Dabei waren die Wendelskirchener Verantwortlichen keineswegs unzufrieden mit dem engagierten Übungsleiter und hätten gerne weitergemacht. Doch Harlander hatte ihnen bereits in der Anfangsphase der laufenden Saison seine Entscheidung mitgeteilt. "Andi hat hervorragende Arbeit bei uns geleistet und man sieht seine Handschrift deutlich. Aktuell liegen wir im Soll und hoffen nun, dass er sich mit dem erneuten Klassenerhalt verabschieden kann", informiert SVW-Sportchef Daniel Kadur. Harlander begründet seinen Entschluss mit privaten Faktoren. "Zum Wohle von Familie und Beruf werde ich das Traineramt vorübergehend ruhen lassen. Zukünftige Engagements will ich aber sicherlich nicht ausschließen", erklärt der 38-Jährige, der in der Vergangenheit unter anderem schon den FC Teisbach und den TSV Mamming coachte.
Die Nachfolge hat der Klub bereits geregelt und installiert ab Sommer ein gleichberechtigtes Trainerduo. Markus Steinmeier, der seit Beginn der laufenden Spielzeit als Co-Trainer fungiert, wird gemeinsam mit Christoph Kammermeier das Zepter schwingen. Der Offensivspieler schloss sich vor der Saison dem Bezirksligisten TSV Vilsbiburg an, wo er in dieser Saison bereits auf 18 Bezirksligaeinsätze kam. Im Sommer wird der Offensivakteur nun zu seinem Heimatverein zurückkehren. "Markus und Christoph sind für uns eine stimmige Lösung. Sie haben bereits zusammen im Jugendbereich gute Arbeit an der Seitenlinie geleistet. Die im Sommer nachrückenden Jugendspieler hatten sie dort unter ihren Fittichen. Somit können wir unseren Weg fortsetzen, unsere Nachwuchskicker bei den Herren einzubauen", erklärt Kadur. In Wendelskirchen hat man bereits gute Erfahrungen mit Trainern aus den eigenen Reihen gemacht, denn Markus Plötz kehrte einst in jungen Jahren vom FC Dingolfing zurück und führte das Team als Trainernovize in die Kreisklasse. Auf eine ähnliche Erfolgsstory hofft man nun auch beim Duo Steinmeier/Kammermeier. "Wir glauben an die Fähigkeiten der beiden als Trainer und wollen ihnen die Möglichkeit geben sich bei ihrem Heimatverein zu beweisen. Dabei wollen wir sie von Seiten der Vereinsführung bestmöglich unterstützen", lässt Kadur wissen. Dabei will der SV Wendelskirchen als längstes Ligamitglied auch in der kommenden Spielzeit in der Kreisklasse an den Start gehen. Ein Trainingslager und fünf Testspiele sollen die Rot-Schwarzen hierzu in Form bringen. Aktuell rangieren Rothlehner, Bartlreier, Oberhauser und Co. mit 22 Punkten vier Zähler vor den Abstiegsrelegationsplätzen. "Noch ist meine Aufgabe hier in Wendelskirchen nicht zu Ende und wir arbeiten derzeitig hart daran, das Ziel Klassenerhalt zum 50-jährigen Gründungsfest frühzeitig sicherzustellen", gibt der scheidende Coach Andreas Harlander die Marschrichtung für die nächsten Wochen vor.