2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Symbolfoto: Torsten Bogdenand / pixelio.de
Symbolfoto: Torsten Bogdenand / pixelio.de

Viktoria an Ostern gleich doppelt gefordert

Einsatz von Olali gegen Wiesbaden und Stadtallendorf fraglich

In der Hessenliga ist Schlemmen und Ausruhen an Ostern beim SC Viktoria Griesheim ein Fremdwort: Die abstiegsbedrohten Südhessen stehen vor zwei schwierigen Partien.

Viktoria Griesheim steht im Kampf gegen den Abstieg aus der Hessenliga vor zwei schwierigen Partien. Zunächst gastiert am Gründonnerstag (19 Uhr) der SV Wiesbaden am Hegelsberg. Am Montag (15 Uhr) spielt die Mannschaft von Trainer Angelo Barletta bei Eintracht Stadtallendorf.
Tabellarisch sind beide Gegner Favorit gegen die Viktoria, die in diesem Jahr aber auch schon zeigte, in jeder Begegnung etwas Zählbares einstreichen zu können. Bei Rot-Weiß Frankfurt gelang dies am Samstag trotz langer Überzahl und einer 2:0-Pausenführung zwar nicht, dennoch sah Barletta abermals eine gute Leistung seiner jungen Mannschaft.
Nichtsdestotrotz hinterließ das Spiel auch Sorgenfalten – was nicht nur mit den immer näher rückenden Abstiegsplätzen zu tun hat: Kevin Olali erlitt als der derzeit stärkste Angreifer im Kader ein weiteres Malheur. Auf den ohnehin lädierten Fuß bekam der abermals nimmermüde rackernde Stürmer einen Schlag und musste ausgetauscht werden. „Er ist in seiner jetzigen Verfassung kaum zu ersetzen, hält vorn unheimlich stark die Bälle“, verhehlt Barletta nicht, dass etwa Pascal Stork Olali derzeit nicht zu hundert Prozent ersetzen können wird. In Fikri El Hadj Ali hatte der einzige Winterzugang für den Angriff aus familiären Gründen ohne jedes Pflichtspiel Anfang Februar gleich wieder den Rückzug gen Frankfurt-Griesheim angetreten.

Wiesbaden zieht Ende des Monats zurück

Am Donnerstag gegen den SV Wiesbaden trifft die Viktoria auf einen Club, der den Rückzug in die Gruppenliga zum Saisonende angekündigt, ihn aber noch nicht offiziell vollzogen hat. Präsident Rainer Zerbe kündigte kürzlich im „Wiesbadener Kurier“ aber aufs Neue an, Ende des Monats werde man den Schritt auch formal vollziehen. Damit gäbe es einen sportlichen Absteiger weniger, da die Wiesbadener nach Punkten nicht mehr hinten rein rutschen werden. Allerdings hat in Sachen Zuschauerinteresse und Ergebnisse bereits ein negativer Prozess eingesetzt, den auch Trainer-Routinier Djuradj Vasic nicht aufhalten konnte: Der einstige Aufstiegsaspirant, der noch eine Reihe gutklassiger Spieler besitzt, verlor drei Hessenliga-Spiele in Folge.
Sollte Griesheim am Donnerstag gegen die Wiesbadener punkten, würden diese Zähler auch in der Endabrechnung der Saison ganz normal auf dem Konto bleiben und könnten im Abstiegskampf entscheidend sein.

Aufrufe: 023.3.2016, 10:45 Uhr
Jens DörrAutor