2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielvorbericht
RWO Alzey, links Felix Reißmann, weiß, wie man über sich rauswächst. Im Pokal gegen Hassia Bingen (rechts Axel Neumann) vergangenen Herbst schaffte es das Team.  Archivfoto: pa/Axel Schmitz
RWO Alzey, links Felix Reißmann, weiß, wie man über sich rauswächst. Im Pokal gegen Hassia Bingen (rechts Axel Neumann) vergangenen Herbst schaffte es das Team. Archivfoto: pa/Axel Schmitz

Vom FC Liverpool lernen

RWO Alzey läuft beim Zweiten in Dudenhofen hoffnungslos auf – oder etwa doch nicht?

Alzey. Wie gut, dass der FC Liverpool den Glauben an die sogenannten Fußball-Wunder wiederbelebt hat. An dessen Sieg über Barcelona können sich in diesen Tagen viele andere Mannschaften ein Beispiel nehmen. Eine davon ist RWO Alzey. Der Verbandsligist scheint in Anbetracht seines Restprogramms – am Sonntag beim Zweiten in Dudenhofen, danach Morlautern und TuS Marienborn – so gut wie abgestiegen, die Lage aussichtslos.

RWO-Trainer Engelbert Klag nahm den Ball auf, der ihm durch dieses Champions-League-Halbfinale zugespielt wurde. Er holte seine Spieler bei der Begeisterung für diese Sensation von der Anfield Road ab, indem er sie mit einer Frage konfrontierte: „Was können WIR tun, um in Dudenhofen zu überraschen?“ Florian Unkrich, der Rechtsaußen, reagierte am schnellsten: „Mentalität zeigen“. Weitere Faktoren fanden sich rasch: „Wir müssen es zusammen wollen“. Und: „Wir müssen alle an einem Strang ziehen“. Und: „Wir müssen dran glauben, dass alles möglich ist, wenn wir nur wollen“.

Den Geist muss die Mannschaft nun am Sonntag in Dudenhofen auf den Platz bringen. Dann spielt auch keine Rolle, dass mit Yannik Wex und Christian Hahn zwei Offensivkräfte berufsbedingt ausfallen. Und dass der zuletzt als Innenverteidiger überzeugende Yannik Niemann wegen einer Außenmeniskusverletzung passen muss. Denn, um die Parallele zu vollenden: Auch Liverpool siegte ohne seine Stars. Warum sollte RWO das nicht gelingen?

Aufrufe: 011.5.2019, 10:00 Uhr
Claus RosenbergAutor