2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligavorschau
F: Strzys
F: Strzys

Wenau von der "Wolke sieben" schubsen

In der Fußball-Bezirksliga will Walheim das Momentum nutzen, Oidtweiler vom Aufstieg nichts wissen

„Wir haben ja in Eicherscheid ganz gut gespielt. Auch wenn wir dort unglücklich verloren haben“, sieht Dennis Buchholz, Trainer von Hertha Walheim II, einen Aufwärtstrend, der mit dem 3:2-Sieg über Inden Altdorf bestätigt wurde. Buchholz bemerkte außerdem: „In der Hinserie haben wir viele gute Partien gemacht, aber sind oft unglücklich als Verlierer vom Platz gegangen.“

Einschließlich der Begegnung in Eicherscheid (1:2). Doch jetzt sollen Punkte geholt werden. Beginnend in Wenau. Mit Dennis Buchholz und Concordia Oidtweilers Co-Trainer Ralf Schumacher sprach Sigi Malinowski.

Hertha Walheim II

0:2. Nach elf Minuten. Gegen den unmittelbaren Konkurrenten aus Inden/Altdorf. Hertha Walheims Zweite war noch gar nicht richtig im Spiel, da schrillten bereits die Alarmglocken. Auch Trainer Buchholz traf der Spielverlauf unvorbereitet. „Ich war völlig fertig und musste erstmal eine Viertelstunde in mich gehen“, sagt er. Der junge, emotionale Trainer, erzählt, er habe „in diesen Momenten auch an Mirco Braun gedacht“. Was hätte Braun, Buchholz‘ Ex-Trainer, Mister 100 000 Volt, jetzt gemacht? Wie soll es weitergehen? Buchholz brauchte jedenfalls 50 Minuten, um sein seelisches Gleichgewicht wiederzufinden. Denn da hatten seine Jungs das 2:2 erreicht. Und es kam noch besser für die Gastgeber. Tobias Birk (92.) hämmerte einen Freistoß aufs Indener Tor. Der wurde durch einen Gegenspieler ins eigene Tor gelenkt.

Geradezu spektakuläre Feierszenen spielten sich nach dem Schlusspfiff ab. „Dieses Spiel, so wie es gelaufen ist, brauchten wir. Denn das ist für unsere Moral viel wert“, sagt Buchholz, der speziellen Nutzen aus dem Last-Minute-Sieg ziehen möchte. Zumal auch der Abstiegsrang verlassen wurde. In Wenau sieht Buchholz sein Team nicht chancenlos. Er sagt: „Die sind ja derzeit auf Wolke sieben. Wir werden alles versuchen, um sie dort runterzuschubsen.“

Concordia Oidtweiler

Vier saubere Treffer: Concordia Oidtweilers Torjäger Francesco Alberga ist dem Wenauer Sven Nowak (19 Tore) mit insgesamt 16 „Buden“ schon recht nahe gekommen. Alberga hat mit seinen Toren – vier von fünf gingen beim 5:2 in Westwacht auf sein Konto – das Team von der Bahnhofstraße mitten in den Kampf um die Aufstiegsplätze hineingeschossen. „Aufstieg“, das hört man in Oidtweiler (noch) nicht so gerne. Da machen Trainer Frank Raspe und sein Assistent Ralf Schumacher nicht viel Aufhebens drum. Obwohl Raspes Team aus den vergangenen fünf Spielen 13 Punkte geholt hat und die letzte Niederlage vor der Winterpause gegen Arminia Eilendorf kassierte.

„Nein, die Landesliga ist kein Thema für uns“, sagt Schumacher dennoch. Er sieht vielmehr „die Kohlscheider und Eicherscheider, die beide sehr gut aufgestellt sind und für den Aufstieg infrage kommen“. Die Männer von der Bahnhofstraße wollen „so lange wie möglich Punkte sammeln. Vielleicht sind wir dann ja bis zum Schluss der Saison möglichst nah dran“, so formuliert Schumacher die Zielsetzung.

Fürs nächste Heimspiel gegen den SC Kellersberg erwartet der Assistent von Trainer Frank Raspe wieder ein Kampfspiel pur. Angesichts der schlechten Wetterverhältnisse ist davon auszugehen, „dass wir auf den Aschenplatz gehen müssen“.

Aufrufe: 010.3.2016, 15:00 Uhr
Sigi Malinowski I AZ/ANAutor