Wer wird Oberpfälzer Hallen-Champion?

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Gruppe A: SpVgg Pfreimd (Bezirksliga Nord/ Titelverteidiger): Mit einer Klasseleistung schnappte sich der Bezirksligist im Vorjahr die Oberpfälzer Hallenkrone. Und auch heuer ist mit der SpVgg zu rechnen. Bei der Kreismeisterschaft im Fußballkreis Cham/Schwandorf spielte das Team von Trainergespann Christian Zechmann/ Christian Most nämlich wieder groß auf. Souverän im Vorentschied, verlustpunktfrei in der Gruppenphase der Endrunde und abgezockt beim 2:0-Finalerfolg über Dieterskirchen. Ergo: Der Bezirksligist ist ein Titel-Kandidat.

SpVgg Schirmitz (Bezirksliga Nord/ Kreismeister Amb./Weiden): Es war schon einiges an Glück, dass dem Bezirksligisten den Kreismeistertitel bescherte. Fünf Punkte reichten zum Gruppensieg. In den Finalspielen triumphierte die SpVgg dann jeweils vom Punkt und tütete mit einem 3:2 gegen Schmidmühlen den Titel ein. In dieser starken Gruppe muss das Ensemble von Josef Dütsch schon einen Sahnetag erwischen, um die Vorschlussrunde erreichen zu können.

SV Burgweinting (Bezirksliga Süd/ Vizemeister Regensburg): Draußen lief es für den Bezirksligisten im bisherigen Saisonverlauf nicht gut, in der Halle dafür aber deutlich besser. „Natürlich wollen wir bei solchen Turnieren ins Halbfinale. Schauen wir mal, was geht“, sagte Burgweintings Co-Trainer Sebastian Papilion nach dem verlorenen Kreisfinale. Will heißen: Zaric und Co. wollen sich für die Endspiel-Pleite gegen Kreisligist FC Kosova revanchieren und so gut abschneiden wie möglich. Prognose: An einem guten Tag kann der von Toni Wittmann trainierte Bezirksligist überraschen.

TB 03 Roding (Bezirksliga Süd/ Vizemeister Ch./Schw.): In der Liga sind die Rodinger als Aufsteiger mittendrin im Rennen um Platz zwei - und auch drinnen läuft's ganz gut. Auch wenn der Bezirksligist nur deshalb in Wackersdorf starten darf, weil sowohl Pfreimd als auch Schwarzhofen bereits qualifiziert waren. Im Halbfinale der Kreisendrunde ging die Mannschaft von Trainer Horst Schmidhuber nämlich 0:5 gegen Pfreimd unter. Nichtsdestotrotz sollte der TB nicht unterschätzt werden. Dennoch ist Roding nur Außenseiter in dieser Gruppe.

TSV Tännesberg (Bezirksliga Nord/ Wildcard): Zum vierten Mal nacheinander kämpfen die Tännesberger um die Oberpfälzer Hallenkrone. Kein Thema, der Bezirksliga-Neuling ist in der Halle eine Nummer. Auch wenn nur im Jahr 2015 der Halbfinal-Einzug gelang. Beim diesjährigen Vorentscheid im Kreis Cham/Schwandorf gelang dem Team von Hans-Jürgen Linge der Gruppensieg, um sich im Halbfinale der SpVgg Pfreimd 1:3 geschlagen geben zu müssen. Prognose: Der TSV ist dabei, aber nicht mittendrin im Favoritenkreis.

Gruppe B: FC Kosova Regensburg (Kreisliga/ Kreismeister Regensburg): Euphorie versetzt Berge - so könnte das Motto für den Kreisligisten lauten, das die Albaner bei der Regensburger Kreismeisterschaft zum Sieg führte. Mit einem lautstarken Anhang im Rücken bündelte die Mannschaft von Terakaj Hamza und Nexhi Gashi die Kräfte, sprang auf die emotionale Welle auf und holte sich nach überzeugenden Siegen gegen Oberisling im Halbfinale und Burgweinting im Finale den Titel. „Das Team hat richtig Potenzial. Schauen wir mal, was rausspringt“, bleibt Gashi in Sachen Zielsetzung bescheiden. Letztes Jahr blieb der FC ohne Punktgewinn bei der „Oberpfälzer“. Fazit: Wer die technisch beschlagene Truppe unterschätzt, wird sein blaues Wunder erleben - das Halbfinal-Ticket ist lösbar.

SV Schmidmühlen (Kreisklasse/ Vizemeister Am./Weiden): Gemeinsam mit Dieterskirchen als klassenniedrigstes Team und somit als krasser Außenseiter startet Schmidmühlen. In einen spannenden Kreisentscheid zogen die Mannen von Coach Marco Eckstein mit etwas Dusel ins Halbfinale ein, in dem sie Diessfurt vom Punkt bezwingen konnten. Im finalen Clash gegen Schmidmühlen wusste der Kreisklassist auch zu gefallen, verlor unglücklich nach Sechs-Meter-Schießen. Dennoch: Der Weg des SV wird in Wackersdorf sein Ende finden.

SV Schwarzhofen (Bezirksliga Nord/ Meister Futsal-Bezirksliga): Der SVS hat sich als Meister der Futsal-Bezirksliga fürs Championat qualifiziert. In der Fünfer-Staffel wurde vor einem Jahr die Meisterschaft ohne Punkverlust eingefahren und auch in der neu eingeführten Bezirksliga Nord gewann man seine beiden Spiele. Im Finalturnier Cham/Schwandorf zog die Schützlinge von Coach Adi Götz souverän ins Semifinale ein, um hier Dieterskirchen knapp zu unterliegen. Prognose: Für den Sprung nach ganz oben wird’s für den Dauergast bei der Bezirksmeisterschaft wohl nicht reichen.

TSV Dieterskirchen (Kreisklasse/ Kreismeister Ch./Schw.): Für die vielleicht größte Überraschung der Kreismeisterschaften sorgte Kreisklassist Dieterskirchen. Schon der Einzug in die Kreisendrunde war nicht zu erwarten. Hier zog der TSV dann ins Halbfinale ein und schaltete dort Schwarzhofen aus. Nur die bereits qualifizierten Pfreimder waren im Finale eine Nummer zu groß für den TSV. Ganz zwanglos will die Frimberger-Truppe nun das Bezirksfinale genießen. Heißt: Geschichte wird sich nicht wiederholen.

TV Wackersdorf Futsal (Futsal-Regionalliga/ Ausrichter): Gastgeber Wackersdorf schickt seine Futsaltruppe, amtierender Bayernliga-Meister, aufs Parkett und darf sich wohl die Favoritenrolle zuschreiben. In der Futsal-Regionalliga kämpft der Tross von Übungsleiter Boris Radisavljevic gegen den Abstieg, hat sich mittlerweile auf einen Nicht-Abstiegsplatz vorgearbeitet. Als reines Futsalteam ist der TV freilich im Kreise der absoluten Turnierfavoriten. Fazit: Der Weg ins Halbfinale führt in dieser Gruppe nur über den Gastgeber.