2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Stefan Ritzinger

»Vorstellungen nicht deckungsgleich«: Wittenzellner verlässt Auerbach

Spielertrainer des Straubinger Kreisligisten stellt sein Amt zum Saisonende zur Verfügung +++ Co-Spielertrainer Lukas Schmid bleibt

Der SV Auerbach muss sich auf Trainersuche begeben. Spielertrainer Johannes Wittenzellner (24) hat dem Verein in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass er sein Engagement nach der laufenden Spielzeit nach dann drei Jahren beenden wird. Co-Spielertrainer Lukas Schmid (21) bleibt dem ehemaligen Bezirksoberligisten dagegen bis 2023 erhalten.

"Meine Entscheidung, die ich mir alles andere als leicht gemacht habe, hat rein sportliche Gründe. In den Gesprächen mit den Verantwortlichen hat sich herausgestellt, dass unsere Vorstellungen über die Herangehensweise für die Zukunft nicht deckungsgleich sind. Ich wollte die Strukturen verbessern, die es mir ermöglichen, ruhig und sauber zu arbeiten. Dahingehend sind wir in unseren Erwartungen beiderseits einfach zu weit auseinander gelegen. Daher habe ich mich entschlossen, ein neues Kapitel aufzumachen, auch um mich selber weiterentwickeln zu können", erklärt Wittenzellner, der 2019 als Co-Spielertrainer zu seinem Heimatverein zurückgekehrt und bereits nach wenigen Wochen zum alleinverantwortlichen Übungsleiter befördert worden war. "Ich bedanke mich recht herzlich bei den Verantwortlichen für das Vertrauen und die Chance, die mir der Verein gegeben hat. Es ist nicht selbstverständlich, dass man als junger Co-Trainer, als der ich ja damals geholt wurde, so schnell als Cheftrainer arbeiten darf. Daher gehen wir auch absolut im Guten auseinander."

Pfaffinger: »Wir hätten gerne mit Johannes über die Saison hinaus weiter zusammengearbeitet. Leider gab es bei den Planungen für die zukünftige Ausrichtung ein paar Punkte, in denen wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen sind.«

Beim SV Auerbach bedauert man den Verlust seines Eigengewächses. "Wir hätten gerne mit Johannes über die Saison hinaus weiter zusammengearbeitet. Leider gab es bei den Planungen für die zukünftige Ausrichtung in sportlicher Hinsicht ein paar Punkte, in denen wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen sind. Für die sehr professionelle Arbeit mit seinen jungen Jahren kann man ihm aber nur höchsten Respekt aussprechen. Für die Zukunft wünschen wir Hanne sowohl sportlich als auch privat alles Gute und hoffen, dass wir die restliche Rückrunde noch erfolgreich gestalten können", betont Vorstand Julian Pfaffinger.

Mit 24 Punkten belegen Rimböck, Loher, Seeböck und Co. in der laufenden Runde einen ordentlichen fünften Tabellenplatz in der extrem ausgeglichenen Kreisliga Straubing. Aus den vier Partien gegen die Top Drei der Liga TSV Regen, SV Neuhausen/Offenberg und SV Kirchberg holte der SVA zehn von zwölf möglichen Punkten. Auf der anderen Seite blieb man gegen die Kellerkinder FC Handlab-Iggensbach, SV Prackenbach und SV Geiersthal ohne Punkt.

"Für uns geht es jetzt darum, mit voller Energie und 120 Prozent Einsatz eine gute Rückrunde zu absolvieren, in der der Gedanke an den Abschied bei allen Beteiligten nicht im Raum stehen darf. Wir werden versuchen die Mannschaft zu verbessern und an unseren Defiziten im taktischen und technischen Bereich zu arbeiten, um unser großes gemeinsames Ziel Klassenerhalt so schnell wie möglich zu schaffen und vielleicht sogar noch vorne ranschnuppern zu können. Das wäre dann für beide Seiten ein würdiger Abschluss", so Wittenzellner, der sich über seine persönliche Zukunft noch keine Gedanken gemacht hat. "Ich habe bis zum Schluss der Gespräche mit dem Verein noch an eine gemeinsame Lösung geglaubt und war daher bis jetzt rein auf Auerbach fokussiert. Ob ich künftig weiter als Trainer oder nur als Spieler tätig sein werde, lasse ich mir erst mal komplett offen. Ich werde mir alles anhören und sicher keinen Schnellschuss machen", verrät der B-Lizenz-Inhaber, der in Straubing arbeitet und ab Frühjahr in Plattling wohnt.

Der SV Auerbach möchte seinerseits für die kommende Saison gerne wieder einen Spielertrainer verpflichten. "Wir werden in den kommenden Tagen Gespräche führen. Unabhängig davon wird aber unser Co-Spielertrainer Lukas Schmid weiter bei uns bleiben", informiert Vorstand Pfaffinger. Personell wird sich beim SVA im Winter bis auf den Abgang von Torhüter Manuel Vogl (zum TSV Seebach II) nichts verändern.

Aufrufe: 021.12.2021, 15:30 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor