Weinsheimer Zusammenhalt

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Engagement und Ehrgeiz, den unsere Trainer an den Tag legen. Noch dazu ziehen die Spieler alle gut mit“, fasst Donau zusammen. Ein Sonderlob hat er für die dritte Mannschaft der SGW übrig, die seit ihrer Gründung 2019 stets die Tabellenführung in der C-Klasse hält: „Das ist eine unglaublich gute Mischung, die uns allen sehr viel Freude bereitet und sehr viele Zuschauer hat. In insgesamt 32 Spielen gab es lediglich ein Remis und eine Niederlage. Aufgrund der besonderen Konstellation mit jungen Spielern und Routiniers, könne man schon von einer Art Aushängeschild sprechen, so der Sportliche Leiter. Und auch für die kommende Saison sei man sehr optimistisch, dass man erneut eine Dritte an den Start schicken könne. „Dank des großartigen Einsatzes von Trainer Yannick Gans“, betont Patrick Donau. Die Geschicke der ersten und zweiten Mannschaft bleiben weiterhin in den Händen von Detlev Christmann (51), Richard Kuss (58) und Andre Bodem (27). „Auch da sind wir sehr, sehr zufrieden“, stellt Donau klar.

Thiels Erfahrung und Wucht sollen weiterhelfen

Mit Routinier Steven Thiel kehrt sogar ein Torgarant der vergangenen Jahre vom TSV Langenlonsheim-Laubenheim zurück. „Mit seiner Erfahrung und Wucht wird er uns sicher weiterhelfen“, begrüßt Patrick Donau die wenigen Wechselspielchen im Winter. Für den Sommer steht bereits jetzt der Transfer von Patric Komforth fest. Der 34-Jährige kommt nach acht Spielzeiten beim Mainzer Landesligist TSG Bretzenheim zurück zur SGW. „Spieler mir solcher Erfahrung und Führungsqualitäten sind für unsere junge Mannschaft sehr wichtig“, sagt Donau.

Dass die Runde vorzeitig in die Pause ging, bot den Weinsheimern sogar die Gelegenheit an der Infrastruktur zu arbeiten: „Im Dezember haben wir eine sehr moderne LED-Flutlichtanlage bekommen. Dazu wurde der Trainingsplatz durch die Gemeinde renoviert, was eine erhebliche Entlastung des Hauptplatzes bedeutet und uns sehr freut.“ Treibende Kraft bei diesen wichtigen Punkten: Weinsheims Erster Vorsitzender Hans Heinrich. Bereits im Frühling bedarf es für die SGW-Kicker daher keine dienstägliche Fahrt ins benachbarte Schlossböckelheim, um dort zu trainieren. „Ein großes Dankeschön an unsere Nachbarn für die Unterstützung“, sagt Donau. Einmal mehr zeige sich, dass die SG Weinsheim in das Umfeld des Vereins sowie die eigenen Leute investiere und nicht etwa in externe Spieler. Von diesem Weg ist auch Trainer Detlev Christmann überzeugt, der zur laufenden Runde ein gemischtes sportliches Fazit zieht: „Es wäre definitiv mehr möglich gewesen, aber man muss auch mal mit den kleinen Entwicklungsschritten zufrieden sein“, sieht der 51-Jährige der Abstiegsrunde gelassen entgegen: „Schließlich haben wir die wohl beste Ausgangslage dafür.“

Meister der Abstiegsrunde? - "Das wäre doch was!"

Zwei Spiele, gegen die kleine Eintracht und Planig, stehen noch aus, bevor es dann gegen die Konkurrenz von der oberen Nahe geht. Bis auf Karadeniz und Planig haben die Weinsheimer alle Duelle gegen die Teilnehmer der Abstiegsrunde gewonnen, woraus sich eine klare Zielsetzung ergibt: „Meister der Abstiegsrunde wäre doch auch was“, sagt der Trainer, der mit seiner jungen Mannschaft behutsam die nächsten Entwicklungsschritte gehen will und die benötigte Konstanz reinbringen möchte. Den Trainingsstart am 15. Januar hat die SGW in diesem Jahr etwas anders bestritten. „Wir haben eine ausgiebige Winterwanderung im Norheimer Wald gemacht“, verrät Christmann, der seit dem 18. Januar dann auch wieder fußballerische Schwerpunkte setzt. Der Auftakt spiegelt dagegen ebendiesen Zusammenhalt und die Gemeinschaft wider, die für die Sportgemeinde Weinsheim Jahr für Jahr als Basis des sportlichen Erfolgs dient.