2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ekstase nach turbulenten 120 Pokalminuten plus Elfmeterschießen: Die Efringer Kicker feiern ihren Sieg über den SV Jestetten.  | Foto: Niklas Schöchlin
Ekstase nach turbulenten 120 Pokalminuten plus Elfmeterschießen: Die Efringer Kicker feiern ihren Sieg über den SV Jestetten. | Foto: Niklas Schöchlin

Wahnsinn von Bergalingen: Efringen-Kirchen gewinnt Pokal

TuS bezwingt SV Jestetten in dramatischem Endspiel mit 8:7 nach Elfmeterschießen

Packendes Pokaldrama in Bergalingen: Der TuS Efringen-Kirchen hat in einem turbulenten Endspiel den SV Jestetten mit 8:7 nach Elfmeterschießen besiegt.
Seine Kickschuhe hat Dennis Weiß zwar an den Nagel gehängt, doch der 27-Jährige ist noch immer topfit. Das musste der Trainer des TuS Efringen-Kirchen nach dem Finale auch unter Beweis stellen, denn seine Spieler hatten mit diversen Kaltgetränken die Jagd auf ihn aufgenommen. Ausgelassen feierten die Efringer ihren Pokalsieg nach einem packenden Finale, das der TuS mit 8:7 nach Elfmeterschießen für sich entschied.



"Jestetten hat uns alles abverlangt", zollte Weiß dem SVJ Respekt. Der Bezirksliga-Konkurrent hatte den Efringer Blitzstart - Sven Brunner traf nach fünf Minuten zum 1:0 - bestens weggesteckt, übernahm das Kommando und verzeichnete vor der Pause vier hochkarätige Ausgleichschancen. Doch entweder war der SVJ zu zögerlich im Abschluss, oder ein stark aufgelegter Jörg Bürgin im Efringer Tor verhinderte den Einschlag. Als der Jestetter Druck abnahm, zeigte sich der TuS ein zweites Mal hellwach, Jonathan Arnold erhöhte per Lupfer auf 2:0 (43.). "Der Verlauf der ersten Spielhälfte war aus unserer Sicht maximal unglücklich", sagte SVJ-Coach Michele Masi. In der zweiten Hälfte stellte Jestetten per Handelfmeter von Marco Lohr den Anschluss her (71.), vier Minuten später köpfte Thomas Rangnau den 2:2-Ausgleich.

Die Nachspielzeit war dann "schlichtweg Wahnsinn", sagte Masi. Simon Diodene köpfte den TuS vermeintlich zum Pokalsieg (3:2/90.+3). Martin Schmid, Vorsitzender des ausrichtenden FC Bergalingen, hatte den fünf Liter fassenden Bierhumpen schon vorbereitet, musste ihn wenige Augenblicke aber wieder ins Vereinsheim zurückbringen. Der eingewechselte Finn Dorer traf per direktem Freistoß aus 18 Metern zum 3:3 (90.+5.).

Der Wahnsinn in Bergalingen setzte sich in der Verlängerung fort. Dorer traf per sattem Distanzschuss zum 4:3 für Jestetten (110.), kurz vor dem Abpfiff schlug der TuS durch Joker Colin Palatini (118.) doch noch zurück und rettete sich ins Elfmeterschießen. Dort hatte der TuS die besseren Nerven, Jochen Bürgin schoss die Efringer zum Pokalsieg - und ins Jubelmeer. Das ist ein überragender Erfolg für meine Mannschaft", sagte Weiß, immer noch auf der Hut vor seinen Spielern.

SV Jestetten - TuS Efringen-Kirchen 7:8 n.E. (0:2, 3:3, 4:4)
Tore: 0:1 Brunner (5.), 0:2 Arnold (44.), 1:2 Lohr (71./Handelfmeter), 2:2 Thomas Rangnau (75.), 2:3 Simon Diodene (90.3.), 3:3, 4:3 beide Dorer (90.+5., 110.), 4:4 Palatini (118.). Elfmeterschießen: Moog (SVJ) verschießt, Frey hält gegen Brunner (TuS), Constantin (SVJ) verschießt, 4:5 Hilpuesch, 5:5 Klett, 5:6 Fritsch, 6:6 Furlani, 6:7 Manuel Diodene, 7:7 Lohr, 7:8 Jochen Bürgin. Schiedsrichter: Jonas Brombacher (Kandern). Zuschauer: 600 (in Bergalingen).
Aufrufe: 031.5.2018, 23:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor