2024-06-14T06:55:53.576Z

Vereinsnachrichten

Weihnachtsfeier: Familienduell beim TuS Dornberg!

Der TuS hat sich für seine Weihnachtsfeier etwas Besonderes einfallen lassen. Einfach nur essen und trinken war den Beteiligten zu wenig. Deshalb haben sie einen alten Gameshow-Klassiker ausgegraben.

Spätestens wenn im Herbst die Blätter fallen, rückt der Termin und die Gestaltung der vereinsinternen Weihnachtsfeier in den Fokus. Die Programmpunkte sind vielfältig. Die einen feiern kreativ, die anderen einfallslos. Manche eskalieren und zeugen Kinder wie Kaiser Franz Beckenbauer (1999). Wieder andere werden wie Trainer Werner Kasper beim Wuppertaler SV 2004 entlassen, weil sie an dem festlichen Abend „zu nüchtern waren“. Zwischen Besinnlichkeit und Besinnungslosigkeit verläuft oft nur ein schmaler Grat. „Stille Nacht, heilige Nacht“ versus „Last Christmas“.

Den Verantwortlichen des Bezirksligisten TuS Dornberg reicht eine „0815-Tagesordnung“ schon lange nicht mehr. „Essen und Trinken ist zu wenig“, betont Trainer Thies Kambach: „Ein bisschen Unterhaltung sollte schon dabei sein.“ Deshalb gibt es bei den „Besten im Westen“ seit Jahren ein findiges Party-Planungskomitee, das für das Gelingen der Weihnachtsfeier garantieren soll. In diesem Jahr haben sich Janis Theermann und Thies Kambach aber selber übertroffen. Sie brachten den alten Game-Show-Klassiker „Familienduell“ zur Aufführung.

Die Spielidee: Kult-Moderator Werner Schulze-Erdel versammelte von 1992 bis 2003 bei RTL jeweils zwei Familien á fünf Personen um sich, die dann gegeneinander spielen mussten. Dabei gab es die immer gleiche Frage: „Wir haben 100 Personen gefragt ...“ Gesucht waren stets die Top-Antworten. Theermann und Kambach adaptierten die Spielidee und verschickten im November 15 Fragen an rund 100 Bielefelder Fußballer. Diese sollten so wichtige Fragen klären wie: Nenne eine Nation, die noch nie Weltmeister war. Oder: Nenne einen Linksfuß aus der Bundesliga.

Mit den Rückmeldungen hatte das Dornberger Quiz-Duo nicht nur eine quasi-repräsentative Erhebung, sondern auch eine formidable Grundlage für ihr Partyspiel. Am vergangenen Wochenende kam es dann während der Weihnachtsfeier des TuS zum Dornberger Familienduell. Zur Einstimmung gab es ganz stilecht den Jingle und bei falschen Antworten ertönte der „Original-Fail-Sound“. Möp!

„Ich glaube, das kam bei den Leuten sehr gut an. Die Stimmung war auf jeden Fall prächtig“, erzählt Thies Kambach: „Das schöne bei dem Spiel ist, dass man nicht stumpf irgendein Wissen abfragt, sondern einschätzen muss, was die 100 Leute geantwortet haben. Deshalb gibt es auch keine falschen Antworten.“

Im Dornberger Kreuzkrug gab Janis Theermann den Werner Schulze-Erdel und moderierte vor den 94 anwesenden Kickern zunächst zwei Halbfinals, ehe es zum großen Showdown kam. Thies Kambach sorgte buchstäblich für den guten Ton, bediente Laptop und Beamer. Am Ende hatte das Ü32-Team die Nase vorn und ließ sich auf der Weihnachtssause gebührend als Sieger des Dornberger Familienduells feiern.

Der Hamburger SV dagegen verzichtete in diesem Jahr auf eine Weihnachtsparty. Zum einen muss der Zweitliga-Absteiger kräftig sparen, zum anderen wollten die Verantwortlichen nach so vielen Peinlichkeiten in diesem Jahr keine Weihnachtsfeier mehr schmeißen. Wegen akuter Fettnäpfchen-Gefahr. Deshalb hieß es an der Elbe: Die beste Feier ist keine Feier. Vielleicht holt sich der HSV fürs nächste Jahr ja frische Ideen beim TuS Dornberg.

Aufrufe: 022.12.2018, 14:00 Uhr
FuPaAutor