Wendt trifft zum Pokalsieg für Blau-Weiß Briesen

Nach der doch allemal munteren Anfangsphase regierte mit zunehmender Spieldauer die Vorsicht. Ergo brachte der erste Durchgang kaum nennenswerte Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten. So blockte Briesens Mario Utecht zunächst Frankfurts Joe Jurchens Torschuss (30.) und auch Stephan Kochs Versuch endete beim energischen Utecht. Auf der anderen Seite zeigte sich Briesens Torsteher Denis Bramburger beim Freistoß von Sven Theis auf dem Posten (40.).

Nach dem Seitenwechsel ließen hochkarätige Torchancen zunächst weiter auf sich warten. Dann wurden in erster Linie die Frankfurter Aktionen zwingender und die Oderstädter erarbeiteten sich ein leichtes Chancenplus. Doch weder Uwe Tornau (46.) noch Jurchen per Kopf nach Flanke von Sandro Karkus (49.), noch Theis (57.) brachten etwas Zählbares zustande. Auf der Gegenseite musste Frankfurts Schlussmann André Fuhrmann sein ganzes Können gegen Briesens wuchtigen Maik Mlynarczyk aufbieten (61.). Pech hatte Jurchen, dass sein Schuss vom Briesener Innenpfosten ins Feld zurücksprang (65.). Zehn Minuten vor dem Ende markierte Tino Rockmann mit einem sehenswerten Freistoß die Briesener Führung, doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Frankfurts eingewechselter Marco Möbius egalisierte mit seinem Treffer den Rückstand (73.). Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff des umsichtigen Unparteiischen Roberto Baumgärtel und das Elfmeter-Duell folgte. Das Siegestor schoss Manuel Wendt.

„Wir sind wirklich traurig. Es wäre so schön gewesen, wenn wir drei Frankfurter Pokalsieger hätten“, so Olaf Bitzka, Trainer des Pokalverteidigers, nach der unglücklichen Niederlage. „Man muss ein Spiel in der regulären Zeit gewinnen. Es war wieder ein hart umkämpftes Duell mit Briesen“. Dessen Trainer Patrick Sauer sieht seine Mannschaft belohnt. „Im Vorjahr sind wir im Halbfinale nach Elfmeterschießen ausgeschieden, haben diesmal in der Pokalrunde die Meister der Staffeln Süd und West geschlagen. Wir waren einfach dran. Der Mannschaft ein riesiges Kompliment. Mehrere Spieler waren zuvor schon bei den Ü-40ern angetreten.“