2024-05-02T16:12:49.858Z

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Volles Haus in Barmen beim Einlaufen der beiden Teams aus Kerkrade und Mönchengladbach.
Volles Haus in Barmen beim Einlaufen der beiden Teams aus Kerkrade und Mönchengladbach. – Foto: GÜNTER JAGODZINSKA
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Volles Haus, eine tolle Stimmung und drei Tore

Salingia-Cup: Zuschauer freuen sich auf attraktive Einlagespiele. Gladbachs U23 spielte Sonntag, Dortmund folgt Mittwoch.

Spannende sportliche Auseinandersetzungen zwischen Liga-Rivalen aus der Region sind beim Salingia-Cup garantiert. Als besonderes Bonbon präsentiert der Veranstalter Salingia 08 Barmen im Verlauf seiner Sportwoche vier Einlagespiele mit attraktiven Mannschaften. So traf am Sonntag Roda JC Kerkrade aus der niederländischen „Eerste Divisie“ auf die in der Regionalliga West startende U23-Vertretung von Borussia Mönchengladbach.

Schon früh bildete sich eine lange Schlange vor der Kasse. Beim Anblick der Zuschauerinvasion strahlte Salingias Vorsitzender Ingo Offermanns übers ganze Gesicht: „Das sucht seinesgleichen, wir haben hier das größte Turnier im Altkreis Düren.“ Wie gelingt es den Verantwortlichen, immer wieder hochkarätige Teams nach Barmen zu locken? Es sind nicht nur gute Beziehungen. Mit vereinten Kräften wird wochenlang penibel daran gearbeitet, den Profis beste Voraussetzungen zu bieten.

Lässig steht Gladbachs Coach Arie van Lent an der Kabinentür, lässt das Treiben auf sich wirken und gibt jungen Borussen-Fans bereitwillig Autogramme. Man sei in der Vorbereitung auf die kommende Saison bereits weit fortgeschritten und freue sich auf den hochkarätigen Gegner, antwortet er auf die Frage nach seiner Motivation, hier anzutreten. Rodas Trainer Jean Paul de Jong ist derweil damit beschäftigt, seinen riesig scheinenden Kader von über 25 Spielern auf die Partie einzustellen. Ein leises Raunen geht durch die Zuschauer im Eingangsbereich, man glaubt, Bernd Krauss und Gerd vom Bruch gesichtet zu haben. Und tatsächlich bahnen sich die beiden ihren Weg ins Stadion. Für die Fans haben die ehemaligen Trainer der Gladbacher Profis wenig Zeit, ins Gespräch vertieft gehen sie Richtung U23. Beifall brandet auf, als die Teams samt Schiedsrichtergespann Jonas Windeln, Rene Heinen und Marvin Koll einlaufen. Ein kurzes Winken, Händeschütteln, Anpfiff. Es entwickelt sich von Beginn an eine flotte Partie, bei dem beide auf ein laufintensives Offensivspiel setzen. In der 15. Minute entschärft Rodas Torwart die erste echte Chance für die Fohlenelf. Am Spielfeldrand schimpft van Lent, als der Linienrichter Einwurf für Roda signalisiert. Spielentscheidend war die Szene nicht. In der 19. Minute ist es dann soweit, Gladbach erzielt die 1:0-Führung. Direkt nach Wiederanpfiff macht Kerkrade Ernst, bereits nach zwei Minuten fällt der Ausgleich durch einen fein angesetzten Schlenzer, unerreichbar für Jan Olschowski im Gladbacher Tor. Der Druck wird größer, Gladbach steht aber sicher in der Defensive, startet immer wieder Entlastungsversuche. Die Entscheidung fällt jedoch wenig später, als der Fohlen-Keeper bei einem Ausflug an die Strafraumgrenze zu spät kommt und der Ball zum Siegtreffer für Roda ins Netz trudelt.

Nach dem Abpfiff sind alle höchst zufrieden: Die Teams mit den neu gewonnenen Erkenntnissen, die Fans über ein Fußballspiel auf hohem Niveau, die Salingia-Bosse mit dem fantastischen Zuspruch. Am Mittwoch steht das nächste Highlight auf dem Programm: Die U23 von Borussia Dortmund wird gegen den niederländischen Zweitligisten FC Eindhoven antreten.

Aufrufe: 016.7.2019, 06:00 Uhr
jago | AZ/ANAutor