Weiterer Spielabbruch auf den Waldauer Wiesen

Yeguel erlöst Sportianer spät

Lange hatte der Underdog mitgehalten, doch am Ende sollte es nicht zu einer Überraschung reichen. Die mit aus der ersten Herren verstärkte KOL-Reserve des TSV Heiligenrode verlor nach 90 umkämpften Minuten mit 0:2 gegen den neuen Herbstmeister. Dabei hatten die Hausherren ein starke Partie abgeliefert und waren dem Favoriten lange ebenwürdig. So ging es torlos in die Halbzeit. Beide Mannschaften hatten sich bis dahin egalisiert und Torchancen waren Mangelware. Erst mit zunehmender Spielzeit kristallisierte sich die reifere Spielanlage der Gäste heraus. Doch auch die Niestetaler waren bei Kontermöglichkeiten gefährlich und hätte ebenso in Führung gehen können. So avancierte aber Yeguel zum Matchwinner seiner Elf, als er nach 73 Minuten das erlösende 1:0 erzielte. Danach dauerte es genau sieben Minuten, ehe Gehrke den Sack mit dem 2:0 zu machte und den ersten Saisontitel seiner Farben sicherte. Damit verbleiben die Heiligenröder im unteren Mittelfeld auf dem 13. Tabellenplatz, während die Reinhold-Elf mit dem fünften Sieg in Folge sich an der Spitze festsetzt. Beeindruckend dabei die Defensive des Tabellenführers. In 13 Spielen kassierten sie gerade einmal sieben Gegentreffer und erzielten 60 selber.

Scherbaum\'s Hattrick reicht nicht

Selber einen Hattrick erzielt und trotzdem nicht gewonnen. Das erlebt man nicht alle Tage als Kicker und relativiert das selten schöne Ereignis. So geschehen am Sonntag im Spitzenspiel des Tabellenzweiten FSC Lohfelden II beim Vierten TuSpo Nieste, wo sich nach hartem Kampf die Hessenliga-Reserve mit 4:3 durchsetzten konnte. Dabei stachen ebenso auf Gästeseite die beiden Doppeltorschützen Salkovic und Sattorov heraus. Von Beginn an sah es aus als könne die Heimelf dem Favoriten ein Bein stellen. So nutzten die Gastgeber die Probleme der Lohfeldener auf dem schwierigen Geläuf aus und kamen von Beginn an besser in die Partie. Ganze zehn Minuten dauerte es ehe Scherbaum zum ersten Mal traf. Und auch das 2:0 gelang den Niestern nach 30 Minuten. Das Tor hatte aber eher weck-charackter für die Gäste als für die Heimelf. Diese vergaßen folglich das Fußballspielen und ließen sich in der eigenen Hälfte einschnüren. Zwei Minuten dauerte es bis zum Anschlusstreffer durch Salkovic und noch mit Pausenpfiff erzielte selbiger den Ausgleich. Beflügelt von dem psychologisch wichtigen Schlag spielten in der zweiten Hälfte nur die Gäste. Mit Erfolg: Sattorov in der 62. und 87. Minute baute das Ergebnis auf 4:2 aus, ehe mit Schlusspfiff Scherbaum der letzte Treffer des Tages gelang.