2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau

Waldgirmes vs. Kinzenbach zum Zweiten

GRUPPENLIGA-VORSCHAU Nach der Pokalniederlage will die SG gegen die U23 des SC "etwas mitnehmen" +++ Cleeberg in Heuchelheim

GIESSEN - (ths). Vor dem dritten Spieltag der Gruppenliga weisen noch vier Teams eine unbefleckte Weste mit sechs Punkten auf. Darunter befinden sich mit der TSG Wieseck und der SG Kinzenbach auch zwei heimische Vertreter, die an diesem Wochenende auswärts ran müssen. Während die Wiesecker beim Aufsteiger TSV Kirchhain gastieren, steht für die Kinzenbacher drei Tage nach dem Spiel im Hessenpokal gegen die erste Mannschaft das Meisterschaftsderby bei der U23 des SC Waldgirmes auf dem Programm.

Zu einem Duell zweier Klubs, die bislang noch keinen Zähler auf der Haben-Seite aufweisen, kommt es zwischen dem SSV Langenaubach und der SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld. Derweil empfangen die SG Obbornhofen/Bellersheim Spitzenreiter SV Bauerbach und die gut gestarteten TSF Heuchelheim den FC Cleeberg. Hoch erscheint die Hürde für die FSG Homberg/Ober-Ofleiden, die bei den SF/BG Marburg antritt.

Heute, 15.30 Uhr

SC Waldgirmes U23 – SG Kinzenbach: Knappe Ergebnisse gab es für die U23 in dieser Saison noch nicht. Dem 7:0 beim TuS Naunheim folgte ein 1:4 beim SV Bauerbach. Allerdings erwies sich die Partie beim Aufstiegsanwärter enger als es das Resultat vermuten lässt. „Bis zur 60. Minute waren wir gleichwertig und hätten meiner Meinung nach zur Halbzeit auch mit 1:0 oder 2:0 führen können“, gibt Coach Willi Hoffarth zu Protokoll.

Für das Derby gegen einen weiteren Anwärter auf den Sprung in die Verbandsliga Mitte sieht der Trainer „ähnliche Voraussetzungen. Gegen Spitzenteams sind wir eigentlich immer auf der Höhe der Leistungsfähigkeit. Aber wir sind, wie in Bauerbach, häufig nicht effektiv genug. Das muss sich ändern, wenn wir gegen solche Gegner etwas holen wollen.“ Dafür wird sich der SC heute besonders strecken müssen, schließlich sieht die Personaldecke verletzungs- und urlaubsbedingt ziemlich dünn aus.

Solche Probleme kennt die SG Kinzenbach nicht. Spielertrainer Andre Weinecker hatte beim 0:3 im Hessenpokal zu Hause gegen die Waldgirmeser Verbandsliga-Truppe die Möglichkeit, das eine oder andere auszuprobieren. Das Aus im Pokal dürfte die SG nicht lange beschäftigen, läuft es doch in der Punktspielrunde mit der Idealpunktzahl sechs richtig rund. Das erneute Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub dürfte für Weinecker, Tommy Ried und Co allerdings auch kein Spaziergang werden, Weinecker macht aber das Ziel ganz klar: „Diesmal will ich etwas mitnehmen“.

Aufgebote: Waldgirmes: Siedau; Kizgin, Höhn, Gros, Winter, Ciraci, Schappert (?), Jarrah, Günes (?), Dietrich, Reinhardt, Hahn, Celik. - Es fehlen: Gros (verletzt), Wagner (krank), Pötzl, Ebsen, Rataj (alle im Urlaub). - Kinzenbach: Bilenkyy, Flechtner; Koritkowski, Zuhric, Kaplan, Spottka, Ried, Feldbusch, Pandera, Döring, Gündüz, N. Mattig, Fink, Rühl, Werner, Horvat. - Es fehlen: L. Mattig, Rinn.

Sonntag, 15 Uhr

TSF Heuchelheim – FC Cleeberg: Als gelungen kann der Auftakt in die Spielzeit der TSF bewertet werden. Ein Sieg und ein Unentschieden stehen zu Buche, beim 4:3 gegen Langenaubach verhalf den Gästen auch der Dreierpack von Goalgetter Mark Heller nicht zu Zählbarem. „In der Vorwärtsbewegung sind wir breiter, besser und flexibler aufgestellt. Hinten haben uns einige entscheidende Leute verlassen, da müssen wir uns erst finden“, gibt Coach Thorsten Hillgärtner Auskunft über die Veränderungen zur abgelaufenen Spielzeit. Kontinuität sieht „Hilli“ in dieser Hinsicht dagegen beim FCC: „Mit Andre Bottner haben sie zwar einen guten Mann verloren, aber ansonsten ist die Mannschaft ja gleich geblieben. Hinten sind sie immer eine Bank, das zeichnet sie aus.“

Der 2:0-Erfolg über die SG Waldsolms war für die Kleebachtaler im doppelten Sinn eine Premiere. Zum einen war es im dritten Anlauf der erste Sieg über den Derbykontrahenten, zum anderen der erste Dreier für den neuen Trainer Tim Platt. Der bilanziert im Rückblick „ein kampfbetontes Spiel. Waldsolms war anfangs optisch etwas besser, aber mit zunehmender Dauer sind wir besser ins Spiel gekommen. Das 1:0 war folgerichtig, und wenn wir unsere Konter besser ausgespielt hätten, dann hätten wir die Partie frühzeitiger entscheiden können.“

Für die 90 Minuten in Heuchelheim prognostiziert Platt „ein ausgeglichenes Spiel. Ich habe letztes Jahr das 0:0 zwischen den beiden Mannschaften beobachtet – das war auf Augenhöhe. Die sechs Treffer der Heuchelheimer haben allesamt Neuzugänge erzielt, vielleicht geht bei denen nach vorne jetzt mehr. Allerdings haben sie auch schon fünf Tore kassiert“, schätzt der 40-Jährige die Stärken und Schwächen beim Gegner ein. Geschwächt werden die Cleeberger ihrerseits zweifelsohne durch den erneuten Ausfall von Kai Knapp, der unlängst über ein Jahr pausieren musste und nun erneut einen Meniskusschaden oder Außenbandriss erlitten hat.

Aufgebote: Heuchelheim: Ziesenitz, Ploch; Helbig, Böhm, Leib, Loos, Rohde, Klan, Kiesswetter, Ay, Mengeler, Tejerina, Glied, Häuser, Schmidt, Mukumbang. - Es fehlen: Buss (privat verhindert). - Cleeberg: Misgaiski, Weber; Mangi, Flink, Hesse, Schimpf, S. Kaiser, Lehr, Sauer, Bause, D. Trivilino, J. Kaiser, Russo, Bernhardt, Lange. - Es fehlen: Sinkel, Kurt (beide im Urlaub), Knapp, S. Trivilino (beide verletzt).

Sonntag, 15.30 Uhr

SF/BG Marburg – FSG Homberg/Ober-Ofleiden: Auf Wiedergutmachung für die 1:4-Heimniederlage gegen Buchenau darf die FSG am Sonntag kaum hoffen. Das Team von Trainer Thomas Brunet muss beim erklärten Aufstiegsfavoriten Blau-Gelb Marburg antreten, gegen den die FSG in der vergangenen Saison in zwei Spielen zehn Gegentore kassierte. Zu der schlechten Statistik kommt noch hinzu, dass neben den gesperrten Stammspielern Emmerich und Akar Viktor Schulz (Zerrung) Enns und Baris Bas ausfallen. „Die Mannschaft stellt sich quasi von alleine auf. Ich hoffe, dass ob der Situation ein Ruck durch die Mannschaft geht und sie versucht, ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen“, meint Brunet. Bei den Sportfreunden wird aller Wahrscheinlichkeit der Torschützenkönig der vergangenen Saison (37 Tore), Andy Schoch, nach seiner Schulterverletzung wieder mitwirken können.

Aufgebot Homberg/Ober-Ofleiden: Böcher, Kappes, Justus, Donath, Pfeil, Rehnelt, Repp, Kotthoff, Stöhr, Demper, Ringsdorf, Weiser, Schick - Es fehlen: Emmerich, Akar (beide gesperrt), Enns, Schulz, Bas (alle verletzt).

Sonntag, 15 Uhr

TSV Kirchhain – TSG Wieseck: Aufgebot Wieseck: Kottek; Mohr, Avcu, Pitz, Kraft, Schmidt, Gaudermann, Döring, Elen, Buycks, Gümüs, Apostolou, Napierala. - Es fehlen: de Franco, Münstermann, Strack (alle verletzt), Stein, Taskin, Gouri (alle im Urlaub), Sentürk.

SG Obbornhofen/Bellersheim – SV Bauerbach: Aufgebot Obbornhofen/Bellersheim: Zander, Holler; Werner, Koch, Weiss, Paul, Ortmann, Hartig, Schmolke, Nachbauer, Scheld, Schäfer, Timm, Müller, Offermanns, Möstl.

SSV Langenaubach – SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld: Aufgebot Laubach: Diener, Hensel; Geipel, Wiemken, Keller, Münch, Walter, Schmitt, Müller, Schneider, Vogeltanz, Kozy, Reinmuth, Heinemann, Philippi, Gontrum. - Es fehlen: Günther, Semmler, Elban, Köppen (alle verletzt).

Aufrufe: 016.8.2014, 13:00 Uhr
Thomas SuerAutor