2024-06-13T13:28:56.339Z

Der Spieltag
Ab durch die Mitte: Freialdenhovens Okan Dikenli (rotes Trikot) klärt vor den Arnoldsweilern Vincent Geimer (rechts), Kapitän Muharrem Sekerci (vorne) kommt zu spät. Foto: Herbert Haeming
Ab durch die Mitte: Freialdenhovens Okan Dikenli (rotes Trikot) klärt vor den Arnoldsweilern Vincent Geimer (rechts), Kapitän Muharrem Sekerci (vorne) kommt zu spät. Foto: Herbert Haeming
TRB Maurer AG
Ruha Baer Immobilien AG

Viktoria ist chancenlos gegen die Borussia

Mit dem 0:3 im Lokalduell gegen Freialdenhoven ist Arnoldsweiler in der Fußball-Mittelrheinliga noch gut bedient

Es war eines dieser Derbys, in denen für eine Mannschaft fast überhaupt nichts zusammenläuft und die andere mit flüssigem Kombinationsspiel aufwartet und wie aus einem Guss spielt. Gestern war dies im Mittelrheinliga-Derby zwischen Viktoria Arnoldsweiler und Borussia Freialdenhoven der Fall.

Während die Gäste-Elf von Trainer Winnie Hannes von Beginn an temporeich agierte und den Gegner früh presste, kamen die Kleeblätter überhaupt nicht ins Spiel.

„Über dieses Spiel wird es keine zwei Meinungen geben. Freialden-hoven war uns spielerisch um eine Klasse überlegen. Was mich aber viel mehr ärgert, ist die Tatsache, dass wir sämtliche Tugenden von letzter Woche aus dem Spiel gegen Bergisch Gladbach haben vermissen lassen: aufopferungsvoller Kampf und aggressives Zweikampfverhalten. Auch da war uns der Gegner deutlich überlegen“, war Arnoldsweilers Coach Frank Rombey bedient von diesem 0:3.

Sein Gegenüber Wilfrid Hannes war logischerweise ganz zufrieden, genoss den tollen Auftritt seines Teams, das von der ersten bis zu letzten Minute das Geschehen auf dem Rasen beherrschte: „Da wir hinten wieder sehr stabil stehen, können wir es uns erlauben, vorne früh zu attackieren. Damit ist Arnoldsweiler nicht zurechtgekommen. Vorne haben wir schnelle Spieler, die schwer zu halten sind“, sah der Coach die gute Vorbereitung als deutliches Zeichen für eine auch erfolgreiche Saison.

Suzuki trifft nach 20 Minuten

Von Beginn an setzten die Borussen dem Spiel ihren Stempel auf. Bereits nach zehn Minuten tauchte Schneider alleine vor Torwart Ahrens auf, der bravourös hielt. Doch drei Minuten später war er erstmals machtlos, als Suzuki einen Klärungsversuch von Dabo aus 20 Metern zur Gästeführung ins Dreieck knallte. In der 38. Minute legte Freialdenhoven per Foulelfmeter nach (Fleps an Suzuki), und kurz nach der Pause war es Kreutzer, der mit einem haltbaren Freistoß aus 30 Metern flach ins Eck für die frühe Entscheidung sorgte.

Gegen Ende der Begegnung ließen die Gäste noch mindestens drei oder vier hochkarätige Chancen aus, als Suzuki, Dikenli, Schneider, Szymczewski oder Jansen durch die löchrige Arnoldsweiler Defensive tanzten. In dieser Phase verhinderte Viktorias Keeper Simon Ahrens mit einigen tollen Reflexen eine kleine Katastrophe. Zudem knallte ein trockener Flachschuss von Jansen aus acht Metern an den Pfosten (77.). In dieser Phase war gerade auch Viktorias „Ballschlepper“ Kocak mit Gelb-Roter Karte des Feldes verwiesen worden. Seine Mitspieler liefen nun ihren Gegenspielern noch mehr hinterher.

Auf Viktorias Seite gab es lediglich zwei ansehnliche Angriffe in jeder Halbzeit. Beide führten auch zu Toren von Gülpen und Wenning, doch beide Treffer fanden wegen Abseitsstellung keine Anerkennung. Aber auch bei einem Anschlusstreffer wären die Borussen an diesem Tag nicht mehr in Bedrängnis geraten, zu dominant traten sie auf und waren den Kleeblättern stets einen Gedanken voraus.

Während bei Freialdenhoven alle Neuzugänge stachen und für eine bessere Spielanlage sorgten, hinterließen der Weggang von Baumgart, Elsig und Steltzner sowie das Fehlen von Baumann, Wolff und Störmann bei der Viktoria doch erhebliche Lücken.

„Wir müssen das Spiel so schnell wie möglich abhaken und uns auf die Partie am Mittwoch in Alfter konzentrieren, denn bei der derzeitigen personellen Situation wird dieses Spiel keinen Deut leichter werden, zumal uns auch mit Kocak (Sperre) und Büttgen (Verletzung) zwei weitere Spieler fehlen werden“, ist Frank Rombey momentan nicht zu beneiden.

Vikt. Arnoldsweiler: Ahrens, Dabo, Kocak, Geimer, Qorraj (46. Tsiakiris), Sekerci, Wenning, Fleps (46. Spies), Breuer, Büttgen (20. Locker), Gülpen.

Bor. Freialdenhoven: Rodemers, Wiersberg, Dikenli, Schneider (84. Schmitz), Kreutzer, Sambou, Suzuki, Ebisu, Toshinori Szymczewski (70. Muckel), Jansen (82. Klinkenberg)

Aufrufe: 024.8.2015, 06:13 Uhr
hpj I AZ/ANAutor