2024-05-29T06:38:12.186Z

Pokal
Kreispokalsieger 2016: Der FC Blau-Weiß Weser feierte in Willebadessen den Sieg im Kreispokalwettbewerb. Dieter Attelmann, (r.) Vorsitzender des Kreisfußballausschusses, überreichte die Trophäen.
Kreispokalsieger 2016: Der FC Blau-Weiß Weser feierte in Willebadessen den Sieg im Kreispokalwettbewerb. Dieter Attelmann, (r.) Vorsitzender des Kreisfußballausschusses, überreichte die Trophäen.

Weser packt es im vierten Anlauf

Fusionsverein aus Beverungen und Lauenförde gewinnt mit einem 1:0-Finalsieg gegen Dringenberg den Höxteraner Kreispokal / Mit Fotostrecke

Dreimal stand der FC Blau-Weiß Weser oder sein Vorgängerverein VfB Beverungen mit Dennis Hustadt als Spielertrainer im Höxteraner Kreispokalfinale – nie hatte es für den Titel gereicht. Am Mittwochabend aber klappte es im vierten Anlauf: Der FC Blau-Weiß Weser besiegte im Endspiel in Willebadessen den Bezirksliga-Kontrahenten SV Dringenberg knapp, aber verdient mit 1:0. Das Tor des Abends erzielte Torjäger Viktor Schmidt nach glänzender Vorarbeit von Benjamin Koch.

Erleichterung und Freude herrschten bei Dennis Hustadt in seinem vorletzten Spiel für den FC Weser. „Es war ein ausgeglichenes Spiel, das wir aber aufgrund der besseren Chancen verdient gewonnen haben. Die Spielweise von Dringenberg war leicht zu durchschauen, die haben fast nur mit langen Bällen gespielt“, meinte Hustadt. Auch Dringenbergs Coach Frank Ziegeroski sah ein enges Match: „Es ging immer hin und her, der FC Weser war nicht besser als wir. In der ersten Halbzeit hatten wir gute Chancen, die hätten wir nutzen müssen. In der zweiten Halbzeit hat Weser nur lang gespielt und uns hat etwas die Kraft gefehlt“, so der SVD-Coach.

Die Anfangsphase auf dem perfekt präpariertem Rasen in Willebadessen gehörte dem SVD. Ein Freistoß von Hendrik van der Kamp rauschte knapp drüber (2.) und Raphael Micus setzte einen Warnschuss aufs FC-Tor ab (4.). Doch gleich mit der ersten gelungenen Aktion des FC Weser über Viktor Schmidt und Benjamin Koch wurde es auch brandgefährlich (7.), brachte aber nichts ein. Zehn Minuten später dann das 1:0. Dringenberg klärte nur schlampig, Koch fing den Ball im Mittelfeld ab, legte ihn an Rempe vorbei, ließ ihn locker stehen und passte scharf nach innen, wo Viktor Schmidt aus sechs Meter das machte, was ein Torjäger machen muss. Dringenberg schien geschockt, der FC plötzlich wie befreit. Aaron Marquardt tauchte allein vor Dringenbergs Keeper Florian Hinz auf (18.), der aber im Eins-gegen-Eins stark parierte. Nach einem Rückpass von Schmidt zielte Hustadt aus 16 Metern drüber (20.), Schmidt lupfte den Ball frei vor Hinz über ihn und übers Tor (26.) und ein sattes Pfund von Jan Heine aus 16 Metern entschärfte wieder Hinz (31.). Der FC hätte locker erhöhen können. Doch plötzlich war Dringenberg wieder da. Nach einer Ecke ließ Wesers Torwart Max Pape den Ball fallen, aber aus dem Gewühl bekam kein Dringenberger den Ball Richtung Tor (34.) und kurz darauf köpfte Philippe Soethe haarscharf am Pfosten vorbei. Die dickste Chance zum Ausgleich hatte aber Dirk Büsse, der völlig frei vor Pape den Ball dem Torwart genau in die Arme schoss (39.).

Nach dem Seitenwechsel versuchte der FC Weser das Spiel zu kontrollieren, was ihm auch recht gut gelang. Dringenberg kam kaum noch zu gefährlichen Situationen. Lediglich nach einem Freistoß von Florian Steinig wurde es noch einmal brenzlig, aber Hartramph köpfte Pape in die Arme (55.). Beide Teams bekämpften sich mehr im Mittelfeld und man sah, dass beide das hohe Tempo der ersten Halbzeit nicht mehr gehen konnten. Hustadt hatte noch eine Chance, wurde aber abgeblockt und dann hatte der FC Weser noch in den Schlussminuten zwei Möglichkeiten alles klar zu machen. Doch Schmidt scheiterte an Hinz (85.) und Hartmann zielte über den Kasten (87.). Das juckte dann aber nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters keinem mehr: Der FC Weser holte erstmals den Cup.

Tor: 0:1 Viktor Schmidt (17.)

Zuschauer: 450.

Schiedsrichter: Ansgar Eickmeier.

Aufrufe: 026.5.2016, 08:38 Uhr
Aaron ReinekeAutor