Immerhin 120 Zuschauer hatten den Weg in den Taunussteiner Stadtteil gefunden. Doch das sind noch Peanuts im Vergleich zum Hinspiel (Endstand 1:1), bei dem ja der Zuschauerrekord für ein Jugendspiel mit 7876 Zuschauern (wir berichteten) im Offenbacher Stadion aufgestellt wurde. „Trotzdem war mir dieser kleine Rahmen lieber für unser Spiel heute, sonst hätten wir auch noch mit der großen Nervosität kämpfen müssen“, bekannte Wehens Coach Alexander Pommerehnck nach dem Spiel. Das seine Mannschaft höchst unglücklich in den Schlusssekunden mit 2:3 verlor, dabei sogar eine zwischenzeitliche 2:1-Führung noch aus der Hand gab.
Wehen mit mehr BallbesitzAbwehr verschläft die Ecke
Dass es trotz des umjubelten Führungstreffers 13 Minuten vor dem Ende noch eine Pleite gab, lag für Pommerehnck vor allem daran, „dass wir bei den Gegentoren nicht aufgepasst haben. Die haben wir uns quasi selbst eingeschenkt“, so der Coach, der demnächst seine A-Trainerlizenz anstrebt, weiter. Beim 2:2-Ausgleich verschlief die Wehener Abwehr eine schnell ausgeführte Ecke, und beim 2:3 muss man sich die Frage gefallen lassen, ob man sich nicht vielleicht lieber mit einem Remis zufriedengeben würde, anstatt mit offenem Visier auf den Siegtreffer zu drängen – der dann schließlich OFC-Joker Olufela Lawal gelang. Mit der zweiten Saisonniederlage rangiert der SV Wehen zwar weiterhin noch auf Platz eins der Tabelle, doch durch die Rückrunden-Pleiten gegen den Letzten Kassel und eben Offenbach ist das Polster auf nur noch drei Punkte geschmolzen. Pommerehnck: „Unser Ziel bleibt dennoch weiterhin der Aufstieg in die Regionalliga.“
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SV Wehen: Schröder – Budak, Mokolo, Kaiser, Vrbanjac, Vogel, Sedy, Leibold, Karaahmet, Rodolfi, Schäfer.- Eingewechselt: Bienek, Nocera, Fraint.
OFC: Klahr – Filipovic, Nopp, Kurt, Bazzoli, Gensemüller, Aral, Bruno, Ögretmen, Brinkmeier, Schäfer.- Eingewechselt: Limani, Lawal, Sileshi.
Tore: 0:1 Aral (27.), 1:1 Bienek (47.), 2:1 Karaahmet (56.), 2:2 Limani (58.), 2:3 Lawal (70.).- SR: Budarham (Frankfurt). - Zu.: 120.