2024-05-24T11:28:31.627Z

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Sah trotz der Niederlage im Moselstadion einen ordentlichen Auftritt seiner Mannschaft: Waldalgesheims Cheftrainer Aydin Ay.	Foto: Edgar Daudistel
Sah trotz der Niederlage im Moselstadion einen ordentlichen Auftritt seiner Mannschaft: Waldalgesheims Cheftrainer Aydin Ay. Foto: Edgar Daudistel

Waldalgesheim: Nicht in allen Dingen ebenbürtig

Alemannia Waldalgesheim unterliegt beim Oberliga-Topteam Eintracht Trier 0:2

TRIER/WALDALGESHEIM . Es war nicht die ganz große Show wie noch am vergangenen Mittwoch beim 1:0-Sieg gegen die U 21 des 1. FC Kaiserslautern. Aber es war in vielen Abschnitten ein Oberliga-Duell auf Augenhöhe, auch wenn Alemannia Waldalgesheim beim Klassenprimus Eintracht Trier schon früh nach einem haltbar scheinenden Schuss von Jonas Amberg aus 16 Metern von der halbrechten Seite das 0:1 kassierte und dem Rückstand hinterherlaufen musste. Nach 90 Minuten hieß es verdientermaßen 2:0 für die Moselstädter.

„Wir haben uns ordentlich verhalten. Von der Einstellung und vom Spiel her war alles okay.“ Alemannia-Coach Aydin Ay wusste genau, wie er die Begegnung einzuordnen hatte. Die Eintracht ist Favorit Nummer eins auf Platz eins in der Nordstaffel der Oberliga. Bezeichnend dafür waren auch die über 1000 Besucher im Moselstadion. Eine stattliche Zahl, die sonst kein Verein erreicht. „Sie sind die beste Mannschaft, und wir haben uns gut verkauft, waren aber nicht in allen Dingen ebenbürtig. Punkt.“ Ay sprach deshalb von einem verdienten Erfolg des Tabellenführers, „der seine enorme Qualität gezeigt hat.“

Die Alemannia war vom Anpfiff weg beeindruckt, kam nach dem kräftezehrenden Spiel vom Mittwoch nur schwer in die Begegnung. Und lag dann eben prompt zurück. Großartige Chancen erspielte sich die Eintracht bis zur Halbzeit allerdings auch nicht mehr, erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs musste Pasquale Patria einmal all sein Können zeigen, um die Gäste im Spiel zu halten.

Nach dem Wechsel schien es 20 Minuten lang, als ob die Alemannia einen Zähler mitnehmen könnte. Erst lief Nils Gräff allein auf Triers Schlussmann Dennis Wieszolek zu, der förmlich in den Ball hineinsprang. „Mit mehr Cleverness und Erfahrung nimmt er den Ball mit und legt ihn am Torwart vorbei“, so Ay. Dann ließ Wieszolek einen Schuss von Michael Widera aus spitzem Winkel klatschen, doch Gräff kam im Laufduell mit einem Abwehrspieler einen Tick zu spät. Was auf der einen Seite nicht sein sollte, schaffte Edis Sinanovic mit einem Sonntagsschuss am heißen ersten Herbstsamstag. Aus rund 20 Metern schlenzte er das Spielgerät genau ins obere lange Eck. Die Entscheidung. Bitterer für die Grün-Weißen als die Niederlage beim Meisterschaftsfavoriten ist die Verletzung von Serdal Günes. Der Innenverteidiger erlitt Ende ersten Halbzeit einen Muskelfaserriss, fällt damit für die beiden bevorstehenden Derbys gegen Hassia Bingen in Meisterschaft und Pokal aus.

SV Alemannia Waldalgesheim: Patria – Pauer (79. Brach), F. Haas, Günes (45. Braun) – Manneck, Rosenbaum, Schmitt, P. Gänz – Wimmer (76. Teodonno) – Gräff, Widera (68. Bilotta)



Aufrufe: 026.9.2021, 08:00 Uhr
Jochen WernerAutor