2024-04-29T14:34:45.518Z

Relegation
Gefeiert werden konnte eine Woche nach dem Ende der Saison. Im einzigen Relegationsspiel nach dieser Saison setzte sich der SSV Jan Wellem deutlich durch.
Gefeiert werden konnte eine Woche nach dem Ende der Saison. Im einzigen Relegationsspiel nach dieser Saison setzte sich der SSV Jan Wellem deutlich durch.

Vier Treffer ins Glück

Der SSV Jan Wellem siegt im Entscheidungsspiel gegen den FC Wiedenest-Othetal und steigt in die Kreisliga A auf

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Der SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach hat mit seinem Trainer Heinz-Peter Müller den Aufstieg in die Kreisliga A perfekt gemacht. Als Vizemeister der Kreisliga B, Staffel 2, siegte die Müller-Elf im Entscheidungsspiel gegen den FC Wiedenest-Othetal, Zweiter der Staffel 3, am Ende klar und deutlich. Durch eine effektive Schlussphase im 1. Durchgang stellten die Mannen vom Rübezahlwald die Weichen schon früh auf Sieg.

SSV Jan Wellem – FC Wiedenest-Othetal 4:0 (3:0). Trotz des anstehenden Auftaktmatches der Deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Russland fanden sich rund 650 Zuschauer im Engelskirchener Leppestadion ein und verfolgten das Aufstiegsduell. Die favorisierte Müller-Elf legte von Beginn an ein hohes Tempo vor und versuchte, den Gegner mit Pressing vom eigenen Gehäuse fern zu halten. Der FC benötigte einige Zeit um sich an die Spielweise zu gewöhnen und konzentrierte sich in dieser Phase ausschließlich auf die Verteidigung und lauerte auf Konter.

Der SSV Jan Wellem schaffte es immer wieder in den gegnerischen Strafraum, jedoch ohne zwingende Chancen zu bekommen. Meist flog der Ball nach einer Flanke durch den Strafraum und fand keinen Abnehmer oder der Ball wurde geblockt. Lediglich Felix Heidkamps Schussversuch aus der zweiten Reihe wurde gefährlich, ging jedoch knapp am linken Pfosten vorbei in der 15. Spielminute.

Der FC fand nun besser in die Partie, drängte den SSV immer mehr in die eigene Hälfte und kam nun selbst zu ersten Torszenen. „Wir stehen zu tief hinten drin“, so die Botschaft von SSV-Trainer Heinz-Peter Müller von der Bank an seine Jungs. Just in diesem Moment befand sich der SSV wieder im Vorwärtsgang und Marcel Dominick konnte am Sechszehner-Eck nur durch ein rüdes Foulspiel aufgehalten werden. Der Unparteiische entschied folgerichtig auf Freistoß und beließ es bei einer Ermahnung des Verursachers. Paul Stümer trat zum Freistoß an und lenkte den Ball von der Mauer leicht abgefälscht ins lange Eck in der 35. Minute.

Keine zwei Minuten später erhöhte der SSV auf 2:0. Eine Flanke von der rechten Seite segelte durch den Strafraum bis an den langen Pfosten, wo Dominik Richartz lauerte und das Spielgerät durch die Beine vom FC-Keeper Falkenberg ins Netz bugsierte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Tim Eckhardt nach feinem Zuspiel von Philipp Brezny gar auf 3:0. Nach dem Pass in die Tiefe fand sich Eckhardt alleine vor dem Keeper wieder, umkurvte den Torwart und schob zur Vorentscheidung ein.

Der Freistoß-Treffer von Paul Stümer kam für die Müller-Elf zum genau richtigen Zeitpunkt und agierte in dieser Phase als Knotenlöser.

Nach dem Pausentee übernahmen zunächst die FC-Kicker das Kommando und versuchten, die Partie doch noch zu ihren Gunsten zu drehen. Zunächst scheiterte Bjarne Riske bei seinem Distanzschuss an der Querlatte (51.), ehe SSV-Keeper Marvin Lordick bei einem Kopfball von Max Sackner sein Können unter Beweis stellte. Das vermeintliche 3:1 durch Bjarne Riske wurde von den Unparteiischen wegen Abseitsstellung nicht gegeben (65.).

Die Mannschaft des FC Wiedenest-Othetal war in dieser Phase ihrem ersten Treffer näher als der SSV seinem vierten. Doch Marcel Dominick hatte etwas gegen eine spannende Schlussphase einzuwenden. Nach seinem Sprint über die linke Seite dringt Dominick in den Strafraum ein und schiebt den Ball zum 4:0 ins lange Eck (76.). Im Anschluss hätten die Müller-Kicker das Ergebnis bei besserer Chancenverwertung noch weiter in die Höhe schrauben können.

Doch diesen vergebenen Chancen wird im Lager des SSV Jan Wellem niemand hinterher trauern. Die vier Treffer haben für den verdienten Aufstieg in die Kreisliga A durchaus ausgereicht.SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach: Lordick, Stümer, Richartz (88. Gören), Gebauer, Becker, Wohkittel, Brezny, Dominick, Gatzer, Eckhardt, Heidkamp.

FC Wiedenest-Othetal: Falkenberg, Sackner, Nöthen, Sarvan (79. Sander), Häniche, Macit (57. Heinze), Atan, Riske, Jäger, Treise (69. Clemens), Sackner.

Aufrufe: 017.6.2018, 20:27 Uhr
KSTA-KR/Andreas FrankenAutor