2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Kopflos in Neustadt: Für Schwarz-Rot ziehen dunkle Wolken auf. Die Elf um Kevin Gotthardt (im Liegen) ist auf den letzten Tabellenplatz der Brandenburgliga abgerutscht.   ©MZV
Kopflos in Neustadt: Für Schwarz-Rot ziehen dunkle Wolken auf. Die Elf um Kevin Gotthardt (im Liegen) ist auf den letzten Tabellenplatz der Brandenburgliga abgerutscht. ©MZV

Wer kommt, wer geht in Prignitz-Ruppin?

Nicht nur sportlich entscheidet sich, wer eine Liga hoch- oder runter muss. Auch die Auf- und Absteiger aus den oberen Ligen spielen da eine Rolle.

Auf der Zielgeraden der laufenden Fußballsaison müssen einige Mannschaften weiterhin um ihren Liga-Verbleib ringen. Ihre Zukunft hängt auch von den Absteigern aus höheren Spielklassen ab. Selbst der mögliche Aufstieg vom FC Carl-Zeiss Jena in die 3. Bundesliga wirkt sich bis auf Kreisebene aus. Ein Blick in den Kreis Prignitz-Ruppin.

¦ Unter Hoheit des Landesverbandes

Brandenburg müsste bis zu drei Oberligisten aufnehmen: Frankfurt, Strausberg und auch Brieselang, wenn die Grün-Weißen die mögliche Relegation gegen Bernburg verlieren sollten. Es steigen drei Vereine aus der Brandenburgliga ab. Das sind nach aktuellem Stand Schwarz-Rot Neustadt, FC Eisenhüttenstadt und Miersdorf/Zeuthen.

Fünf Absteiger würde es aus den beiden Landesliga-Staffeln geben. Das bedeutet jeweils zwei aus dem Süden und Norden sowie der schlechtere Tabellen-14. Derzeit ist das SG Burg aus der Südstaffel. Burg hat 15 Punkte, allerdings noch ein Nachholspiel im Anschlag. Im Norden ist die SG Michendorf mit 17 Punkten am meisten bedroht.

Aus den vier Landesklasse-Staffeln werden offenbar neun Vereine absteigen. Das sind die jeweils Letzten und Vorletzten. Hinzu kommt der schlechteste 14. Das ist im Moment Rot-Weiß Gülitz (16 Punkte), jedoch können die Prignitzer mit Siegen aus zwei Nachholspielen noch punkten. Einheit Drebkau (Süd-Staffel/19 Punkte) würde dann überflügelt. In der Ost-Staffel hat Luckenwalde II 17 Zähler. Weil in dieser Staffel ein Team weniger antritt, kommt nach Abschluss der Partien ein Koeffizient zur Anwendung.

¦ Unter Hoheit des Fußballkreis Prignitz/Ruppin

Im härtesten Fall werden Rhinow/Großderschau, Schwarz-Weiß Zaatzke, Rot-Weiß Gülitz und Grün-Weiß Lindow aus den Landesklassen in den Fußballkreis zurückkehren. Damit würden bis zu fünf Mannschaften aus der Kreisoberliga absteigen - aktuell wären es vier. Nur der Kreismeister bekommt ein Aufstiegsrecht zur Landesklasse. Rot-Weiß Kyritz führt die Tabelle souverän an. Trainer Ronny Krapat bekundete bereits, dass seine Elf dieses Recht wahrnehmen wird.

Beide Kreisliga-Ersten oder ein Nachfolger steigen auf. Das ist insofern interessant, weil die KOL noch immer nicht so beliebt ist, um für jeden Preis dort zu kicken. Mehrere Vereine ziehen zumindest in Erwägung, den sportlich erreichten Aufstieg auszuschlagen oder sich als Absteiger nicht eine, sondern zwei Klassen tiefer anzumelden.

Die Frist zum Farbe-Bekennen läuft am 1. Juni ab. Bis dahin muss dem Fußballkreis ein Schreiben vorliegen, auf dem die Einordnung vermerkt ist.

Stand jetzt: Die Letzten und Vorletzten der beiden Kreisligen steigen ab. Das wären im Westen Aufbau Stepenitz und Cumlosen sowie im Osten FSV Heiligengrabe und Blau-Weiß Nackel. Aus der 1. Kreisklasse stoßen die Erstplatzierten beider Staffeln dazu - also der MSV Neuruppin II sowie der Buckower SV. Dagegen würde den Stafellzweiten der Aufstieg verwehrt. Das sind im Moment der SV Protzen (Oststaffel) sowie Jennersdorf (Weststaffel). Wichtig ist es dennoch, Zweiter zu werden, falls ein Verein oder mehrere sich tiefer einordnen lassen als aus sportlicher Sicht nötig. Solche Signale sind beispielsweise aus Rhinow zu hören. Möglich auch, dass Rhinow in den Fußballkreis Havelland wechselt.

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Aufrufe: 022.4.2017, 16:50 Uhr
MOZ.de / Matthias HaackAutor