2024-06-04T08:56:08.599Z

Pokal
Wenn der FC Blau-Weiß Weser auf den SV Dringenberg trifft, dann ist ein Duell zweier technisch guter Mannschaften auf Augenhöhe zu erwarten. Im ersten Saisonspiel rettete SVD-Torwart Dirk Schönfeld mit einer Hand gegen Wesers Toptorjäger Viktor Schmidt. Das Spiel gewann der SVD mit 3:2.
Wenn der FC Blau-Weiß Weser auf den SV Dringenberg trifft, dann ist ein Duell zweier technisch guter Mannschaften auf Augenhöhe zu erwarten. Im ersten Saisonspiel rettete SVD-Torwart Dirk Schönfeld mit einer Hand gegen Wesers Toptorjäger Viktor Schmidt. Das Spiel gewann der SVD mit 3:2.

Weser will es endlich wissen

FC Blau-Weiß trifft im Kreispokal-Finale auf den Bezirksliga-Kontrahenten Dringenberg und hofft auf einen krönenden Abschluss der Ära Dennis Hustadt

Drei Mal stand Dennis Hustadt schon im Höxteraner Kreispokalfinale, aber weder mit dem VfB Beverungen noch mit dem FC Blau-Weiß Weser holte der Spielertrainer den Titel. Im vergangenen Jahr gab es eine bittere Endspielniederlage auf eigenem Platz gegen die Spvg. Brakel. Nun will er sich in seinem vorletzten Spiel für den FC will mit dem Titel verabschieden. Doch der Gegner SV Dringenberg ist ebenso auf den Pokalerfolg fokussiert. Und er hat den psychologischen Vorteil, beide Meisterschaftsspiele gewonnen zu haben. Am heutigen Mittwochabend, 25. Mai, um 19 Uhr wird das Finale auf dem Sportplatz in Willebadessen angepfiffen.
„Die Tagesform wird entscheiden“, meint Dringenbergs Trainer Frank Ziegeroski, „Weser ist seit vier, fünf Wochen wieder ganz gut drauf mit einigen Hängern – genauso läuft’s bei uns. Ich sehe keinen im Vorteil“, fügt er vor dem Duell der beiden Bezirksligisten an. Während der FC Blau-Weiß Weser – und auch die Vorgängervereine SC Lauenförde und VfB Beverungen – noch nie den Kreispokal holen konnten, liegt der letzte Erfolg des SV Dringenberg nicht so weit zurück. 2012 gewann der SVD noch im alten Sportkreis Warburg den Pokal.

Aber im neuen Sportkreis schaffte es Dringenberg jetzt zum ersten Mal ins Finale. „Alle sind total darauf fokussiert seit dem Halbfinale in Lütmarsen. Wir haben danach auch keinen geschont, sondern eher versucht, uns auch schon taktisch auf Weser auszurichten“, ist Dringenbergs Coach heiß aufs Endspiel. Dass seine Elf beide Meisterschaftsspiele gewann sieht er „vielleicht als kleinen Vorteil“. „Aber es ist nur ein Spiel, das ist ganz was anderes. Hier geht es nur darum, am Ende ein Tor mehr als der Gegner erzielt zu haben“, so Ziegeroski, der mit einem sehr guten Gefühl ins Match gehen wird. Bei Dennis Hustadt, der sieben Jahre lang Trainer an der Weser war, werden es etwas andere Gefühle sein. „Auf dem Platz merkt man erst, dass es doch emotional ist. Wie jetzt bei meinem letzten Heimspiel, da habe ich anfangs blöde Fehlpässe gespielt. Aber es ist jetzt nur dieses eine Spiel – da blendet man das aus“, konzentriert er sich aufs Endspiel – drei hat er bereits verloren. „Es wäre natürlich sehr schön, wenn es diesmal klappen würde“, hofft er auf einen erfolgreichen Abschied. Fit sei er auch wieder. Seine muskulären Probleme habe er durchs Mountainbike-Fahren mit seinem Co-Trainer Ralf Schönwald gut in den Griff bekommen. Das unterstrichen auch seine drei Tore am vergangenen Sonntag gegen Sennelager. Hustadt sieht wie auch Ralf Wortmann, sportlicher Leiter des FC, ein offenes Spiel. „Es wird ganz eng werden, man kennt sich gut – da ist die Tagesform absolut entscheidend. Jede Mannschaft kann ihre eher durchschnittlich gelaufene Saison jetzt noch krönen“, meint Wortmann. „Ich hoffe nicht, dass wir so unterlegen sind wie letztes Jahr gegen Brakel. Da fehlte mir das Engagement“, fügt er an.

Beim SV Dringenberg sind alle Spieler an Bord. Lediglich hinter den Einsätzen von Daniel „Charles“ Neumann und Philippe Soethe stehen noch Fragezeichen. „Bei Lippi Soethe hat gegen Nieheim der Muskel zugemacht, er ist beim Training am Montag nur gelaufen und meinte, dass es wohl gehen würde“, hofft Dringenbergs Coach zwei seiner Leistungsträger einsetzen zu können. Beim FC Weser werden nur die schon lange verletzten Markus Menzel, Kurbet Eski und Fabian Bickmeier ausfallen. Zudem fehlt Anil Okur.

Alle Kreispokal-Endspiele im Kreis Höxter:


1981: VfL Höxter - FC Stahle 2:0
1982: FC Stahle - VfL Eversen 4:2
1983: SV Kollerbeck - SV Fürstenau 2:0
1984: SpVg. Brakel - SV Bredenborn 2:1 n.V.
1985: TuS Bad Driburg - VfB Beverungen 6:0
1986: Brakel - Bad Driburg 3:0
1987: Brakel - Bad Driburg 5:2
1988: SV Höxter - Driburg 3:1
1989: Brakel - Kollerbeck 11:2
1990: Brakel - SV Dalhausen 2:0
1991: SpVg. Brakel - Höxter 2:1
1992: Bad Driburg - Höxter 3:1
1993: SV Höxter - Brakel 2:1
1994: Brakel - Bad Driburg 3:0
1995: Brakel - Fürstenau/Bödexen 4:0
1996: 1. Spvg. Brakel, 2. SV Höxter, 3. SV Vörden
1997: 1. Spvg. Brakel, 2. TuS Lüchtringen, 3. TIG Brakel (1996 und 1997 wurde der Kreispokalsieger in einem Endturnier mit drei Teams ausgespielt.)
1998: Brakel - SV Höxter 8:7 n.E.
1999: TIG Brakel - Höxter 6:2
2000: FC Nieheim - Erkeln 4:1
2001: SV Höxter - Erkeln 6:0
2002: SV Höxter - SV Vörden 6:0
2003: Brakel - SV Höxter 2:1
2004: Fürstenau - Erkeln 3:2 n.V.
2005: Erkeln - TSC Steinheim 4:3
2006: Erkeln - Brakel 5:3 n.E.
2007: Erkeln - Bad Driburg 2:0
2008: Brakel - Erkeln 3:1
2009: Erkeln - Beverungen 5:4
2010: Erkeln - Beverungen 1:0
2011: Erkeln - SV Höxter 2:0
2012: SV Höxter - Brakel 4:3 n.V.
2013: SV Brenkhausen - Brakel 1:0
2014: SV Höxter - Erkeln 4:1 n.V.
2015: Brakel - FC BW Weser 2:0
Aufrufe: 025.5.2016, 09:45 Uhr
Uwe Müller / Foto: Wolfgang TillyAutor