2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
– Foto: Florian Vollmer
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Von Harnik und Niedermeier bejubelt

Der 1. FC Eschach bekommt mit Tobias Berreth und Stefan Bellendorf ein neues Trainerduo für die kommende Saison. Letzterer wird die Fans in Eschach auch mit seinen Toren verzaubern und hat sich gleich unseren 11 Fragen gestellt.

Stefan Bellendorf erwischen wir am Muttertag, während er die schöne Allgäuer Sonne in seinem Kurzurlaub auf dem Campingplatz genießt. Der neue Torjäger des 1. FC Eschach und künftige Co-Trainer von Tobias Berreth war nach fünf gemeinsamen Jahren beim TV Heuchlingen auf der Suche nach einer neuen Aufgabe, die er mit Eschach nun auch gefunden hat und auf die er sich bereits sehr freut. Ob er an den Muttertag gedacht hat und warum sein größter Fan aus dem Allgäu kommt, kam bei den 11 Fragen raus.

1. Worauf freust du dich mehr bei deinem Wechsel? Auf die neue Spielerstation oder die neue Traineraufgabe?

Stefan Bellendorf: Ich freu mich eigentlich auf beides. Erstmal natürlich auf den neuen Verein und auf die recht junge Mannschaft und natürlich schon auch auf die Co-Traineraufgabe. Ein bisschen Erfahrung habe ich ja in meiner Karriere sammeln können und die gilt es jetzt, an die Jungs weiterzugeben.

2. Wen oder was wirst du am TV Heuchlingen vermissen?

An jemanden Speziellen denk ich da ganz spontan nicht, das wäre auch unfair. Ganz bestimmt werde ich aber die Mannschaft vermissen, weil es mir echt richtig viel Spaß gemacht hat und ich in Heuchlingen die letzten fünf Jahre richtig genießen konnte. Außerdem werde ich definitiv den geilen Sportplatz in Heuchlingen vermissen!

Immer bereit für ein Tor: Bellendorf weiß in jeder Situation, wo das Tor steht.
Immer bereit für ein Tor: Bellendorf weiß in jeder Situation, wo das Tor steht. – Foto: Thomas Bilger

3. Wie wird deine Zusammenarbeit mit Tobias Berreth aussehen?

Die Zusammenarbeit wird wahrscheinlich ziemlich ähnlich wie auch in Heuchlingen aussehen, das heißt ich werde den Tobi bei allem Möglichem unterstützen und ihn auch dementsprechend vertreten, wenn er im Urlaub ist oder aus irgendeinem anderen Grund mal nicht können sollte. Das ist bei ihm aber so gut wie nie der Fall.

4. Was war denn deine persönlich beste Spielzeit?

Ich möchte mich eigentlich nicht selber hervorheben. Die mannschaftlich beste Saison, die ich je gespielt habe, war definitiv die Saison damals in Waldstetten mit dem Aufstieg in die Landesliga und dem Bezirkspokalsieg. Da waren wir echt eine richtig geile Truppe, auf dem Platz und dann auch im Vereinsheim. Das war der größte Erfolg, den ich bislang in meiner Karriere feiern durfte.

Diese Mannschaft war schwer zu schlagen: Der TSGV Waldstetten um Stefan Bellendorf in der Saison 2011/12.
Diese Mannschaft war schwer zu schlagen: Der TSGV Waldstetten um Stefan Bellendorf in der Saison 2011/12.

5. Hast du ein Saisonziel für die kommende Spielzeit?

Mein persönliches Saisonziel wäre es, mit Eschach auf Platz drei zu kommen und dass ich natürlich mit meinen Toren auch dazu beitrage. Aber ein genau vorgegebenes Ziel, wie viele Tore ich mindestens machen möchte, habe ich nicht. Ich lege nämlich auch gerne mal eins ab, wenn es sich anbietet.

6. Wie sieht dein perfekter Sonntag aus?

Einen perfekten Sonntag habe ich heute: Ich habe gerade ein Weißwurst-Frühstück hinter mir, das erste Bierle ist auch schon aufgemacht und ich sitze mit meiner Familie und meinem Hund in der Sonne. Aber ich hoffe natürlich auch, dass wir bald wieder auf den Sportplatz können, um den ein oder anderen Sieg zu feiern. Denn so langsam bekomme ich auch wieder richtig Bock zu kicken.

7. Was war der schönste Moment deiner Karriere?

Gerade in der vorhin schon angesprochenen Saison in Waldstetten hatten wir ja recht prominente Fans, die bei unseren Spielen auch oft auf dem Sportplatz waren: Martin Harnik und Georg Niedermeier. Die beiden haben uns dann auch noch einen Satz Trikots gesponsert, den Michael Meusch, der VfB-Zeugwart auch noch extra bedrucken ließ. Das war schon ein geiles Erlebnis. Die Jungs sind auch privat echt super.

8. Wer ist der beste Spieler, mit dem du je zusammen kicken durftest?

Der beste Kicker war wahrscheinlich Visar Mustafa, mit dem ich in Waldstetten zusammenspielen durfte und der mittlerweile beim TSV Donzdorf aktiv ist. Wenn du so einen Jungen als Außenverteidiger hast, brauchst du dir als Stürmer keine Sorgen zu machen, denn da kamen quasi im Minutentakt die Flanken geflogen. Als Stürmer ist so ein Mitspieler natürlich top.

Ging in Heuchlingen als Kapitän voran: Stefan Bellendorf möchte seine Erfahrung an die jüngeren Teamkollegen in Eschach weitergeben.
Ging in Heuchlingen als Kapitän voran: Stefan Bellendorf möchte seine Erfahrung an die jüngeren Teamkollegen in Eschach weitergeben. – Foto: Florian Vollmer

9. Und wer ist dein größter Fan?

Wenn ich so überlege, gibt es da eigentlich nur einen und das ist der Markus aus dem Allgäu, hier vom Campingplatz. Der nimmt öfters mal die zwei Stunden Fahrt auf sich, um bei uns mal wieder ein Spiel zu sehen.

10. Den Ball lieber in den Winkel schlenzen oder mit der Picke draufhauen?

Das ist eigentlich ganz einfach: Da ich nicht schlenzen kann, nehme ich den Ball natürlich mit der Picke. Das habe ich mir von meinem ehemaligen Mannschaftskameraden aus Heuchlingen Christian Brusda abgeschaut, der das in Perfektion beherrscht.

11. Wie sieht dein Muttertag aus?

Ganz ehrlich, ich hab ihn total verschwitzt. Ich hatte heute noch nicht mal Kontakt mit meiner Mutter, ich habs einfach total vergessen!

Aufrufe: 09.5.2021, 11:22 Uhr
Michael FeindertAutor