2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
F: Hartmut Sauter
F: Hartmut Sauter

Vier Teams hoffen auf Finaleinzug

Halbfinal-Partien des Karlsruher Kreispokals warten am Mittwoch

Auf dem Spielankündigungsplakat des VfB Knielingen steht es groß geschrieben: „The Road To The Final“. Es sind die letzten Kilometer einer langen Reise, die erst im kommenden Jahr ihr Ende findet. Die letzte Etappe vor der Zielankunft wartet am Mittwoch auf die vier Halbfinalisten. Der VfB Knielingen reist zum A-Ligisten Spvgg Söllingen, die Neuauflage des letztjährigen Endspiels steigt beim FV Ettlingenweier, die den ATSV Mutschelbach empfangen.
FV Ettlingenweier – ATSV Mutschelbach, Mi. 19 Uhr

Diese Paarung scheint Potenzial zu besitzen, in den kommenden Jahren zu einem echten Klassiker zu werden. In den letzten Monaten gab es keinen Wettbewerb, bei dem sich die beiden Teams aus dem Weg gegangen wären. Nach zwei Siegen des FVE im letztjährigen Kreispokalfinale und der 1. Runde des Badischen Pokals zu Beginn dieser Saison, ging das erste Ligatreffen vor kurzem an den ATSV. FVE-Coach Patrick Anstett blickt der Partie gegen den Kreisliga-Spitzenreiter positiv entgegen. „Ich habe ein gutes Gefühl“, sagt er, „wir sind gut drauf und spielen mittlerweile wieder auf einem guten Niveau. Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Revanche hinbekommen.“ Zwei Leistungsträger werden Anstett allerdings fehlen: Mario Kaufmann und Christian Kastner stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Davon kann ATSV-Trainer Georg Erceg ein Lied singen. Dem 33-Jährigen fehlen mit Jan Philipp Sauter und Amiran Goguadze weiterhin zwei wichtige Abwehrspieler. Auf die Offensive ist aber derzeit Verlass. Dabei fühlt sich die Abteilung Attacke auf des Gegners Platz besonders wohl, netzte in Paffenrot und beim GSK jeweils sechsmal ein. Diese Ausbeute ist gegen Ettlingenweier nicht zu erwarten, doch an Selbstvertrauen dürfte es dem ATSV nicht mangeln. "Jedes Spiel ist für uns etwas Besonderes", sagt Erceg, "da es dieses Duell zuletzt des Öfteren gab, kennen wir uns gegenseitig sehr gut und wissen um die Stärken und Schwächen des anderen."

Spvgg Söllingen – VfB Knielingen, Mi. 18.30 Uhr

Im zweiten Halbfinale steigt das Duell David gegen Goliath. In Söllingen trifft die gastgebende Spiel- und Sportvereinigung auf den Kreisligisten VfB Knielingen. Trotz des Klassenunterschieds scheint diese Partie keinen Favoriten zu haben. Söllingen kam beim 4:1 gegen den Tabellenführer TSV Auerbach zur richtigen Zeit in Tritt und geht mit Rückenwind ins Halbfinale. Wobei Trainer Andreas Bückert in dieser Woche den nächsten schwerwiegenden Ausfall zu beklagen hatte. Rouven Kussmaul meldete sich mit einem Bruch des Schien-und Wadenbeinköpfchens ab und fällt bis auf Weiteres aus. „Der Sieg der Söllinger gegen Auerbach kam für mich gerade recht. So kann ich den Jungs besser vermitteln, dass ein richtig schweres Spiel auf uns wartet“, sagt VfB-Coach Markus Mauch. In der Vorbereitung trafen beide Teams schon einmal aufeinander. Daher weiß Mauch, was seine Elf erwartet: „Sie werden uns das Leben schwer machen, uns kämpferisch alles abverlangen. Zudem hat der Platz seine eigenen Gesetze. Das kommt uns nicht unbedingt entgegen“, glaubt der VfB-Trainer an eine Austragung auf dem engen und zuweilen holprigen Nebenplatz.
Aufrufe: 024.9.2013, 12:00 Uhr
Marcel KammAutor