Walldorf zittert bis zum Schluss

SV FC Sandzak Frankfurt - SV Rot-Weiß Walldorf 0:2 (0:1)

Nicht, dass die Rot-Weißen die drei Punkte nicht verdient gehabt hätten. Im Gegenteil: „Bis auf eine Viertelstunde war Walldorf die bessere Elf“, stellte RWW-Pressesprecher Erwin Mader fest. Aber trotz guter Tormöglichkeiten wollte es der Mannschaft nicht gelingen, das Spiel vorzeitig zu entscheiden.

Auf dem Kunstrasenplatz in Frankfurt-Bonames standen die Walldorfer zwar dem Tabellenletzten gegenüber. Die Platzierung des SV FC Sandzak täuscht jedoch. Ohnehin schon mit einem Sechs-Punkte-Abzug wegen fehlender Jugendarbeit in die Saison gestartet, bekam das Team nun auch noch seinen 4:1-Sieg in Altwiedermus in eine 0:3-Niederlage umgewandelt: Die Frankfurter hatten am 23. September einen gesperrten Spieler eingesetzt.

Der SV Rot-Weiß, zuletzt dreimal in Folge sieglos, machte gleich deutlich, dass er sich einiges für diese Partie vorgenommen hatte. Die Martin-Elf war der Dominator dieser Partie. Nach einer halben Stunde umkurvte Christian Matheisen drei Gegenspieler, um den Ball aber aus 20 Metern über die Latte zu wuchten. Besser machte es Nguyen vier Minuten später: Von Julian Ludwig per präzisem Steilpass bedient, traf der Stürmer aus neun Metern.

Sandzak war mit schnellem Umschaltspiel eine latente Gefahr fürs Walldorfer Tor. In der ersten Halbzeit ließ eine aufmerksame RWW-Abwehr aber wenig zu. Erst sieben Minuten nach dem Seitenwechsel rief Frankfurts Adnan Sejdovic in Erinnerung, dass mit seiner Mannschaft jederzeit zu rechnen sein würde. Sein Dropkick aus 30 Metern ließ den Ball an die Latte klatschen. Die Gäste machten leichtsinnige Fehler – bis Lewis mit seinem Tor die Nerven beruhigte.