Vierer-Pack und Spiel gedreht: Leonard Findorff ist Spieler der Woche

Bereits sieben Tore hat Leonard Findorff vom FC Teutonia 05 Ottensen auf dem Konto. Alleine vier davon gelangen dem Stürmer beim 8:3-Kantersieg am vergangenen Sonntag gegen den SV Eidelstedt. Dabei war Findorff nicht von Beginn seiner Fußballkarriere im Angriff: Über die Außenverteidiger-Positionen über das Mittelfeld steht er nun erst seit drei Jahren als Mittelstürmer auf dem Platz.

FuPa: Leonard, herzlichen Glückwunsch zur Nominierung als "Spieler der Woche". Du hast vier Tore geschossen, ist dir zuvor schon mal ein Viererpack gelungen?
Findorff: Das ist mir tatsächlich schon mal gelungen, und zwar bei meinem ersten Spiel für Teutonia, das war damals noch in der B-Jugend.

FuPa: Wie verlief das Spiel gegen Eidelstedt aus deiner Sicht?
Findorff: Bei uns ist es irgendwie Tradition – und unser Trainer sagt uns das auch vor jedem Spiel – dass wir zunächst ein Gegentor brauchen um aufzuwachen. So auch gegen Eidelstedt, haben aber dann schnell ins Spiel gefunden und auch gezeigt, dass wir die stärkere Mannschaft sind. Wir haben dann das umgesetzt, was der Trainer sehen wollte, waren aggressiver und hatten dann auch das nötige Glück und jeder Schuss saß.

FuPa: Was macht dich zu so einem guten Knipser? Was zählt zu deinen Stärken auf dem Platz?
Findorff: Meine Stärke ist, dass ich immer auf den zweiten Ball gehe, nie abschalte. Bei einer geklärten Flanke spekuliere ich immer auf einen Abpraller, so kann man schon noch viele Chancen verwerten, wo andere Spieler schon abschalten würden. Außerdem ist eine große Stärke von mir das Pressingverhalten, voll drauf zu gehen und richtig durch zu ziehen. So konnte ich bereits einige Tore erzielen, wenn ich zum Beispiel den Torwart angelaufen habe. Ist vielleicht nicht ganz typisch, aber es macht mich zu einem guten Knipser.

FuPa: Du spielst seit Jahren für den FC Teutonia 05 II - was macht für dich das Team aus?
Findorff: Ich spiele seit 2017 bei Teutonia im Herrenbereich. Als Team kommen wir sehr viel über die Mentalität, in unserem Spiel liegt viel Power: Hohes Pressing, hohe Laufleistung und dadurch, dass wir ein junges Team haben, können wir das auch abrufen. Außerdem haben wir viele gute Einzelspieler, die technisch auf einem hohen Niveau sind – aber keiner, der die Ego-Schiene schiebt. Wir sind ein gut funktionierendes Team.

FuPa: Welcher war dein schönster Moment bisher in deiner Fußballer-Laufbahn?
Findorff: Der Weg in den Herrenbereich und eine feste Mannschaft zu finden, würde ich sagen. Und die Meisterschaft 2018/19 verbunden mit dem Aufstieg in die Bezirksliga. Generell das erste Jahr bei den Herren, weil da alles neu ist und man seinen Spielstil nochmal anpassen muss und robuster werden muss. Außerdem wurde ich sofort Stammspieler und habe in der ersten Saison, so glaube ich, zehn Saisontore erzielt.

FuPa: Was bedeutet es dir, dass du bei FuPa Hamburg zum "Spieler der Woche" gewählt wurdest?
Findorff: Ich war ehrlich gesagt sehr überrascht, aber ich finde die Idee richtig cool, dass auch mehr über den Amateurfußball berichtet wird, auch bis in die untersten Ligen. Ich freue mich sehr – und vielleicht schieße ich irgendwann fünf Tore und werde dann auch nochmal nominiert. 😉