürlich auch. Eine Siegprämie hat der SC Wiedenbrück aber nicht ausgelobt. „Ich brauche keine besondere Prämie, ich will ein Fußballspiel gewinnen – das allein sollte allen als Motivation reichen“, erklärte der Coach. Sollte der SCW die Partie in Rödinghausen verlieren, bekäme der Klub vom westfälischen Verband immerhin 10.000 Euro ausgezahlt.
Nach dem Abstieg hatte Björn Mehnert den Spielern zwei Tage frei gegeben. Ab Dienstag wurde wieder trainiert, aber der Coach spürte eine „komische Stimmung“. Personell tritt er fast mit dem gleichen Aufgebot an, das sich mit einem 5:0-Sieg über Lippstadt aus der Regionalliga verabschiedete; Lukas Demming kommt hinzu.
Zu denen, die Rödinghausen die Daumen drücken, gehört auch der SC Verl. In diesem Fall käme der Tabellensiebte als zweitbester westfälischer Regionalligist in den Genuss eines Entscheidungsspiels gegen den Oberligisten TuS Haltern um den zweiten FLVW-Platz im DFB-Pokalwettbewerb.