2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
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Wenn es läuft, dann läuft es

Balingen gewinnt 4:0 gegen Freiberg

Nun kann man von einer Serie sprechen: Die TSG Balingen hat am Samstag auch das dritte Spiel unter Interimscoach Ralf Volkwein gewonnen. Mit 4:0 (1:0) setzte sich der Oberligist im Au-Stadion gegen den SGV Freiberg durch.

TSG Balingen - SGV Freiberg 4:0
Die TSG Balingen bleibt in der Erfolgsspur. Am Samstag bezwang das Oberliga-Team von Coach Ralf Volkwein den württembergischen Rivalen SGV Freiberg zu Hause mit 4:0. Es war der dritte Sieg unter Zahn-Nachfolger Volkwein – und das zweite Zu-Null-Spiel in Serie.

Gemächlich hatten beide Teams das Duell am 16. Spieltag begonnen. Abtasten war in den ersten ereignislosen Minute angesagt. Doch spätestens nach einer Viertelstunde hatten sich die Gastgeber den kriselnden Gegner zurechtgelegt. Für ein erstes Ausrufezeichen sorgte in der elften Minute der eingelaufene Verteidiger Matthias Schmitz, der nach einer weiten Freistoßflanke per Kopf die Latte des Freiberger Tores traf. Drei Minuten später die fast identische Szene: Wieder hatte Akkaya einen Freistoß aus der eigenen Hälfte in den gegnerischen Strafraum gezogen – diesmal fand der Defensivmann in Stefan Vogler, der immer anspielbar war, einen Abnehmer, sein Abschluss mit dem Hinterkopf ging jedoch am SGV-Kasten vorbei. Doch, wie heißt es so schön: aller guten Dinge sind drei. Denn als Akkaya bei der dritten Hereingabe per Freistoß, diesmal gechippt, zunächst Ersatzkapitän Lukas Foelsch anspielte, der acht Meter vor dem Tor auf Vogler auflegte, und der Ex-Pfullendorfer das Leder überlegt einschob, lag die TSG in Führung. Das 1:0 fiel in der 16. Minute.

Auch Schmitz zu hoch angesetztem Schuss aus elf Metern war in der 21. Minute ein Standard vorangegangen. Ein Schlenzer von Nicolas Gil Rodriguez (24.) und ein Flachschuss Akkayas (28.) verfehlten in der Folge ihr Ziel knapp. Bei Voglers Distanzschuss in der 34. Minute war Freibergs Schlussmann Moritz Welz zur Stelle. Knapp wurde es für Welz drei Minute vor der Pause: Foelsch war in einen Freiberger Fehlpass gelaufen und zog aus 20 Metern ab – der Ball zischte über das Gehäuse.

Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Die TSG hatte kaum Probleme, die offensiv harmlosen Freiberger in Schach zu halten und stellte den Gegner im Angriff mit ihren schnellen Gegenstößen vor große Schwierigkeiten. Und mit ihrer ersten Chance machte Balingen in der zweiten Hälfte das 2:0 (51.). Eine Price-Flanke wurde im Strafraum von einem Freiberger mit dem Kopf unbeabsichtigt zu Akkaya verlängert, der tanzte noch einen Blau-Weißen aus und brachte das Leder zur Zwei-Tore-Führung im linken Toreck unter.

Nun waren die Gäste an der Reihe: Nach einer auf den kurzen Pfosten gezogenen Ecke und dem folgenden Gestochere vor Julian Hausers Tor, klärte ein Balinger in höchster Not (50.). Dann scheiterte Sebastian Bortel nach Kunde-Hereingabe per Kopf (59.), ehe Spetim Muzliukaj einen geschlenzten Freistoß über die Balinger Latte manövrierte (61.).

Und wenn’s läuft, dann läuft’s: In der 71. Minute war es Lukas Foelsch, der für den Kreisstadtklub auf 3:0 erhöhte. Der von Volkwein erneut als „Zehner“ aufgebotene Foelsch lief alleine auf den Gäste-Keeper zu und blieb im Abschluss eiskalt. Vogler hatte ihm den Ball mit der Brust vorgelegt. Es war das erste Saisontor des Ex-Aaleners. Die dicke Möglichkeit zum vierten Tor vergab Vogler in der 83. Minute. Von Felice Di Lucia mit einem klugen Heber in Szene gesetzt, zimmerte der Stürmer den Ball ins Außennetz (78.). Die TSG spielte sich nun in einen Rausch: Der eingewechselte Marc Pettenkofer lief in einen klugen Seitenwechsel von Di Lucia und packte den Hammer aus. Der Ball klatschte an die Unterlatte und wurde dann geklärt (81.). In der 84. Minute hätte Di Lucia das vierte Tor machen müssen. Von Turan Sahin bedient, schlenzte er das Spielgerät aus elf Metern vorbei. Doch Pettenkofer gelang in der 85. Minute schließlich das 4:0. Er musste eine flache Hereingabe nur noch abstauben.

TSG Balingen: Hauser; K. Akkaya (70. Pettenkofer), Schmitz (83. Pflumm), Müller, Price, Mundt, Di Lucia, Schuon, Foelsch (83. Mosca), Gil Rodriguez (76. Sahin), Vogler.

Schiedsrichter: Hafes Gerspacher (Kandern) - Zuschauer: 600
Tore: 1:0 Stefan Vogler (16.), 2:0 Kaan Akkaya (51.), 3:0 Lukas Foelsch (71.), 4:0 Marc Pettenkofer (85.)
Aufrufe: 016.11.2015, 08:10 Uhr
Marcel Schlegel - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor