2024-06-06T14:35:26.441Z

Transfers
Laufen in Zukunft für den SV Neukirchen b. Hl. Blut auf: Jindrich Bittengl (li.) und Petr Kucera   Montage:Wagner
Laufen in Zukunft für den SV Neukirchen b. Hl. Blut auf: Jindrich Bittengl (li.) und Petr Kucera Montage:Wagner

Wechsel mit fadem Beigeschmack

Riedlhüttes Petr Kucera und Langquaids Jindrich Bittengl wechseln ohne Freigabe zum SV Neukirchen b. Hl. Blut

Der SV Neukirchen b. Hl. Blut kann sich über zwei prominente Neuzugänge freuen. Mit Petr Kucera (25, SV Riedlhütte) und Jindrich Bittengl (27, TSV Langquaid) können die "Rosenkränzler" ihre Offensivabteilung enorm verstärken. Doch die beiden Tschechen werden keine Freigabe von ihren abgebenden Clubs erhalten.

Erst im Sommer wechselten die beiden hochbegabten Futsalspieler den Verein. Petr Kucera kam vom SV Prackenbach zum SV Riedlhütte, der ehemalige Kötztinger Bayernligaspieler Jindrich Bittengl ging von einem tschechischen Club zum TSV Langquaid. Richtig zufrieden war man aber weder in Riedlhütte, noch in Langquaid mit den mit hohen Erwartungen verpflichteten Grenzgängern. "Ich hätte mir wesentlich mehr versprochen", meint Langqaids Fußballchef Franz Fuchsbrunner, der Bittengl (12 Einsätze/4Tore) deshalb auch nahe legte, sich in der WInterpause einen neuen Verein zu suchen. Anders war die Sachlage bei Kucera. "Wie die gesamte Mannschaft hat auch Petr lange Zeit unter Form gespielt. Zuletzt ist er aber gut in Tritt gekommen", analysiert Alexander Schraml, Spielertrainer des SV Riedlhütte, die Formkurve seines Legionärs. Beim Kreisliga-Vierten hätte man aber auch in Zukunft auf die Dienste des 6-fachen Saisontorschützen gesetzt.

Kucera berichtete SV-Abteilungsleiter Christian Sterr über das Interesse des Oberpfälzer Kreisligisten SV Neukirchen b. Hl. Blut, der vor einigen Jahren noch dem Fußballkreis Bayerwald angehörte. "Petr hat uns mitgeteilt, dass er ein gutes Angebot aus Neukirchen vorliegen hat. Wir haben ihm aber gesagt, dass wir ihm in der Winterpause nicht abgeben möchten und das hat er dann auch so akzeptiert." Zwei Wochen später kontaktierten die Oberpfälzer dann aber den Riedlhütter Spartenleiter und Kucera teilte den Verantwortlichen seinen Abschied mit. "Ich habe mich in Riedlhütte einfach nicht wohl gefühlt", meint der Angreifer, dem sein Ex-Coach Alexander Schraml aber auch als "schwierigen Typen" bezeichnet. Eine Einigung über die fällige Ablöse konnte aber nicht erzielt werden, so dass Kucera erst Anfang Mai für den Wallfahrtsortclub ran darf. Ähnlich sieht die Sachlage bei Jindrich Bittengl aus. Für den Ex-Profi will der SVN keine Ablöse aufbringen. "Die wollen keinen Cent bezahlen. Der Spielerpass wurde über den Verband angefordert. Wir werden Bittengl sperren", berichtet Langqaids Franz Fuchsbrunner. Ende April ist der Lockenkopf dann aber ohnehin spielberechtigt. Warum der Kreisligaclub keine große Anstrengungen unternimmt, dürfte bei einem Blick auf die Tabelle klar werden. Aktuell rangieren die SVler auf den neunten Tabellenplatz. Der Abstand zum Rangzweiten beträgt satte 18 Punkte, der Vorsprung zum hinteren Relegationsplatz komfortable 13 Zähler.

Aufrufe: 013.12.2010, 12:10 Uhr
Thomas SeidlAutor