2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Was dem Trainer Kopfzerbrechen bereitet

Peter Zeimens und die SG Irrel sind auf einem guten Weg in der Kreisliga B II. Auch eine verspielte 4:0-Führung bringt das Team nicht aus dem Tritt. Dennoch hat der Coach Sorgen.

Aus der Kreisliga A abgestiegen, war es für Trainer Peter Zeimens und das Team nicht einfach, wieder in die Spur zu kommen. Nach holprigem Start kommt das Team immer besser in Fahrt.

Die vier Gegentore vor knapp zwei Wochen gegen Ferschweiler passten Peter Zeimens so richtig nicht in den Kram, doch am Ende stand beim 5:4 der vierte Sieg innerhalb der jüngsten fünf Partien. „So ein Wahnsinnsspiel habe ich in meiner Trainerlaufbahn selten erlebt. Wir haben 4:0 geführt, den Gegner phasenweise vorgeführt, doch dann vier Gegentore bekommen. Glücklicherweise haben wir in der letzten Sekunde das Siegtor erzielt.“ Zeimens, der die SG Irrel/Prüm-Enz in der fünften Saison coacht, ist momentan sehr zufrieden. „Die Mannschaft hat sich gesteigert und durch eine kontinuierliche Trainingsarbeit die Defensive und den Spielfluss verbessert. Das schlägt sich auf die Stimmung im Team nieder, die derzeit nicht besser sein kann.“

Die Abwehr ist das Prunkstück

Der 50-Jährige betont, dass die Mannschaft oft zu 100 Prozent funktioniere. „Derzeit habe ich richtig Bock, mit den Jungs zu arbeiten.“ Ein Grund, warum es so gut funktioniert, ist die Defensive. Vor der Partie gegen Ferschweiler hatten die Irreler gemeinsam mit der SG Dist die beste Abwehr der Liga. Niklas Wagner stand zunächst im Tor, ist aber nach einer Augen-Operation außer Gefecht gesetzt. Nachrücker Philipp Habscheid „macht seine Sache ebenfalls sehr gut“. Die Irreler Abwehrformation sei sehr flexibel einsetzbar. Joshua Blömer und Florian Bermes, aber auch Moritz Nau können in der Innenverteidigung spielen. Außen verteidigen Benedikt Barz (links) und Nicolas Zender (rechts) sowie Christian Bourscheidt, solange der nicht auf der Sechs agiert. Rechts kann aber auch Dominik Schilz zum Einsatz kommen. Derweil spielt David Klein als Stürmer stark. „Der ist in einer herausragenden Form, ist derzeit aber leider nicht verletzungsfrei und zu 100 Prozent fit.“ Klein ist Zeimens’ rechte Hand und übernimmt die Funktion des Co-Spielertrainers. Seine 14 Saisontore und zehn Assists sind ein äußerst guter Wert, zumal der 28-Jährige lediglich in zwölf Spielen mitwirkte.

Tim Mayer übernimmt Martin Simons Part

Kopfzerbrechen bereitet dem Coach derzeit der Ausfall von Martin Simon. Der Kapitän absolvierte die ersten Spiele bärenstark, verletzte sich dann im Duell gegen den SV Baustert (1:1) schwer. „Martin ist schwer zu ersetzen. Mit einer Knieverletzung wird er sehr wahrscheinlich über ein Jahr ausfallen. Seit vier Wochen versucht das Team, seinen Ausfall irgendwie zu kompensieren. Hier arbeitet das Kollektiv ganz stark zusammen.“ Derweil hat der 32-jährige Tim Mayer aus der zweiten Mannschaft Simons Part im Mittelfeld übernommen. Zeimens will das Saisonziel derweil nicht aus den Augen verlieren. „Unser Ziel ist ein Platz in den Top-Fünf. Derzeit liegen wir absolut im Soll. Alles, was nach oben geht, nehmen wir gerne mit.“

Im letzten Spiel des Jahres kommt es nun noch zum Derby bei der SG Nimstal-Alsdorf-Niederweis. Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 14.30 Uhr, in Wolsfeld.

Aufrufe: 05.12.2019, 16:21 Uhr
Lutz SchinköthAutor