2024-05-16T14:13:28.083Z

Allgemeines
Welches dieser Teams der Kreisliga OS-Stadt war am erfolgreichsten in 2014?
Welches dieser Teams der Kreisliga OS-Stadt war am erfolgreichsten in 2014?

Wer war am erfolgreichsten in 2014?

Rückblick auf das Fußballjahr in der Kreisliga Osnabrück-Stadt

Das Fußballjahr 2014 ist Geschichte. Grund genug nun einmal mehr einen Blick zurück zu werfen. Welche Mannschaft aus der Kreisliga Osnabrück-Stadt hat zwischen dem 1.1. und dem 31.12. die meisten Spiele gewinnen, Punkte gesammelt, Tore geschossen? Wer hat im Schnitt am besten gepunktet und wer steht am unteren Ende der Statistik? Hier erfahrt Ihr es!

Auch die Kreisliga Stadt Osnabrück hatte in 2014 viele Aufs und Abs mit vielen interessanten, kuriosen und emotionalen Randgeschichten. Ein besonderes Wechselbad der Gefühle erlebte die zweite Mannschaft des SV Rasensport Osnabrück, die zur Halbserie ganz oben mit dran waren, nach der Winterpause aber fast alles verloren. Das angearbeitete Punktepolster reichte zwar noch für einen Mittelfeldplatz, doch aufgrund des Abstiegs der ersten Herrenmannschaft Raspos aus der Bezirksliga musste die Zweite dennoch den bitteren Gang in die 1. Kreisklasse antreten. Nutznießer war der sportlich abgestiegene Piesberger SV, die dank des genannten Sachverhalts die Klasse halten durften.

Zum Winter hin fielen in der Kreisliga erwartungsgemäß einige Spiele aus, sodass im neuen Jahr wieder einige Nachholspiele auf dem Plan standen. Mühsam war das Programm in 2014 für Nahne, Hellern und den Piesberger SV, die allesamt 31 Mal über 90 Minuten zu gehen hatten. Die Osnabrücker Eintracht konnte es mit 28 Spielen dagegen etwas ruhiger angehen lassen. 19 Teams spielten 2014 in der Liga, 13 davon über zwei Halbserien. Hinzu kommen jeweils ein Auf- und Absteiger aus, bzw. in die Bezirksliga, sowie je zwei Auf- und Absteiger aus und in die 1. Kreisklasse.

Hier nun die Übersicht über alle relevanten Statistiken in 2014:

Platz Verein Spiele S-U-N Tore +/- Torverh. Punkte Schnitt 1 TuS Haste 29 22-2-5 112:32 80 68 2,34 2 TuS Nahne 31 19-7-5 98:59 39 64 2,06 3 SV Kosova 30 19-4-7 99:53 46 61 2,03 4 SV Hellern 31 14-6-11 92:82 10 48 1,55 5 Dodesheide II 29 14-4-11 83:76 7 46 1,59 6 Eintracht 28 14-3-11 75:61 14 45 1,61 7 SV Rasensport I (ab) 16 12-3-1 47:21 26 39 2,44 8 BW Schinkel 30 10-8-12 80:73 8 38 1,27 9 SC Kosmos 29 12-2-15 79:77 2 38 1,31 10 SV Roj 29 11-3-15 62:85 -23 36 1,24 11 Piesberger SV 31 8-10-13 45:67 -22 34 1,10 12 SV Atter 29 9-7-13 54:89 -35 34 1,17 13 Osnabrücker SC 30 10-2-18 72:105 -33 32 1,07 14 Spieverein 16 (auf) 13 9-1-3 54:21 33 28 2,15 15 Türkgücü II (auf) 15 9-1-5 47:29 18 28 1,87

16

SC Lüstringen II 30 5-3-22 39:107 -68 18 0,60 17 Rasensport II (ab) 14 3-2-9 22:42 -20 11 0,79 18 Burg Gretesch (auf) 17 1-2-14 20:56 -36 5 0,29 19 Türkiyemspor (ab) 15 1-0-14 20:69 -49 3 0,20

Die Mannschaften, die seit der laufenden Saison 2014/2015 nicht mehr in der Kreisliga Osnabrück-Stadt spielen (durch Auf- oder Abstieg) sind in rot gekennzeichnet worden. Die Mannschaften, die andersherum erst seit dieser Saison in der Liga spielen, erscheinen blau.


Die Mannschaft der Stunde: Schon in der lezten Saison war der TuS Haste sehr dominant, musste sich am Ende aber dem mehr als souveränen Aufsteiger Spielverein 16 geschlagen geben. Dafür betrug der Abstand auf den Dritten damals ganze sieben Punkte. In dieser Saison spielt die Mannschaft von Trainer Holger Karp, auch dank der Tore von Florian Lübbe, fast schon in einer eigenen Liga, der Vorsprung auf den Zweitplatzierten beträgt jetzt schon satte sechs Punkte. Die Mannschaft hat mit 112 Toren die meisten Treffer erzielt, dabei aber nur 32 Dinger eingeschenkt bekommen - beides sind (hochgerechnet) Bestwerte. Nach so einem Jahr 2014 ist TuS Hast statistisch wohl reif für den Aufstieg.

Vorm Tor stark: In der Folge zeigen sich Nahne und Kosova ebenfalls sehr formstark. Nahne verlor nach der letzten Winterpause in der Rückrunde nur ein Spiel (0:2 gegen Spielverein 16) und landete nach dieser Aufholjagd auf noch auf Platz 3. Das dies keine Eintagsfliege war, beweist Team von Heinz Inderheide mit dem aktuell vierten Platz eindrucksvoll. Ebenfalls stark formverbessert zeigt sich aktuell der SV Kosova, der in der letzten Saison lange die rote Laterne hatte, dann doch sicher die Klasse hielt und aktuell heißester Verfolger von Rasensport und Haste ist. Vor einem Jahr hätte damit wohl niemand gerechnet. Beeindrucken können beide Teams mit ihren Offensivreihen.

nappes Ding: Offensiv kann der SV Hellern auch. Im vegangenen Jahr präsentierte sich die Mannschaft konstant im oberen Mittelfeld und schrammte nur recht knapp an einer dreistelligen Torausbeute vorbei. In der Jahreswertung gewannen sie zudem den Dreikampf mit Dodesheide II und Eintracht Osnabrück, die ebenfalls 14 Siege in 2014 einfahren konnten. Den Unterschied machten am Ende die Punkte durch unentschieden gespielte Partien.

Enger wird es im Mittelfeld: Platz 7 bis Platz 12 trennen lediglich fünf Punkte. Ganz vorne ordnete sich der Absteiger SV Rasensport ein, die ihre Ambitionen, Haste in der laufenden Saison noch einzuholen, mit dem besten Punkteschnitt aller Teams in 2014 unterschrichen (2,44 Punkte pro Spiel). Obwohl sie nur halb so viele Spiele wie die Konkurrenz bestritten, sicherten sie sich Platz 7. Auf Platz 9 brachte Kosmos das Kunstück fertig, fast genau so viele Tore zu schießen, wie selber zu kassieren (79:77). Das um sechs Tore schlechtere Torverhältnis trennt sie von BW Schinkel.

Das Glück des Tüchtigen: Ab Platz 10 wird das Torverhältnis deutlich negativ. Roj, Piesberg und Atter können in dieser Hinsicht in 2015 einiges aufholen. Zur Kausa Piesberg: Diese holten, wie auch der SV Kosova, nach der Winterpause im vergangenen Jahr enorm viele Punkte, um sich von den Abstiegsplätzen zu entfernen. Piesberg gelang dies zwar, trotz toller Aufholjagd, nicht, doch der Abstieg von Raspo I und der damit verbundene Abstieg von Raspo II bescherte ihnen am Ende doch noch den Klassenerhalt am Grünen Tisch. Ihnen folgt in der Jahrestabelle der OSC, der wieder gegen Abstieg spielt. Bei 105 Gegentoren zwischen Januar und Dezember ist dies auch kein Wunder. Dafür ist die Abteilung "Attacke" mit 72 Treffern alles andere als schwach.

Zwei unterschiedliche Aufsteiger: Weiter unten kommen die Teams mit halber Saison, verkorkstem Jahr - oder beidem. Ersteres trifft auf Spielverein 16 und Türkgücü II zu. 16 sehen wir in der laufenden Saison nicht mehr, sie schafften souverän den Sprung in die Bezirksliga. Die zweite Mannschaft des SC Türkgücü schaffte unter Trainer Nihat Derya den Durchmarsch von der zweiten Kreisklasse bis in die Kreisliga und präsentiert sich in ihrer aktuellen Premierensaison wieder mehr als stark. Mit Platz fünf dürfte zwar der erneute Durchmarsch kein Thema sein, aber das wäre des Guten wohl auch zu viel gewesen.

Steigerung notwendig: Die Zweite von Lüstringen war am Ende der letzten Saison erster (offizieller) Nicht-Absteiger. Diese Saison stehen sie unter dem ominsösen Strich. Die Schießbude der Liga (107 Gegentreffer) muss sich nach dem Winter enorm steigern und aktuell fünf Punkte Rückstand aufholen, um den Abstieg zu vermeiden.

Die Kausa Raspo: Über den unglücklichen Abstieg von SV Rasensport II wurde schon einiges gesagt. Nach der Winterpause kam im letzten Jahr ein drastischer Leistungsabfall mit nur noch drei Siegen. Die eigene Erste war es dann am Ende, die Raspo aus der Liga kegelte (in der Kreisliga dürfen erste und zweite Mannschaft eines Vereins nicht gleichzeitig spielen). Die Jahresbilanz war allerdings tatsächlich abstiegsverdächtig.

Klassenerhalt in Gefahr: Aufsteiger TSG Burg Gretesch konnte in diesem Jahr bislang nur einen Sieg landen, bei acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer droht ein ähnliches Schicksal wie Türkiyemspor Melle. Diese landeten in der Rückrunde ebenfalls nur einen Sieg (im Nachholspiel gegen Raspo II) und stiegen sang- und klanglos als weit abgeschlagener Letzter in die 1. Kreisklasse ab. Danach schlossen sie sich dem SC Türkgücü an.

Die Torjäger: An einem Namen kommt man hier selbstverständlich nicht vorbei: Florian Lübbe von TuS Haste. In der ersten Halbjahreshälfte traf er zwar "nur" fünfmal, fügte diesen aber in der laufenden Saison schon 26 (!) Treffer hinzu. 31 Treffer in zwölf Monaten, trotzdem nicht Platz 1.

Wie, da hat jemand noch mehr Tore geschossen? So isses! Ricardo Werth von TuS Nahne steht aktuell mit 25 Treffern hinter Lübben auf Platz 2, hat dafür aber in der letzten Rückrunde deutlich häufiger getroffen. Unfassbare 37 Tore kommen bei ihm in einem Jahr zusammen. Fun Fact: Damit hat er alleine nur zwei Treffer weniger erzielt als die komplette Angriffsreihe des SC Lüstringen in 2014.

Weiterhin nennenswert ist Arber Shala vom SV Kosova, der mit 30 Treffern im Jahr 2014 den dritten Platz einnehmen darf. 24 davon erzielte er nach der Sommerpause, ebenfalls ein heißer Kandidat auf die Torjägerkanone der laufenden Saison. Mal schauen, wer von den Dreien sich durchsetzen kann. Mit Felix Negwer (TuS Nahne, 26 Tore) und Oliver Mansfeld (OSC, 22) haben die Plätze 4 und 5 schon deutlichen Rückstand auf das Top-Trio.

Aufrufe: 016.1.2015, 14:00 Uhr
Fabian PieperAutor