2024-05-17T14:19:24.476Z

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F: Ansgars Freund
F: Ansgars Freund

Vierfacher Nehlson eine Nummer zu groß für Rüdinghausen

Aufsteiger kommt unter die Räder; harsche Kritik von Sieweke +++ BV Langendreer holt ersten Zähler

Gegen TuRa Rüdinghausen zeigt Nikolai Nehlson sein ganzes Können auf und ballert die SG Welper zum dritten Sieg in Serie. Für die Tabellenführung reicht dieser Dreier allerdings nicht, denn VfB Annen hat sich dank seines Torjägers bei Werner SV Bochum von der Pokalschlappe gegen den SV Langendreer, der bei Rot-Weiß Stiepel untergeht, erholt. Beim Neuling BV Langendreer darf sich gefreut werden, denn erstmals in dieser Saison steht die Null. TuS Querenburg lässt auf die schlechteste die beste Halbzeit der Saison folgen.

CSV Sportfreunde Bochum-Linden II - SV Blau-Weiß Weitmar 09 1:0
Nach dem zweiten Saisonsieg ist CSV Bochum auf den neunten Rang vorgesprungen und hat Weitmar 09 überholt - sehr zum Missfallen von Nico Brüggemann. "Wir haben nicht wirklich ein gutes Spiel bestritten", analysierte der Gästetrainer. Aber dennoch wäre ein Unentschieden leistungsgerecht gewesen." Die Blau-Weißen waren in den ersten 30 Minuten überhaupt nicht auf dem Platz, was Enrico Pennisi zu nutzen wusste, denn in dieser Phase fiel der Treffer des Tages (28.). "Wir mussten auf elf Ausfälle reagieren, aber das ändert nichts daran, dass wir zu umständlich vor dem Tor gespielt haben", räumte Brüggemann weiter ein, denn Weitmar hat das angestrebte Ziel verpasset. "Wir hatten uns drei Punkte vorgenommen und sind natürlich unzufrieden, dass wir das nicht erreicht haben."

Schiedsrichter: Robert Pauly - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Enrico Pennisi (28.)

SC Weitmar II - TuS Stockum 3:3
Turbulent ging es zwischen SC Weitmar II und TuS Stockum zu, denn die Teams hatten auf die erfolgreichen Abschlüsse der Konkurrenz immer eine entsprechende Antwort parat. Hendrik Widrinna eröffnete den Torreigen bereits nach zwei Minuten, doch Theodoros Chatsiioannidis erzielte ebenso flott den Ausgleich (4.). Die schlagfertige Anfangsphase rundete Marcel Dymid per Elfmeter zum 2:1 der Heimelf ab (12.). In der Folge schien es so, als hätten die Klubs ihr Pulver verschossen, doch Janik Denzel (61.) und wieder Chatsiioannidis (70.) drehten das Match.

Die Zeit rannte Weitmar davon. Als die letzte Minute anbrach, rechnete auch Marcus Hasecke mit einer Niederlage, doch dann ertönte der Pfiff, nachdem Widrinna in der Gefahrenzone gelegt wurde. "El-Lahib behielt die Nerven und der Punkt war da", freute sich der Trainer äußerst sachlich, denn er weiß: "Wenn du in der letzten Minute des Spiels einen Elfmeter verwandelst, dann ist der Punkt glücklich." Dass seine Mannschaft überhaupt noch im Spiel war, lag an Stockum, die zwischen der 60. und 75. Minute ("eine richtig schlechte Phase von uns") weitere Gelegenheiten liegen ließen. "Da müssen wir eigentlich vier Treffer kassieren. Sieht man von dieser Viertelstunde ab, bin ich jedoch zufrieden", gab Hasecke weiter zu Protokoll.


Schiedsrichter: Wolfgang Dulk - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Hendrik Widrinna (2.), 1:1 Theodoros Chatsiioannidis (4.), 2:1 Marcel Dymid (12. Foulelfmeter), 2:2 Janik Denzel (61.), 2:3 Theodoros Chatsiioannidis (70. Foulelfmeter), 3:3 Ibrahim El-Lahib (90. Foulelfmeter)

SV Herbede II - TuS Querenburg 1:3
Kevin Dörken sorgte für den Pausen-Vorsprung des SV Herbede II (37.) und eine Ansage von Tobias Vößing an seine Mannen, denn der Coach von TuS Querenburg hatte eine klare Meinung zur ersten Hälfte: "Wir haben diesen Durchgang völlig verschlafen und lagen verdient hinten. Im Zentrum bekamen wir überhaupt keinen Zugriff und waren nicht aggressiv."

Er stellte um und die taktischen Änderungen griffen. Durch frühes Attackieren und eine Verdichtung der Zentrale überrannte der Gast die Zweitvertretung. Zwischen den beiden verwandelten Elfmetern von Kevin Nurtjahja (52. & 76.) besorgte Benjamin Evrard die Führung (57.). "Wir hatten Herbede im zweiten Durchgang komplett im Griff. Ich bin stolz, wie sich die Truppe präsentiert hat. Das war schon sehr, sehr cool", erklärte Vößing weiter und resümierte abschließend: "Auf die schlechteste folgte die beste Halbzeit der Saison."

Schiedsrichter: Bernd Fröhlich - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Kevin Dörken (37.), 1:1 Kevin Nurtjahja (52. Foulelfmeter), 1:2 Benjamin Evrard (57.), 1:3 Kevin Nurtjahja (76. Foulelfmeter)

SG Welper - TuRa Rüdinghausen 7:0
Auswärts fehlt TuRa Rüdinghausen die Konkurrenzfähigkeit in der Kreisliga A. Der Aufsteiger von Jan Kastel lief gegen die SG Welper in die offene Klinge und stand vor einer unlösbaren Aufgabe, Nikolai Nehlson aufzuhalten. Der Stürmer, der seine Torgefahr bereits in der Oberliga Westfalen unter Beweis gestellt hat, schoss TuRa beinahe im Alleingang ab, denn er knipste die ersten drei Buden (21., 27. & 61.); dabei blieb ihm der lupenreiner Hattrick verwehrt. Nach der Dezimierung wegen einer Ampelkarte für Moritz Neuhaus-Gallade kam es für Rüdinghausen faustdicke, denn die Hausherren erhöhten durch Maxim Osterhage (77.), Sidney Rast (78.), Oliver Triestram (81.) und erneut Nehlson (87.) innerhalb von zehn Minuten auf 7:0.

Auf Facebook schreibt TuRa Rüdinghausens sportlicher Leiter Ulrich Sieweke: "Diese Niederlage ist kein Beinbruch, aber wenn der ein oder andere nach dem Spiel in den Spiegel schaut, sollte er lieber die Augen schliessen. Harte Worte, aber die Weichspülnummer kann sich ja keiner merken."


Schiedsrichter: Tobias Schulz (Pr. Gladbeck) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Nikolai Nehlson (21.), 2:0 Nikolai Nehlson (27.), 3:0 Nikolai Nehlson (61. Foulelfmeter), 4:0 Maxim Osterhage (77.), 5:0 Sidney Rast (78.), 6:0 Oliver Triestram (81.), 7:0 Nikolai Nehlson (87.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Moritz Neuhaus-Gallade (60./TuRa Rüdinghausen)

Werner SV Bochum - VfB Annen 0:1
Zweimal 0:5 - die vergangenen Spiele von WSV Bochum und VfB Annen waren zum Vergessen, obgleich der Spitzenreiter der A2 in der Liga noch ungeschlagen ist. Die Klatsche ereignete sich am Donnerstag im Pokal; entsprechend war die Frage, welche Reaktion Horst-Dieter Obermeier von seiner Truppe in Werne sehen würde. Es reichte zum fünften Triumph im fünften Anlauf, obgleich die Begegnung nicht als fußballerischer Hochgenuss in die Annalen eingehen wird. Verlassen konnten sich die Wittener auf ihren Torjäger vom Dienst. Daniel Mudric, in Langendreer nach seiner Einwechslung unglücklich unterwegs, trat in der 36. Minute zum Elfmeter an und verwandelte. Der elfte Saisontreffer reichte zur Pflichterfüllung.


Schiedsrichter: Mustafa Sezer - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Daniel Mudric (36. Foulelfmeter)

Ruhrtal Witten - SV Concordia Wiemelhausen II 3:1
Aus Sicht von Trainer Daniel Oehlmann hat SV Concordia Wiemelhausen II eine schlechte Partie gegen Ruhrtal Witten abgeliefert. Der neue Fünfte legte dabei eine unheimliche Effizienz an den Tag und nutzte jede Gelegenheit. "Wir haben es in 90 Minuten nicht geschafft, uns klare Torchancen zu erarbeiten", haderte Oehlmann, "und die, die wir hatten, wurden kläglich vergeben." Spieler der Partie war Felix Heckmann mit zwei Toren (12. & 33.); ein Distanzschuss war dabei besonders sehenswert.

Schiedsrichter: Heinrich Schmidt - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Felix Heckmann (12.), 1:1 Dominik Meißner (27.), 2:1 Felix Heckmann (33.), 3:1 Marius Skubisz (63.)


Rot-Weiß Stiepel - SV Langendreer 04 5:2
Thomas Holz hatte nach dem erwähnten Pokalhit gegen Annen auf die Euphoriebremse getreten und gemahnt, dass sich Stiepel nicht im Vorbeigehen schlagen lässt - das Gegenteil ist eingetreten. Dem SV Langendreer 04 fehlte im dritten Spiel innerhalb von acht Tagen die körperliche wie geistige Frische und leistete sich individuelle Aussetzer und weiteres Fehlverhalten im generellen Ablauf. Die Gastgeber bestraften jede Kleinigkeit eiskalt und waren die bessere Mannschaft. Marcel Haarmann (58.), Jan Wedler (88.) und Paul Askemper (93.) sorgten für das Endergebnis, nachdem Wedler (14.) und Matthias Knappitsch (36.) bereits im ersten Durchgang jubelten. Der Zwischensprint von Faith Kaz (61.) und Sascha Leidendecker (64.) hatte für 04 keine weiteren, positiven Nebenwirkungen.


Schiedsrichter: Özgen Bicici - Zuschauer: 76
Tore: 1:0 Jan Wedler (14.), 2:0 Matthias Knappitsch (36.), 3:0 Marcel Haarmann (58.), 3:1 Fatih Kaz (61.), 3:2 Sascha Leiendecker (64.), 4:2 Jan Wedler (88.), 5:2 Paul Askemper (93.)

BV Langendreer 07 - TuS Blankenstein 0:0
Auch wenn es nicht zur vollen Ausbeute gereicht hat, darf beim BV Langendreer zumindest ein wenig gefeiert werden. Gegen TuS Blankenstein gelang dem Neuling der erste Punktgewinn seit Rückkehr in die A-Klasse, und dabei nahm Ralph Bodenburg die erste weiße Weste der Runde gerne zur Kenntnis. Die Nullnummer ist für die Moral des Letzten nach den letzten Wochen enorm hilfreich und macht Lust auf mehr. Als Nächstes wartet TuS Stockum.


Schiedsrichter: Rüdiger Schick - Zuschauer: 65
Tore: -
Aufrufe: 012.9.2016, 08:00 Uhr
André NückelAutor