2024-05-02T16:12:49.858Z

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Auf ihm ruhen die Hoffnungen: Dominik Huisgen (r.) vom FC Cleeberg, hier im Duell mit Zeilsheims Carlos McCrary. 	Foto: Katrin Weber
Auf ihm ruhen die Hoffnungen: Dominik Huisgen (r.) vom FC Cleeberg, hier im Duell mit Zeilsheims Carlos McCrary. Foto: Katrin Weber

Wer ersetzt Henrik Keller?

VL Mitte: +++ Verbandsligist FC Cleeberg im ersten Spiel ohne den Torjäger +++

Langgöns-Cleeberg. Wenn Fußball-Verbandsligist FC Cleeberg an diesem Sonntag (16 Uhr, Rasenplatz Cleeberg) den FC Ederbergland empfängt, dann stellt sich beim Aufsteiger nur eine Frage: Wer kann Topstürmer Henrik Keller nach dessen schwerer Knieverletzung (Kreuzbandteilabriss) vom vergangenen Sonntag ersetzen? Vor dem Duell liefert diese Zeitung die wichtigsten Antworten zu der Partie.

Wer ersetzt Keller?

Eins zu eins ist das nicht möglich. Der Stürmer war der Fixpunkt im Spiel der „Raubritter“. Der Plan in dieser Saison sah es vor, den Torjäger mit hohen Bällen zu bedienen. Diese Idee ist nun hinfällig. Cleebergs Trainer Daniel Schäfer überlegt sogar, sein System umzustellen.

Wie ist die Stimmung im Verein?

Schäfer findet klare Worte: „Ich bin nun zwei Jahre hier. Aber so einen traurigen Sonntag hatte ich aus sportlicher Sicht hier noch nicht. Die Verletzung von Henrik hat den Verein und die Mannschaft schwer getroffen und uns zum Nachdenken gebracht. Aber auf der anderen Seite haben die Jungs am Montag und Dienstag im Training hochkonzentriert gearbeitet. Das war die richtige Reaktion. Wir haben erst sechs Spieltage hinter uns. Wir können uns nun nicht hinstellen und sagen, dass wir absteigen. Das passt auch nicht zu uns.“

Hat der Club die Möglichkeit, einen Spieler nachzuverpflichten?

Das ist schwierig. Problem ist, dass sich Keller am 1. September verletzt hat und die Statuten besagen, dass Spieler nur bis zum 31. August wechseln können. Es sei denn, es handelt sich um einen vertragslosen Akteur. Doch diese kosten in der Regel Geld. „Das ist für uns utopisch und nicht zu stemmen“, sagt Übungsleiter Schäfer. Selbst der Coach, der über ein großes Netzwerk verfügt, weiß keinen Spieler, der für den FCC interessant wäre.

Wie ist die Ausgangslage vor der Partie gegen den FC Ederbergland?

Eigentlich nicht schlecht. Die Liga liegt noch eng beisammen. Zwar belegt Cleeberg auf Rang 14 liegend (sechs Punkte) einen Abstiegsplatz, aber der Siebte FV Biebrich hat zum Beispiel lediglich drei Zähler mehr auf seinem Konto.

Gegner FC Ederbergland kommt nicht in die Gänge

Mit einem Sieg könnten die „Raubritter“ also erst einmal durchatmen.

Wie stark ist der FC Ederbergland?

Kein Zweifel: Der Hessenligaabsteiger ist noch nicht in der neuen Klasse angekommen. Sieben Punkte hat der Tabellenneunte erst auf dem Konto. Auffallend ist, dass der FCE Probleme hat, Tore zu erzielen. Dennoch sagt Schäfer: „Wir sind der Außenseiter. Aber das sind wir in jedem Duell, das ist für uns nichts Neues.“

Wie sieht die personelle Situation aus?

Für den FC Cleeberg kommt es derzeit knüppeldick. Denn neben Keller fehlt auch Leitwolf und Abwehrchef Stefan Hocker, der mit einer Knieverletzung drei Wochen pausieren muss. Er ist neben Dominik Huisgen der einzige Akteur mit Verbandsligaerfahrung. Auch Daniel Wiesenfeller fällt aus. Der Mittelfeldspieler hat sich für die nächsten drei Wochen beruflich ins Ausland verabschiedet. Das war dem Verein allerdings bekannt und ist keine Überraschung. „Spieler, die bisher nicht so viel zum Einsatz gekommen sind, haben die Chance, sich nun zu zeigen und auch Verantwortung zu übernehmen“, sagt Trainer Daniel Schäfer, der die Marschroute für Sonntag vorgibt: „Ich erwarte, dass jeder sein letztes Hemd für den Erfolg gibt.“



SC Waldgirmes U 23 will Siegesserie fortsetzen

Seine zuletzt starken Leistungen möchte der SC Waldgirmes U 23 am Sonntag (14 Uhr, Kunstrasenplatz Schwanheim) im Auswärtsspiel bei Germania Schwanheim bestätigen- Nach den beiden Heimsiegen gegen Biebrich (3:1) und Breidenbach (7:0) steht der SCW mit sieben Punkten auf Rang acht. Besonders der Kantersieg gegen die Hinterländer sorgt für viel Selbstvertrauen bei den Lahnauern. „Das war ein Wahnsinns-Ergebnis, das kommt nicht häufig vor. Es lief einfach alles zusammen bei uns, gleichzeitig hat beim Gegner nur wenig gepasst. Vor allem das schnelle Spiel nach vorne hat hervorragend funktioniert, daran wollen wir natürlich anknüpfen“, betont Trainer Mario Schappert. Der Höhenflug soll beim Schlusslicht weitergehen, der Coach mahnt jedoch zur Vorsicht: „Die Tabellensituation hat am Sonntag nichts zu sagen, der letzte Platz passt eigentlich nicht zu Schwanheim. Sie sind spielerisch sehr stark und haben eine gute Offensive, gerade über die Außen. Ich erwarte ein ausgeglichenes Duell, bin aber trotzdem guter Dinge, dass wir erneut erfolgreich sein werden.“ Personell kann der Übungsleiter aus den Vollen schöpfen. „Alle sind hochmotiviert, die nächsten Punkte zu holen.“

Aufrufe: 05.9.2019, 08:00 Uhr
WNZAutor