2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Im Hinspiel trennten sich Alemannia Mariadorf und Germania Eicherscheid, hier der Mariadorfer Serdar Özer (links) gegen Eicherscheids Emir Mehmedbegovic und Marcel Hermanns, 0:0. Foto: Kurt Bauer
Im Hinspiel trennten sich Alemannia Mariadorf und Germania Eicherscheid, hier der Mariadorfer Serdar Özer (links) gegen Eicherscheids Emir Mehmedbegovic und Marcel Hermanns, 0:0. Foto: Kurt Bauer

"Wichtig ist, nicht zu verlieren"

Alemannia Mariadorf muss in der Fußball-Bezirksliga heute Abend bei Germania Eicherscheid im Kampf um den Aufstieg unbedingt punkten. Haaren könnte im Schlussspurt das Zünglein an der Waage sein.

Der 7. Juni rückt näher. Der Tag der Abrechnung. Die jüngste Entwicklung lässt vermuten, dass Walheim II den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga feiern wird. Den hat Aufsteiger Verlautenheide längst in der Tasche hat.

In Eicherscheid wird man sich über eine gut gespielte Saison freuen. Das gilt auch für Oidtweilers Concorden. Werden in Hahn und Mariadorf die Sektduschen sprühen? Beide haben die besten Ausgangspositionen, oben dranzubleiben. Daran könnte auch die DJK FV Haaren indirekt teilhaben. Mit Haarens Trainer Mike Zimmermann und dem Mariadorfer Coach Manuel Ortiz-Gonzalez unterhielt sich Sigi Malinowski.

DJK FV Haaren

Ein Markenzeichen des Haarener Trainers Mike Zimmermann sind seine klaren Ansagen. „Diese Punkte sind nicht verdient“, sagte der Coach nach dem Sieg gegen Wenau klar und deutlich. „Die Luft ist bei uns raus“, fügte Zimmermann an und versprach dem Rest der Liga zugleich, sich in den letzten vier Spielen noch mal richtig reinzuhängen. Denn: Zumindest der letzte Saisonauftritt der Haarener könnte im Aufstiegskampf noch von ganz großer Bedeutung werden. Germania Kückhoven ist wieder „dran“, was das Rennen um Tabellenplatz 2 angeht. Und am 7. Juni muss Haaren nach Kückhoven. Sollte es so sein, dass Mariadorf Schützenhilfe braucht, wird diese selbstverständlich gewährt. Mit einem Augenzwinkern fügt Zimmermann an, „sollte mein Freund Manu Hilfe von uns brauchen, wird er die bekommen“. „Zimbo“ hat seinen Jungs unmissverständlich gesagt, „ich will, dass wir diese Spielzeit mit Charakter beenden“.

Die Titelvergabe ist nach Zimmermanns Ansicht bereits entschieden. „Hahn wird das Rennen um den Aufstieg machen“, glaubt der Trainer, der am Sonntag die abstiegsbedrohten Nachbarn aus Richterich empfängt. Unterdessen gehen die Planungen für die nächste Spielzeit in eine entscheidende Phase. „Wir haben einen großen Teil unseres Kaders weiter an uns binden können“, ist der Coach noch auf der Suche „nach einem Stürmer und einem Spieler für den zentralen Bereich“.

Alemannia Mariadorf

Ein Geschenk? Nein, das war der freie Spieltag für den Mariadorfer Trainer Manuel Ortiz-Gonzalez ganz und gar nicht. Aber er machte ein Präsent daraus. Für seine Spieler. Ortiz-Gonzalez gab den Jungs das ganze Wochenende frei. Denn er hat erkannt, „irgendwie sollen sie jetzt mal abschalten“. Der Coach sieht, dass sein Team nicht so ganz frei von einer Drucksituation ist. „Alle wollen unbedingt aufsteigen“, ist Ortiz-Gonzalez an diesem Prozess sehr stark beteiligt. Um dem großen Ziel näher zu kommen, ist der Trainer am Sonntag nach Hahn gefahren und hat sich das 4:0 des Heinrichs-Teams über Eicherscheid angesehen. Das passte gut, denn nach der Begegnung mit Inde Hahn (1:1) bekommen die Land-Alemannen bereits heute Abend (20 Uhr) den nächsten starken Gegner präsentiert. Ortiz-Gonzalez und Co. müssen nach Eicherscheid. Trotz des 0:4, das die Germanen in Hahn einsteckten, hatte der Mariadorfer Coach eine „gute Germania gesehen“. „Sie hat den ständigen Drang nach vorne und in der Defensive steht sie auch kompakt.“ Daran änderte in den Augen von Ortiz-Gonzalez das 0:4 nur wenig.

„Die Begegnung hat für uns schon so etwas wie Endspielcharakter“, sieht der Trainer auch noch die „Kückhovener, die wir im Nacken haben“. Also: „Wichtig ist es für uns, nicht zu verlieren.“

Aufrufe: 015.5.2015, 11:18 Uhr
Sigi MalinowskiI AZ/ANAutor