Wer zieht in die dritte Runde ein?

SpVgg Oberhausen - FC Germania Karlsdorf (Sa 14:30)

Die SpVgg Oberhausen bewältigte die Hürde Philippsburg II und darf nun Karlsdorf im Mühlwegstadion begrüßen. Für Trainer Manuel Weber ist das ein anspruchsvolles Los: "Wir haben in der letzten Saison schlechte Erfahrungen mit Karlsdorf gemacht. Bei uns haben sie uns wirklich an die Wand gespielt. Der FCK war auch mit das stärkste Team. Daher glaube ich, dass es wieder sehr schwer wird. Erstens spielen wir eine Liga tiefer, zweitens hat Karlsdorf durch den Aufstieg Rückenwind und drittens verfügt die Germania über eine sehr gute Mannschaft mit hervorragenden Einzelspielern. Wir sind klarer Außenseiter. Dennoch wollen wir am Samstag unser Bestes geben. Durch die Urlaubszeit fehlen aktuell sechs Spieler, das wird nochmal schwieriger. Aber die Probleme haben alle Teams. Ich hoffe, dass wir mit ein bisschen Glück und Können daheim die Chance nutzen. Ich würde gerne eine Runde weiterkommen. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, irgendwo stimmt der abgedroschene Spruch doch." Für die Oberhausener ist das Spiel gegen den Kreisligaaufsteiger in jedem Fall ein weiterer guter Test, um den Findungsprozess der Mannschaft anzukurbeln. "Priorität hat die Runde, da wollen wir oben mitspielen. Mit neun neuen Spielern haben wir im Prinzip eine komplett neue Mannschaft. Die Vorbereitung läuft gut, wir spielen schönen und guten Fußball. Taktisch müssen wir noch ein bisschen mehr arbeiten, da sind wir aber dran. Körperlich sind wir langsam auf einem guten Weg. Spielerisch sieht das auch schon sehr gut aus", so Weber.

"Ich finde es sehr schade, dass ein ehemaliger Vorzeigeverein aus dem Fußballkreis Bruchsal mittlerweile in der A-Klasse angekommen ist, obwohl der Verein von sehr kompetenten Menschen geführt wird. Aber da Geld leider die Welt regiert und man in Oberhausen kleinere Brötchen backen möchte, ist es eben so, wie es ist", sieht Andreas Weschenfelder die Entwicklung der letzten Jahre in Oberhausen durchaus mit einem weinenden Auge. Doch es zählt die Aktualität und da will der Vorstand Sport mit seinen Karlsdorfern nach dem FV Neuthard II auch die SpVgg aus dem Weg räumen: "Wir wollen auf jeden Fall in Runde drei kommen und in Oberhausen haben wir in der letzten Rückrunde zu unserer Siegesserie angesetzt, die uns am Ende in die Kreisliga geführt hat. Wir reisen als Favorit an und ich hoffe, dass wir dieser Rolle wieder gerecht werden. Auf den nächsten Gegner schaue ich aber ehrlich gesagt noch nicht. Jetzt gilt es, bei der Spielvereinigung zu bestehen. Danach sehen wir weiter."

SV Menzingen II - FC Flehingen II (Sa 17:00)

Nachdem sich der SV Menzingen II in der Qualifikation gegen Stettfeld II durchgesetzt hatte, schlug er in der ersten Runde überraschend den B-Ligisten Gölshausen. Lohn dafür ist der Einzug in Runde zwei, in der Robert Ettner die Favoritenrolle von sich wegschiebt: "Wie auch schon im Spiel gegen Gölshausen sehe ich uns als Außenseiter. Mit Flehingen II kommt eine der stärksten Mannschaften aus der B-Klasse, nicht umsonst hat die FCF-Reserve gegen Neibsheim gewonnen." Vor diesem Gegner will der Spielertrainer aber nicht kapitulieren: "Meine Jungs sind natürlich hochmotiviert, noch eine Runde weiter zu kommen. Für mich persönlich ist es bis hierher schon sehr zufriedenstellend, aber natürlich will trotzdem in die nächste Runde kommen. Auch wenn wir am Samstag personell ein paar Ausfälle zu verkraften haben, haben wir trotz allem mit unseren A-Jugendlichen eine super Truppe zusammen und werden alles uns Mögliche machen, um dor dem Heimpublikum unser Bestes zu geben."

"Ich hoffe, wir machen da weiter, wo Philipp aufgehört hat. Er ist ein super Typ und ich bin echt froh, dass er als Spieler weitermacht", schickte Flehingens neuer Reservetrainer Konstantin Marapidis nach dem Coup gegen Neibsheim Komplimenten an seinen Vorgänger Philipp Kugler. Durch den durchaus unerwarteten Erfolg steht der FCF II nun in der zweiten Runde, in der man nach Menzingen muss. Die Favoritenrolle, die Marapidis, von seinem Kollegen Ettner bekam, will er aber nicht so recht annehmen: "Ich würde uns jetzt nicht als Favorit sehen. Es wird ein ausgeglichenes Spiel werden. Die Tagesform wird entscheidend sein."

VfR Rheinsheim II - SV 62 Bruchsal (Sa 17:00)

Neben Menzingen II ist auch das zweite Team, das durch die Qualifikation musste, noch im Wettbewerb. Nach einem erfolgreichen Elfmeterduell gegen Obergrombach II gewann die VfR-Reserve auch gegen ihr Pendant aus Karlsdorf. Nun haben die Rheinsheimer aber ein ganz anderes Kaliber vor der Brust, wie auch Spielausschuss Thomas Odenwald weiß: "Wir sind sehr zufrieden mit dem glücklichen, aber verdienten Einzug in den Kreispokal durch den Qualisieg. Nach dem Sieg in der ersten Runde gegen Karlsdorf II, welcher ebenfalls hochverdient war und mit besserer Chancenverwertung noch höher hätte ausfallen können, wollen wir auch dem SV 62 Paroli bieten. Das nutzen wir als Bonusspiel für unsere junge zweite Mannschaft." Wie auch immer das Duell mit dem A-Ligisten ausgehen wird - mit dem eingeschlagenen Weg ist Odenwald bisher zufrieden: "Die Handschrift unseres Trainergespannes Marcel Gentner/Alfred Heiler ist absolut erkennbar und stimmt absolut positiv, erfolgreich in die neue Runde zu starten."

Derweil reisen die Südstädter erneut zu einer Kreisliga-Reserve. "Gegen Hambrücken II hatten wir schon zu beißen, da der FVH II sehr gut eingestellt war. In der zweiten Halbzeit gingen dann allerdings die Kräfte zu Ende und wir machten die Tore", blickt Trainer Gerhard Aufmuth noch kurz zurück, ehe er schon auf Rheinsheim II schaut: "Uns wird dasselbe erwarten: Eine Mannschaft, die alles versucht, um den höherklassigen Gegner zu schlagen. Darauf werden wir uns einstellen und alles machen, um eine Runde weiter zu kommen."

SpVgg Oberhausen II - FC Germania Forst (Sa 17:00)

Das Gemeindederby am Rhein entschied die SpVgg II gegen die Zweite aus Rheinhausen. Damit darf der Absteiger aus der Kreisklasse B nun den FC Forst im Mühlwegstadion begrüßen. Murat Toprak, der neue Trainer bei Oberhausen II, sieht die Rollen klar verteilt: "Wir haben nichts zu verlieren, wir spielen ja in der C-Klasse. Forst ist der Favorit. Wir wollen uns nicht abschießen lassen."

Werner Teufel hat sein Engagement in Forst mit einem Sieg gestartet. Durch das 3:1 bei Mingolsheim II ist die Germania in die zweite Runde eingezogen. Geht es nach dem Trainer, soll diese auch nur eine Durchgangsstation sein: "Ich erwarte, dass wir auf jeden Fall die nächste Runde erreichen, wenn möglich mit einem klaren Ergebnis. Dazu bedarf es allerdings einer besseren Chancenverwertung als in Mingolsheim."

SV Kickers Büchig II - FV Gondelsheim (So 17:00)

Nach dem Abstieg aus der Kreisklasse A hat sich die Kickers-Zweite neu aufgestellt und dank eines Erfolgs beim Derby in Bauerbach Runde zwei erreicht. "Unser junges Team spielt bisher eine sehr gute Vorbereitung. Auch die Begegnung gegen Bauerbach war ordentlich. Spieler aus der zweiten Reihe nutzen die Urlaubsphase", meint dazu Spielertrainer Lukas Lohkemper. Keinesfalls chancenlos sieht er sein Team gegen Gondelsheim, gleichwohl er sich der Schwere der Aufgabe bewusst ist: "Es wird nochmal schwerer. Aber im Heimspiel muss der FVG uns erst einmal schlagen. Ähnlich wie wir sind die Gondelsheimer auch noch in der Findungsphase."

Der FVG verhinderte nur mit Mühe ein Aus beim ersten Pflichtspiel. Beim FC Weiher II setzte sich Gondelsheim erst im Elfmeterschießen durch. "Da siehst du es, wie schwer es ist in der ersten Runde des Pokals. In der Verlängerung haben wir ein bisschen Gas gegeben und lagen dann 3:1 vorne. Danach haben wir mental abgebaut und den Ausgleich bekommen. Zum Glück sind wir im Elfmeterschießen weitergekommen", berichtet Fatih Ünsal, der auch gleich auf das nächste Spiel in Büchig blickt. "Der FV ist natürlich Favorit. Ich denke, dass diese Runde auch überstanden wird", gibt Ünsal noch eine Einschätzung zur zweiten Runde ab.

FC Germania Forst II - TSV Dürrenbüchig (So 17:00)

Knapp setzte sich die Germania-Reserve gegen B-Ligaaufsteiger Rinklingen II durch. Am Sonntag kommt erneut ein Team aus einem Stadtteil Brettens in das Waldseestadion. "Dürrenbüchig ist als ungeschlagener Dritter der letztjährigen B-Klasse mit über 70 Punkten klarer Favorit in der zweiten Pokalrunde. Für die Stärke spricht auch der klare Sieg gegen einen A-Ligisten in der ersten Pokalrunde. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung können wir aber sicher sehr unangenehm sein und unter Beweis stellen, dass wir uns vor der B-Klasse nicht verstecken brauchen", sieht der neue Coach Manuel Uhrich sich zwar als Außenseiter, aber nicht gänzlich chancenlos.

Derweil lief die neue Saison für Dürrenbüchig hervorragend an. In der ersten Runde fertigte man Oberöwisheim 5:0 ab, was Spielertrainer Steffen Barth in regelrechte Begeisterungsstürme ausbrechen ließ: "Ich war ehrlich gesagt selbst überrascht, wie gut wir waren. Am Sonntag hat einfach alles gepasst - Laufwege, Chancenverwertung. Das war echt stark von den Jungs. Ich muss aber auch sagen, dass Oberöwisheim nicht seinen besten Tag hatte." Jetzt ist der TSV in der zweiten Runde favorisiert, was auch Barth einräumt: "Klar wollen wir jetzt auch die zweite Runde gegen Forst II überstehen. Mal schauen, was uns dort erwartet. Man kann nie sagen, ob auch jemand von der Ersten dabei ist. Dann wird es natürlich umso schwieriger, zu gewinnen.

TSV Stettfeld - SV Kickers Büchig (So 17:00)

Bei der einzigen ersten Mannschaft im Kreis, die in der Kreisklasse C antritt, gewannen die Stettfelder problemlos. Nach dem 4:0 in Gochsheim wartet auf die Auswahl von Elvis Karam nun eine ungleich schwerere Aufgabe. In den Augarten kommt Landesligaabsteiger Büchig, mit dem sich der TSV auch in der Liga messen wird. Das ist für Karam und sein Team eine echte Bewährungsprobe.

Derweil überstanden die Kickers die erste Runde nur knapp. Beim ambitionierten B-Ligisten Obergrombach musste Viktor Göhring mit seiner Mannschaft über 120 Minuten gehen, ehe die Büchiger den Platz als Sieger verlassen können. Nun reisen die Kickers gewissermaßen in die Vergangenheit des letzten Gegners, denn FCO-Trainer Björn Christ war einige Jahre an der Seite von Karam in Stettfeld tätig. Erneut erwartet Büchig eine interessante Partie.

FC Heidelsheim II - VfB Bretten (So 17:00)

Nach dem klaren Sieg über die SG Zeutern/Oberöwisheim II kann Patric Gutknecht die Aufgabe Bretten entspannt angehen, befindet sich Heidelsheim II doch in der Außenseiterrolle: "Dass Bretten Favorit ist, steht außer Frage. Für uns wird dies eine super Einheit zur Vorbereitung auf die anstehende Runde. Wir mit unserer jungen Mannschaft werden ohne jeglichen Druck das Spiel angehen können. Wichtig für uns wird sein, die Anfangsphase ohne schnellen Gegentreffer zu überstehen und das Spiel so lange wie möglich offen zu halten."

In Rinklingen geriet der VfB zunächst in Rückstand, doch Bretten bog die Partie eindrucksvoll um. "Der Sieg war aufgrund der zweiten Halbzeit auch in der Höhe verdient. In der ersten Halbzeit hat es Rinklingen uns schwer gemacht und wir sind eigentlich nur zu Halbchancen gekommen. Nach der Pause konnte der TSV das Tempo nicht mehr mitgehen", ist Kris Georgiev mit dem Ausgang zufrieden. Was ihn in Heidelsheim erwartet, weiß Georgiev noch nicht ganz: "Wir sind normalerweise der Favorit. Jedoch kommt bei meinen Spielern jetzt die Urlaubszeit, was zu einer veränderten Mannschaft führt. Es ist auch möglich, dass Heidelsheim II Spieler aus der Ersten einsetzt, da diese spielfrei ist. Warten wir es ab."

SV Menzingen - FC Odenheim (So 17:00)

Beim kleinen Derby gegen Münzesheim II wurde Kreisligaabsteiger Menzingen noch nicht an den Rand der Leistungsgrenze gedrängt. Wesentlich mehr gefordert wird das Team um den neuen Spielertrainer gegen Christoph Nirmaier gegen den FC Odenheim. "Das wir ein richtiger Gradmesser. Vor allem wird Odenheim mehr mitspielen und nicht nur auf die Defensive beschränkt sein. Das liegt uns mehr", gibt Nirmaier vor dem Spiel zu Protokoll.

Der runderneuerte FC Odenheim erledigte die Aufgabe SV 62 Bruchsal II insgesamt problemlos. Damit steht für Odenheims Spielertrainer Fabian Fersching eine Rückkehr an, denn in der zweiten Runde müssen die Odenheimer nach Menzingen - dort war Fersching zuvor tätig. "Ja, es ist immer wieder was besonderes und schönes für mich, nach Menzingen zurückzukehren", freut sich der FCO-Übungsleiter auf das Wiedersehen. Dann richtet er noch den Blick auf die sportlichen Ereignisse: "Natürlich wäre es wichtig für unsere junge Truppe, eine Runde weiterzukommen, gerade damit sich die Jungs weiterentwickeln können. Allerdings sind wir immer noch mitten in der Vorbereitung und es fehlt auch urlaubsbedingt der eine oder andere Spieler. Es wird auf jeden Fall ein sehr schweres Spiel für uns. Dennoch werden wir alles geben, da wir auch so weiterhin im Pokal bleiben möchten."

SV Oberderdingen - FV Ubstadt (Mo 19:30)

Leicht ist der Weg für den SV Oberderdingen im Pokal gewiss nicht. Gleich in der ersten Runde zog die Mannschaft von René Lahr mit Weiher einen Ligakonkurrenten. Nachdem diese Hürde übersprungen wurde, hat der SVO nun ein Heimspiel gegen Weihers Ortsnachbarn. Lahr darüber aber nicht unzufrieden: "Ubstadt spielt in derselben Liga, somit wird das wieder ein guter Test für uns sein. Die letzte Saison zählt jetzt nicht mehr. Alle Mannschaften sind in der Vorbereitungsphase. Ich werde die Pokalergebnisse nicht überbewerten. Wir werden diese Dinge nutzen, um verschiedene Dinge zu testen. Letztendlich zählt die Punktesaison."

Für Goran Barisic und seinen FV Ubstadt, der in Runde eins die Zweite aus Untergrombach schlug, ist das Pokalspiel in Oberderdingen noch kein Härtetest: "Wir haben noch viele im Urlaub. Am Sonntag haben wir mit der Zweiten und ein paar von mir gespielt. So wird das auch in Oberderdingen."

FzG Münzesheim - FC Unteröwisheim (So 17:00)

Bühne frei für das Kraichtal-Derby zwischen Münzesheim und Unteröwisheim! Durch einen 3:0-Sieg beim SV Oberderdingen II lösten die Freizeitgestalter das Ticket für die zweite Runde, in dem sie nun ein tolles Los gezogen haben. Das sieht Spielertrainer Andreas Macelski ähnlich: "Grundlegend freue ich mich auf das Derby. Es wird sicherlich kein Spaziergang, denn die Truppe von Ilker Yesilyurt hat sehr viel Qualität. Aber ich bin mir sicher, dass es ein spannendes und emotionales Spiel für beide Seiten wird. Die Tagesform wird entscheiden." Dem Duell, dass es nach 14 langen Jahren auch wieder in der Liga geben wird, misst Macelski keine besondere Aussagekraft für die Runde bei: "Die Pokalspiele sind kein Gradmesser, da die Mannschaften in der Vorbereitung nicht immer auf den kompletten Kader zurückgreifen können. Schön ist es, dass es viele Derbys in Kraichtal geben wird. Die FzG Münzesheim freut sich darauf."

Der FC Kirrlach wird Meister der Bezirksliga und die erste Mannschaft (!) des 1. FC Bruchsal schließt die Saison hinter Flehingen und Hambrücken auf Rang vier ab. Angesichts des Aufstiegs der Olympioniken in die Verbandsliga, in der sich der 1. FC schon viele Jahre befindet, muten diese Platzierungen wie Relikte aus einer weit vergangenen Zeit an. 2003 gibt es aber nicht nur dieses Abschlussbild in der Bezirksliga, sondern auch das bisher letzte Ligaderby zwischen Münzesheim und Unteröwisheim. Nach Jahren des Auf und Ab ist der FCU in der Liga nun wieder auf Augenhöhe mit den Freizeitgestaltern. Noch vor dem Ligavergleich messen sich die Teams im Pokal, da die Mannschaft von Spielertrainer Ilker Yesilyurt Untergrombach schlug. Dem Derby fiebert dieser nun entgegen: "Es wird eine sehr schwierige Aufgabe für uns, der Gegner spielt sehr kompakt und diszipliniert. Es wird ein kampfbetontes Derby sein. Wir müssen läuferisch und kämpferisch mithalten, sonst sieht es für uns nicht so gut aus. Ein Derbysieg wäre für das Selbstvertrauen und die Moral sehr gut, von daher wollen wir als Sieger vom Platz."

VfR Kronau II - TuS Mingolsheim (So 17:00)

Nach dem Derby ist vor dem Derby. Durch den Sieg in Runde eins gegen Langenbrücken darf sich die Kronauer Zweite nun mit Mingolsheim messen. "Wir wollten das Derby gegen Langenbrücken unbedingt gewinnen, was geklappt hat und aufgrund der Leistung auch in Ordnung war. Gegen Mingolsheim sind wir der klare Außenseiter. Dementsprechend wird es eine schwere Aufgabe. Wir haben nichts zu verlieren und können ohne Druck in die Partie gehen. Dennoch ist es ein Derby", lautet dazu der Kommentar von Spielertrainer Jens Pleger. Dem pflichtet der sportliche Leiter Mark Geckler bei: " Unsere Zweite hat sich das große Derby absolut verdient, ein richtig guter Test.
Und wer weiß... vielleicht gelingt ihnen ja die Sensation, motiviert sind die Jungs auf jeden Fall."

120 Minuten brauchte Mingolsheim, um sich in Huttenheim durchzusetzen. In der zweiten Runde ist der Anfahrtsweg für die TuS-Kicker deutlich kürzer, geht es doch nach Kronau. Dort sieht Axel Ploch, Mingolsheims Trainer, eine Aufgabe mit reichlich Fallhöhe: "Derby und Pokal. Das sind zwei Komponenten, die für uns das Spiel nicht unbedingt leichter machen. Klar ist auch, dass eine unterklassige Mannschaft in einer solchen Konstellation über sich hinauswachsen und einem "Favoriten" immer mal ein Bein stellen kann. Wir werden Kronau II sehr ernst nehmen und nicht unterschätzen. Wir sind uns bewusst, dass es ein sehr schweres Spiel wird. Es ist allerdings auch unser klarer Anspruch, dass wir das Spiel gewinnen und eine Runde weiterkommen."

TSV Rheinhausen - VfR Kronau (So 17:00)

Nach 120 Minuten konnte sich Dominik Feuerstein über den knappen Sieg seiner Truppe gegen Büchenau freuen: "Unterm Strich geht das in Ordnung. Wir haben das Spiel gemacht und hätten den Sack schon in der zweiten Halbzeit zumachen müssen. Insgesamt war Büchenau in der Defensive sehr gut organisiert und hat uns das Leben schwer gemacht. Und je länger das Spiel bei diesen Temperaturen andauerte, umso schwerer wurde es für uns." In Runde zwei misst sich Rheinhausen mit dem VfR Kronau, worauf sich der Spielertrainer sehr freut: "Da haben wir natürlich nichts zu verlieren. Wir freuen uns auf Sonntag, das ist ein renommierter Gegner."

Der VfR Kronau setzte sich knapp gegen den FV Wiesental durch und reist nun an den Rhein. Vor 15 Jahren, in der Saison 2001/02, begegneten sich Rheinhausen und Kronau zuletzt in derselben Liga. Die Frage, ob die Kronauer den Sportplatz in Rheinhausen überhaupt finden, kann Mark Geckler, Kronaus sportlicher Leiter, mit einem Schmunzeln beantworten: "Richtig, wir waren schon lange nicht mehr in Rheinhausen, aber wir werden den Platz finden." Geckler macht keinen Hehl daraus, dass der VfR als Favorit anreist, warnt aber auch vor dem TSV: "Sicherlich sind wir dort der Favorit und wollen dieser Rolle auch gerecht werden, alles andere als ein Weiterkommen wäre für uns eine Enttäuschung. Deshalb müssen wir mit derselben Motivation und Einstellung in das Spiel gehen wie am vergangenen Sonntag. Wer versucht, mit halber Kraft diese Hürde zu nehmen, wird sich wundern. Ich rechne Rheinhausen zu den Topmannschaften der A-Klasse und der TSV wird gerade zuhause alles versuchen, um eine Runde weiterzukommen. Da müssen wir von Beginn an hellwach sein und uns auf einen großen Kampf einstellen."

VfR Rheinsheim - FV Hambrücken (So 17:00)

Am Mittwochabend setzte sich der VfR Rheinsheim klar mit 4:0 bei Kirrlach II durch und steht nun also auch in Runde zwei. Dort trifft Kreisligist auf den Ligarivalen Hambrücken. "Spiele gegen Kreisligisten sind immer Härtetests. Für mich ist das ein gutes Testspiel mit Wettkampfcharakter", bekundet Trainer Rico Krämer vor dem Duell.

Durch den Sieg das Ausscheiden der Kirrlacher Zweiten bliebt Hambrücken nach dem Sieg über den TSV Wiesental ein weiteres Derby erspart. In der abgelaufenen Runde lag der FV Hambrücken deutlich vor den Rheinsheimern, doch Spielertrainer Patrick Stucke möchte daraus keine Tendenz für das Pokalspiel ableiten. Vielmehr dreht er die Ausgangslage sogar um: "Ich sehe Rheinsheim als Favoriten an. Wir haben durch die Abgänge und die aktuell verletzten bzw. fehlenden Spieler nicht die gewünschte Konstanz im Kader. Am Sonntag fehlen wieder drei Spieler, die zuletzt noch in der Startelf waren."

FVgg Neudorf II - SV Philippsburg (So 17:00)

Trotz 0:2-Rückstands gewann Neudorf II noch in Östringen und buchte so das Ticket für die zweite Runde. "Die ersten beiden Tore haben wir eigentlich selbst gemacht. Wir waren über das ganze Spiel überlegen und hatten auch genug Chancen für weitere Treffer. Die Mannschaft hat Moral gezeigt und das Spiel umgedreht", ist Akif Saglam mit dem Weiterkommen zufrieden. Gegen Philippsburg ist sein Team klarer Außenseiter. "Im Pokal ist alles möglich", gibt sich Saglam dennoch optimistisch.

Eigentlich ist der SV Philippsburg nach dem klaren Erfolg in Büchenau auch in Neudorf favorisiert, doch Sakib Nadarevic wiegelt ab: "Torwart Martin Bühler ist im Urlaub und ein weitere Stützen sind auch verreist. Leider hat sich Neuzugang Mark Stassen verletzt, er ist nicht zu ersetzen. Deshalb kann ich die Favoritenrolle nicht übernehmen. Sonst wäre das absolut verständlich, dass wir Favorit wären. Wir werden sehen, ob mein Team das alles kompensieren kann."

1. FC Bruchsal II - FVgg Neudorf (So 17:00)

Es sah schon so aus, als ob der 1. FC Bruchsal II in Runde eins die Segel streichen müsste. Am Ende bogen die Barockstädter die Partie gegen Zeutern noch um und dürfen daher jetzt gegen einen Kreisligisten ran. Bruchsals neuer Reservetrainer Hasan Tohum weiß um die Konstellation vor dem Duell mit Neudorf: "Natürlich sind wir Außenseiter. Wir schauen, dass wir den klaren Favorit Neudorf nicht ins Spiel kommen lassen."

Beim Aufgalopp gelang den Neudorfern ein Schützenfest. Mit 12:0 fertigte das Team von Trainer Thorsten Ludwig die Reserve der Zwölfer ab. Auch in der zweiten Runde treten Ludwigs Spieler gewiss nicht als Außenseiter an. Die Chancen bei der Reserve des 1. FC Bruchsal, in die dritte Runde zu kommen, stehen gut.