Das Geheimnis des TuS Dornberg

Der TuS Dornberg in Zahlen

Die Zahlen, die für den TuS Dornberg Weihnachten 2019 auf dem Papier stehen, lesen sich schlichtweg beeindruckend: 13 Siege, drei Unentschieden und eine Niederlage ergeben 42 Punkte und einen Punkteschnitt von 2,47. Dazu der zweitbeste Angriff und mit Abstand die beste Abwehr – das sind Werte eines Aufsteigers.

„Wir wussten, dass wir einen Kader für die Top 5 der Liga haben“, sagt der sportliche Leiter Thies Kambach, „aber das wir Herbstmeister mit sechs Punkten Vorsprung werden – damit hat niemand gerechnet“. Die menschlich treffende Zusammenstellung eines breiten Kaders führen sie in Dornberg oft als Argument für den aktuellen Höhenflug an – Kambach hebt aber auch die sportliche Einstellung hervor: „Insbesondere in den letzten Wochen, als es kalt und ungemütlich wurde, haben wir super weitergearbeitet und hatten eine tolle Trainingsbeteiligung. Das ist in den Amateurligen nicht selbstverständlich.“

Letzte Niederlage am ersten Spieltag

In die selbe Kerbe schlägt auch Trainer Horstmann: „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir uns hier über die viertniedrigste Liga unterhalten und das alle zum Spaß machen. Wenn du dem sportlichen Erfolg alles unterordnest und der dann ausbleibt, hast du ein Problem. Wenn du aber zunächst vom Umfeld her eine positive Atmosphäre schaffst, ziehen die Spieler gerne mit und du könntest es auch verkraften, wenn es mal nicht so läuft.“ Das ist an der Kirchdornberger Straße freilich nicht der Fall – die letzte Niederlage gab es am ersten Spieltag. „Das alles hier hat eine unglaubliche Eigendynamik entwickelt“, sagt Horstmann.

Kommt die zweimonatige Winterpause jetzt also ungelegen? Der Dornberger Coach verneint: „Das ist eine schöne Gelegenheit, den Blick auf die Tabelle einfach mal zu genießen. Aber ein jeder sollte auch demütig werden – in der Rückrunde werden alle als erstes auf uns schauen und ordentlich Druck machen.“ Abheben wird beim TuS Dornberg also auf jeden Fall niemand – so viel lassen alle Beteiligten erkennen.