2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal

Mehr Pokal geht nicht

Ettlingenweier und Knielingen stehen nach dramatischen Pokalfights im Finale

Der FV Ettlingenweier und der VfB Knielingen stehen im Finale des Karlsruher Kreispokals. Der VfB setzte sich beim A-Ligisten Spvgg Söllingen in der Verlängerung mit 2:0 durch, bei der Partie Ettlingenweier gegen Mutschelbach brachte erst das Elfmeterschießen die Entscheidung.

FV Ettlingenweier - ATSV Mutschelbach 5:3 n.E. (0:0)

Die vierte Auflage der Partie Ettlingenweier gegen Mutschelbach war die bislang spannenste. Beide Teams gingen ein hohes Tempo, machten die Räume eng und ließen ihrem Gegenüber kaum einmal die Chance sich zu entfalten. Die Folge war eine taktisch geprägte Partie, durch die zahlreichen Duelle der vergangenen Monate waren die Stärken und Schwächen bestens bekannt. So verwunderte es nicht, dass die es die jeweils beste Chance der Partie auf der einen wie auf der anderen Seite in der Schlussphase zu bestaunen gab. Simon Revfi wurde im Strafraum schön freigespielt, sah im Rückraum den heranstürmenden Sebastian Becker, doch dessen Schussversuch wurde von Spielertrainer Georg Erceg in höchster Not geblockt (75.). Auf der Gegenseite hebelte ein Diagonalpass auf Marcello Campisi die FVE-Defensive aus, der Angreifer machte sich alleine in Richtung Tor auf, verstolperte jedoch und ließ die Chance leichtfertig liegen (80.).

Die Verlängerung hätte man getrost aulassen können. Beide Teams schoben sich die Kugel in den eigenen Reihen hin und her. Das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Ausgerechnet der überragende Mutschelbacher Kapitän David Guthmann scheiterte mit seinem Versuch an der Querlatte und lieferte die Steilvorlage für Christian Kastner, der als fünfter und letzter Schütze antrat und ATSV-Keeper Haziri mit etwas Glück überwinden konnte. "Gratulation an Ettlingenweier. Sie hatten heute das Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Insgesamt war es ein gutes und ansehnliches Spiel. Wir haben versucht die Räume eng zu machen und dann schnell nach vorne zu spielen. Leider hatten wir Probleme die zweiten Bälle zu ergattern. Dann war es natürlich schwer, Chancen herauszuspielen. Dennoch hatten wir drei, vier gute Chancen, die wir nicht genutzt haben", so Erceg. FVE-Coach Patrick Anstett freute sich über den neuerlichen Finaleinzug: "Man hat gemerkt, dass beide Teams defensiv gut stehen wollten. Es war ein typisches 0:0 auf gutem Niveau. Wir waren heute vielleicht einen kleinen Tick besser und freuen uns, dass wir wieder im Finale stehen."

Spvgg Söllingen - VfB Knielingen 0:2 n.V. (0:0)

Gegen unterklassige Teams hat der VfB Knielingen so seine Probleme. Im Viertelfinale setzte sich die Mannschaft von Markus Mauch gegen die SG Stupgerich in einem dramatischen Spiel im Elfmeterschießen durch. Auch im Halbfinale waren 90 Minuten nicht genug, doch bis zum bitteren Ende musste der VfB dieses Mal nicht gehen. Aaron Stumpf erlöste den Kreisligisten in der 93. Minute, ehe Steven Wippich in der 102. Minute den Finaleinzug endgültig perfekt machte.

Aufrufe: 025.9.2013, 23:00 Uhr
Marcel KammAutor