2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dem Fußballsport droht eine erneute Auszeit
Dem Fußballsport droht eine erneute Auszeit – Foto: Timo Babic

"Wellenbrecher-Shutdown" - auch dem Fußball droht eine Auszeit

Am Mittwoch werden in der Ministerpräsidenten-Konferenz wohl harte Maßnahmen getroffen

In der Corona-Krise wird es für die deutschen Bundesbürger vermutlich neue Einschränkungen des öffentlichen Lebens geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel will die Ministerpräsidenten bei der für Mittwoch angesetzten Video-Konferenz von harten Maßnahmen überzeugen, um einen Kontrollverlust aufgrund der in den letzten Tagen und Wochen stark angestiegenen Corona-Neuinfektionen zu vermeiden.
Die Kontaktregeln sollen verschärft, Kneipen und Restaurants geschlossen, der Sport- und Freizeitbereich heruntergefahren werden. Im Kanzleramt ist man scheinbar zu der Überzeugung gekommen, dass eine "kurze und klare Bremse notwendig ist, um einen längeren Lockdown wie im Frühjahr verhindern zu können. Wie groß die Einschränkungen des Alltags sein werden, hängt allerdings von den Beschlüssen der Bund-Länder-Runde ab. Das Kanzleramt hat allerdings klare Vorstellungen, welche Maßnahmen erforderlich sind: Gravierende Einschneidungen sind in der Gastronomie und bei Veranstaltungen geplant.

Nach Informationen von "Focus"-Online lautet die interne Bezeichnung für die Erwägungen im Kanzleramt "Wellenbrecher-Shutdown“. Demnach sollen unter anderem alle Vergnügungs-Einrichtungen geschlossen werden. Dazu gehören neben Restaurants und Kneipen auch der gesamte Kulturbereich. Ein von CDU-Länder vorbereitetes Thesenpapier schlägt auch eine Schließung von Sport- und Freizeitangeboten in geschlossenen Räumen sowie ein Verbot von Kontaktsport und Veranstaltungen vor. In einem Beschlussvorschlag-Entwurf, der in den SPD-geführten Ländern und Thüringen diskutiert wird, soll es um ein "schrittweisen Herunterfahren des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens" gehen. Ob in diesem "stufenweisen Konzept" die Ausübung von Mannschaftssportarten wie Fußball sofort betroffen wären, ist fraglich.

Aufrufe: 027.10.2020, 16:59 Uhr
Thomas SeidlAutor