Von direkten Vergleichen und Torverhältnissen

Kreisoberliga

Drei Fragen sind offen: Wer wird Meister, wer Zweiter, wer spielt die Abstiegsrelegation?

Dem TV Lampertheim (Heimspiel gegen die Tvgg Lorsch) genügt ein Punkt zur Meisterschaft, kann sich im Prinzip aber auch eine Niederlage erlauben. Da der direkte Vergleich mit Konkurrent VfL Birkenau unentschieden steht, wird das Torverhältnis als nächstes Kriterium herangezogen. Und da steht der TV (plus 60) um einiges besser da als der VfL (plus 50). Also: Verliert Lampertheim sein Spiel mit einem Tor Unterschied, muss Birkenau (Heimspiel gegen die SG Wald-Michelbach) 10:0 gewinnen, um sich an die Spitze des Klassements zu setzen. Unwahrscheinlich, oder? Aber wer ein echter Zocker ist, der setzt auf den VfL. Die Quote dürfte traumhaft sein.

Und was ist, wenn Birkenau mutlos ist und verliert? Dann wäre Platz zwei, der zu den Gruppenliga-Aufstiegsspielen berechtigt, in Gefahr. Denn die SG Einhausen (bei Eintracht Wald-Michelbach II) hofft laut Trainer Lipusch auf ein Fußballwunder, das so aussieht: Birkenau verliert, Einhausen gewinnt und ist Zweiter.

Am anderen Ende der Tabelle steht Alemannia Groß-Rohrheim auf dem rettenden Tabellenplatz 13. Dem Aufsteiger reicht am Sonntag (13.15 Uhr) beim TSV Aschbach ein Punkt, um in der Kreisoberliga zu bleiben. Denn der direkte Vergleich gegen den zwei Zähler schlechter stehenden 14. FC 07 Bensheim II (zeitgleich gegen SV Fürth) geht an die Rohrheimer. Der FC 07 kann einzig darauf hoffen, dass die Rohrheimer in Aschbach den Kürzeren ziehen - und selbst den SV Fürth aus dem Weiherhaus schießen.

A-Liga

13 von 16 Vereinen dürfen sich entspannt zurücklehnen und den letzten Spieltag genießen. Das gilt insbesondere für Meister Anatolia Birkenau. Seinen letzten A-Liga-Auftritt hat Schlusslicht TSV Weiher, während Mitabsteiger FC Fürth II aus dem Wettbewerb ausgeschieden ist, da die erste Mannschaft in der Verbandsliga dreimal nicht angetreten ist. Der FSV Rimbach versucht in der Relegation, den Aufenthalt in dieser Klasse, der er seit 2004 angehört, zu verlängern.

Offen ist einzig, wer die Aufstiegsspiele gegen den Kreisoberliga-Drittletzten bestreitet. Die besten Karten hat der SV Winterkasten (58 Punkte), weniger gute Eintracht Bürstadt (56) und TSV Reichenbach (56). Käme es am Sonntag aus irgrendwelchen Gründen zum Punkte-Gleichstand, wäre die Eintracht aus Bürstadt glückliche Zweite. Sie hat im direkten Vergleich mit sieben Punkten die Nase vorn vor Reichenbach (4) und Winterkasten (3).

B-Liga

Der direkte Vergleich wird das Titelrennen in der B-Liga entscheiden. Lösen die punktgleichen VfB Lampertheim (beim TV Lampertheim II) und SV Kirschhausen (zuhause gegen den SV Fürth II; beide Spiele beginnen am Sonntag bereits um 13.15 Uhr) ihre Aufgaben, heißt der Meister SV Kirschhausen. Der punktete mit 2:1 und 2:2 in beiden Spielen gegen Lampertheim. Und so spielt es keine Rolle, dass der VfB ein überragendes Verhältnis von plus 70 Toren hat (SVK: 47).

Heiß ist der Abstiegskampf. Betroffen: VfL Birkenau II (27 Punkte), SV Fürth II (25), SC Rodau (24) und SG Hammelbach/Scharbach (23). Da ist alles drin. Der ECHO-Tipp: Fürth und Hammelbach gehen direkt runter, Rodau rettet sich in die Relegation. Warum? Fürth verliert beim neuen Meister Kirschhausen, Hammelbach das direkte Duell beim VfL Birkenau. Rodau tritt in Schönmattenwag an. Die haben in den vergangenen Wochen ein großes Herz bewiesen, so ziemlich jeder bedürftigen Mannschaft Punkte zukommen lassen - warum also nicht auch Rodau?

C-Liga

Ziemlich unspektakulär gestaltet sich der letzte Spieltag. Hinter Meister SG Unter-Abtsteinach II wird der SV Zwingenberg ins Ziel gehen und Türkspor Wald-Michelbach auf Platz drei verweisen. Diese Prognose ist nicht gewagt, schleßlich tritt Zwingenberg am Sonntag (15 Uhr) beim TSV Aschbach II an. Der Tabellenletzte vereinigt bis auf die Kategorie ,,schlechteste Abwehr" (es ist die zweitschlechteste) so ziemlich jedes Negativattribut in dieser Spielzteit auf sich (schlechteste Rückrundenmannschaft, schlechteste Heimmannschaft, schlechtester Angriff). Zuletzt kassierte Aschbach sieben Pleiten in Folge bei 8:55 Toren.

Absteiger sind neben Aschbach die SG Wald-Michelbach II und die SG Lautern. Der TSV Gadernheim (Heimspiel gegend die SG Riedrode II) und der SV Bobstadt (Heimspiel gegen SF Heppenheim II) machen den vierten künftigen D-Ligisten unter sich aus. Derzeit steht Gadernheim auf dem Relegations- und Bobstadt auf dem direkten Abstiegsrang.

D-Ligen

Mit SV Schwanheim (Gruppe I), SG Hüttenfeld (Gruppe II) udn KSG Mitlechtern (Gruppe III) stehen die Meister fest. Sicher in der C-Liga-Aufstiegsrunde ist nur der TSV Reichenbach II (I). In Gruppe II gibt es einen Zweikampf zwischen den punktgleichen Waldhorn Lampertheim und Eintracht Bürstadt II (sie treffen am Samstag im direkten Duell aufeinander), ebenso in Gruppe III, wo die Protagonisten FC Ober-Abtsteinach II und Antolia Birkenau II heißen. Die beiden sind ebenfalls punktgleich, auch im direkten Vergleich steht es unentschieden. Eigentlich hatte die Anatolia beide Spiele klargewonnen, jedoch beim 5:1-Sieg gegen Ober-Abtsteinach nicht spielberechtigte Kicker eingesetzt. Folge: 0:3-Spielverlust am Grünen Tisch.

Kreisoberliga/A-Liga

Freitag, 3- Juni, 19 Uhr: 14. Kreisoberliga - 2. A-Liga; Rückspiel Mittwoch, 8. Juni, 19 Uhr.

A-Liga/B-Liga

Donnerstag, 2. Juni, 19 Uhr: 2. B-Liga - FSV Rimbach; Rückspiel Sonntag, 5. Juni, 17 Uhr.

B-Liga/C-Liga

Donnerstag, 2. Juni, 19 Uhr: 2. C-Liga - 14. B-Liga; Rückspiel Sonntag, 5. Juni, 15 Uhr.

C-Liga/D-Ligen

Erster Spieltag Mittwoch, 1. Juni, 19 Uhr: 12. C-Liga - 2. D-Liga II (in Schwanheim); 2. D-Liga III - TSV Reichenbach II (in Mitlechtern). Zweiter Spieltag Samstag, 4. Juni, 16 Uhr: 12. C-Liga - 2. D-Liga III, 2. D-Liga II - TSV Reichenbach II. Dritter Spieltag Dienstag, 7. Juni, 19 Uhr: 2. D-Liga III - 2. D-Liga II, TSV Reichenbach II - 12. C-Liga.