2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines

Wie wollen die diesen Knaben halten?

Rangliste der Angreifer: Hajrizi, Ellermann und Gebben vorn

Wir läuten die letzte Runde unserer beliebten Ranglisten-Rubrik ein. Zum Schluss haben wir den Versuch gewagt die Stürmer zwischen Kreisklasse und Bezirksliga einzusortieren. Wichtigster Faktor? – natürlich Tore, Tore, Tore. Aber auch Angreifer, die Lücken reißen oder besonders wichtig für die gesamte Mannschaft sind, wollen wir nicht unterschlagen. Den Anfang macht wie gewohnt die 1. Kreisklasse Mitte.

Internationale Kreisklasse

Sinan Hajrizi (TuS Haren): Zugegeben; in der vergangenen Woche stand hier Sinans Bruder Labinot an gleicher Stelle. Aber was sollen wir sagen? Sinan Hajrizi ist bis heute der erfolgreichste Stürmer in der 1. Kreisklasse Mitte. Unglaubliche 25 Tore in 15 Spielen. Allein gegen Flechum, Haselünne und Lehrte traf die Nummer Neun gleich vierfach. Hajrizi trifft fast immer und ist in dieser Saison der wichtigste Spieler in Haren. Vielleicht sogar der Spieler der Saison?

Rüdiger Ellermann (Grenzland Twist): Gegenüber Hajrizis Statistik sieht die Ausbeute von Rüdiger Ellermann mager aus. „Nur“ 14 Treffer aus 18 Spielen – lächerlich! Spaß beiseite. Zu Beginn der Saison kam Ellermann nur langsam ins Rollen, traf zum ersten Mal erst am siebten Spieltag. Seitdem hat „Elli“ die Twister jedoch vor dem Schlimmsten bewahrt. Dass er und sein Kumpel Claus Becker in der kommenden Saison wieder das Trikot der Rütenbrocker tragen werden, dürfte in Twist niemandem gefallen.

Manuel Gebben (SG HFS): Manuel wer? – Das dürften sich die meisten vor Saisonbeginn in der 1. Kreisklasse gefragt haben. Denn eigentlich müsste der Cousin von Peter Gebben, Verteidiger beim SV Meppen, noch in der A-Jugend spielen. Seit Oktober macht er das nur noch selten, sondern rockt lieber den Herrenbereich. Zehn Tore aus sechs Spielen sind für den Rookie eine unglaubliche Statistik. Seit Gebben vorne mitmischt, ist die SG HFS nicht mehr vom Abstieg bedroht. Was zum nächsten Problem führt: Wie will die SG HFS sicherstellen, dass dieser Knabe noch länger Kreisklasse spielt?

Gern gesehen in der Kabine...

Sebastian Dühnen (SV Flechum): Mit 28 Jahren zwar schon dem Talentstatus entwachsen, aber mit einer ebenso bemerkenswerten Entwicklung. Im vergangenen Jahr traf Dühnen fast nichts, in dieser Saison ist er absoluter Führungsspieler in Flechum. Neun Tore aus 16 Spielen belegen das und zeigen zugleich, dass sich in Flechum etwas tut. Von der grauen Maus ist der Tabellenachte unter dem neuen Trainer Martin Jansen zu einem unangenehmen Gegner geworden.

Stefan Rohe (SV Dohren): Eine starke Hinrunde erwischte auch Dohrens Stefan Rohe. Zehn Tore aus 18 Spielen sind zwar nur noch knapp Ligaspitze, aber Rohe trifft immer dann, wenn es wichtig ist. Ein Rechenspielchen: Ohne Rohes Tore hätte der SV Dohren gleich neun Punkte weniger – und stünde somit nur auf dem fünften Tabellenplatz. So hat man hingegen weiterhin alle Chancen auf den Aufstieg – dafür sollte Rohe weiter in den wichtigen Momenten treffen.

Benedikt Hölzen (Holtensia Holte): Nach einer verkorksten Saison 13/14 gehört Holtensia Holte in diesem Jahr wieder zu den Besten der 1. Kreisklasse. Die zweitbeste Offensive wird dabei von Benedikt Hölzen getragen. Der bullige 21-Jährige ist stets mit Herzblut bei der Sache und weiß eben auch, wo das Tor steht. Zehn Tore, sieben Assists und drei Nominierungen in die Elf der Woche belegen das.

Niklas Kramer (Eintracht Emmeln): Über die Sorgen in Emmeln nach dem erneuten Scheitern in der Relegation wurde genug geschrieben und soll an dieser Stelle nicht erneut aufgewärmt werden. Nur so viel: Die Thematik „Frederick Famiyeh“ wird in Emmeln nur noch selten diskutiert, stattdessen hat der recht unbekannte Niklas Kramer viel Verantwortung übernommen. Mit elf Toren in 13 Spielen gehört er zu den besten Stürmern der Liga – und ein Grund, dass die Sorgen in Emmeln nicht größer sind.

Wissen auch, wo der Ball hinmuss

Pascal Esders (VfL Rütenbrock): Der VfL spielt erneut seinen Stiefel runter. Hier mal ein überraschender Sieg, da mal eine unnötige Klatsche – oft nichts aufregendes. Da passt es, dass Pascal Esders ebenfalls zum besseren Mittelmaß der Liga-Offensive zählt. Könnte sicher noch etwas mehr.

Oliver König (FC Wesuwe): Mehr als nur solide und somit einer der Besseren in Wesuwe ist Oliver König. Der 25-Jährige gehört mittlerweile zum festen Inventar des FCW und ist dort unumstritten ein Führungsspieler.

Stefan Gerdes (Eintracht Berßen): Ohne seinen Bruder Marcus hat sich das Offensivspiel in Berßen noch stärker auf Stefan Gerdes konzentriert. Der 28-Jährige versucht das Beste daraus zu machen und traf in dieser Saison fünfmal. Nicht ganz so stark wie in der Vorsaison.

Charly Vehmeyer (Haselünner SV II): Vehmeyer ist ein Ur-Haselünner. Das zeigte sich zuletzt, als er sich als Kommissarischer Vorsitzender des HSV-Fußball einsetzen ließ. Reißt sich regelmäßig den Allerwertesten für Team und Verein auf – was nun notgedrungen häufiger in der Bezirksliga gefragt sein wird.

Tim Vocke (SV Polle): Laut FuPa-Statistik hat Vocke in dieser Saison noch nicht ein einziges Mal getroffen – und das in 13 Spielen. Wir sagen mal: Das schaffen andere auch. Doch Vocke sorgt oft für Akzente im Poller Offensivspiel und könnte noch ein wichtiger Faktor im Abstiegskampf werden…

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Aufrufe: 024.2.2015, 16:21 Uhr
Tobias AhrensAutor