Weils Sportchef Perseus Knab: "Schon wieder ein Abbruch wäre hart"

Im Frühjahr wollte Perseus Knab abwarten. Abwarten, wie sich die Pandemie entwickelt. Jetzt sieht der Sportchef des Fußball-Verbandsligisten SV Weil abermals die Gefahr, dass der Club für eine gute Teilsaison unbelohnt bleibt, wie er im Interview mit Uwe Rogowski sagt.

BZ: Herr Knab, Sie waren im März ein Befürworter des Nichtabbruchs. Bei der momentanen Lage sehen Sie sich wohl bestätigt.
Knab: Wir fühlen uns bestätigt. Das war nicht meine einzelne Meinung. Trainer, Aktive, unser Eindruck war, dass es gescheiter ist, wenn man die Runde später fortsetzt, weil schon damals abzusehen war, dass das alles nicht so schnell geht. Man kann jetzt ja nicht mal unterscheiden, ob Grippe oder Corona. Wir waren der Meinung, dass man die alte Runde fortsetzen soll, in das neue Spieljahr, so hätte man genügend Luft gehabt für eine drei- oder viermonatige Winterpause, um das Ganze zu umgehen. Und alle Entscheidungen wären auf sportlicher Ebene herbeigeführt worden.

BZ: Womit rechnen Sie in den nächsten Wochen?
Knab: Mein Eindruck ist, dass es so lange wie möglich hinausgezögert wird. Der Verband beruft sich natürlich auf das Land, von allein werden sie wohl nicht tätig, sie warten. Ob Baden-Württemberg wieder etwas untersagt, ob wieder Einschränkungen greifen, kein Mannschaftstraining mehr, so etwas. Dann würden sie tätig werden. Im März waren wir in einer ähnlichen Situation und dann ging es plötzlich rasend schnell. Ich weiß noch, am Donnerstag fiel unser Spiel gegen Radolfzell aus, Sonntag saßen wir zusammen, wie wir die Trainingswoche gestalten und am nächsten Tag kam: alles abgesagt. Jetzt kann es wieder ganz schnell gehen.

Zum kompletten Interview im Regiofußball-Portal der BZ: Weils Sportchef Perseus Knab: "Schon wieder ein Abbruch wäre hart" (BZ-Plus)