2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
– Foto: Hans Krämer

Körfer kein Fidei-Trainer mehr – „K & K“ übernehmen

Darum hat sich Mosel-/Hochwald-B-Ligist SG Fidei von Trainer Bernd Körfer getrennt.

Eine gewisse Vorahnung habe er schon seit ein, zwei Wochen gehabt, lässt Bernd Körfer im Gespräch mit FuPa durchblicken: „Die Stimmung war nicht gut. Ich hatte den Eindruck, es passt einfach nicht mehr so mit dem Team.“ Nach dem jüngsten 1:4 beim FC Schöndorf, damit dem fünften sieglosen Pflichtspiel in Folge und dem Abrutschen auf Platz acht „sah sich der Verein zum Handeln gezwungen“, wie die SG Fidei in einer Presseerklärung verlautbaren lässt: Der Verein hat sich zu Wochenbeginn mit sofortiger Wirkung nach rund zweieinhalb Jahren vom Trainer getrennt. Als Interimstrainer übernehmen mit dem aktuell noch an den Folgen eines Bänderrisses laborierende Spieler Hendrik Könemann und Jörg Köhn zwei Leute aus den eigenen Reihen. Unterdessen bleibt Alex Plein, der unter Körfer Co-Trainer war, der Sportgemeinschaft aus Zemmer, Rodt und Schleidweiler als Spieler weiter erhalten.
Man habe Körfer viel zu verdanken, teilt die SG mit – nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Gemeinschaft habe er sich voll eingebracht. 2017/18 führte er die Mannschaft gleich zum Aufstieg in die B-Klasse. Einen Durchmarsch in der darauffolgenden Saison in die Kreisliga A wurde nur knapp verpasst, als man auf Anhieb auf dem dritten Tabellenplatz in der Mosel/Hochwald-Staffel landete. Das selbstgesteckte Ziel, bis 2020 in der A-Klasse angekommen zu sein, sehen die Vereinsverantwortlichen „in weite Ferne gerückt“, wie es heißt. Somit müsse man „jetzt den Schnitt machen, bevor die laufende Saison zum Desaster wird“.

Beide Seiten sind bemüht, keine schmutzige Wäsche zu waschen. So wünscht die SG „Bernd viel Glück für die Zukunft, und dass er dem Vereinsleben in seinem Wohnort (Rodt, d. Red.) auch noch erhalten bleibt“.

Körfer, der vor seiner Zeit als Coach der SG Fidei bereits den SV Dörbach und den SV Speicher trainiert hat, hofft, dass sein Abgang der Mannschaft „noch mal einen Schub gibt, wenn neue Gesichter und Ansichten kommen, denn noch ist vieles möglich“. Die Trennung sei nach einem „guten Gespräch“ erfolgt. Der geschasste Coach lässt im Gespräch mit FuPa durchblicken, dass die mangelnde Trainingsbeteiligung ein entscheidender Grund für die zuletzt so schwachen Leistungen gewesen sei. Zu Verletzungen und berufsbedingten Ausfällen hätte sich auch der eine oder andere Akteur hinzugesellt, der es mit dem Trainingsfleiß nicht so genau genommen habe.

Für neue Aufgaben sei er offen, will dem Fußball auch aus familiären Gründen erhalten bleiben, wie er mit einem Augenzwinkern zu verstehen gibt: „Auf die Dauer erträgt mich meine Frau sonst nicht zu Hause.“

Aufrufe: 016.10.2019, 11:29 Uhr
Andreas Arens Autor