"Von alleine geht so etwas nie"

FuPa: Ihre Mannschaft ist als Titelfavorit in die Saison gegangen. Wie haben sich die vielen Neuzugänge bislang ins Gesamtgefüge integriert?

Bernd Körfer: Von den vier Spielern, die aus Dörbach kamen, ist mit Shaun Smith einer schon wieder weg. Er hat unter Harald Keilen ja schon in der Jugend beim FC Bitburg gespielt und ist zu ihm nach Koosbüsch gewechselt. Daniel Schuh und Philipp Gulden sind aus dem Dorf, kennen sich seit ewigen Zeiten. Der einzige, der wirklich von extern kam, ist Simon Boesen. Seine Erfahrung und sein Können tun uns gut. Aber auch die Neuzugänge Christopher Meyer und Friedrich Roth, die aus Ehrang kamen sowie Steven Schappo aus Föhren und Julian Büchler aus Fell sind alle voll integriert. Das betrifft auch den erst 18-jährigen Julian Reuter, der in der Viererkette rechts zweimal schon in der Startelf stand.

FuPa: Im Pokal ließ Ihre Elf bereits aufhorchen, gewann gegen den A-Ligisten SG Detzem mit 5:4.

Körfer: Mir hat imponiert, dass wir nach dreimaliger Führung von Detzem jedes Mal zurückgekommen und von der Organisation und der Kondition her besser gewesen sind. Dass wir hinten raus auch noch gut Fußballspielen und eine enorme Willensleistung zeigen: davor ziehe ich meinen Hut. Doch man hat auch gesehen, dass Detzem derzeit in einem tiefen Loch steckt. Es war nur bei Standards gefährlich.

FuPa: Auf das 10:1 zum Start gegen den TuS Euren II und das 11:0 bei der SG Butzweiler II folgten zuletzt nur zwei Remis. Worauf führen Sie das zurück?

Körfer: Wir sind zwar ein Titelfavorit, doch die Saison muss erst noch gespielt werden. Die Automatismen müssen sich auch erst entwickeln, immerhin haben wir erst fünf Pflichtspiele gemeinsam bestritten. Wir haben gegen Mariahof erfahren, dass man Fußball in so einer C-Klasse erst arbeiten muss, sich nicht provozieren lassen darf und den Gegner niemals unterschätzen sollte. Gegen die SSG Mariahof und die DJK St. Matthias II haben wir zuletzt jeweils 1:1 gespielt. Das ist vollkommen okay. Gegen die nächsten Gegner Ralingen II, Biewer und Udelfangen sollte schon gewonnen werden. Nur von alleine geht so etwas nie. Wir werden konzentriert, fokussiert und zweikampfstark sein müssen. (L.S.).