2024-06-06T14:35:26.441Z

Allgemeines
Gruppenbild mit einigen wenigen von vielen neuen Spielern bei Alemannia II: Trainer Moses Sichone (von links), Dennis Weiss, Kai Vonderbank, Tugra Mercan, Utku Arslan und Co-Trainer Harald Juntersdorf. Foto: Andreas Steindl
Gruppenbild mit einigen wenigen von vielen neuen Spielern bei Alemannia II: Trainer Moses Sichone (von links), Dennis Weiss, Kai Vonderbank, Tugra Mercan, Utku Arslan und Co-Trainer Harald Juntersdorf. Foto: Andreas Steindl
Sparkasse

Vieles ist noch offen bei Alemannia II

Momentan hat Trainer Moses Sichone am Tivoli für die Fußball-Landesliga zwölf Spieler zusammen. Kader aus 18 Akteuren geplant.

Wer sich beim Training von Alemannia Aachens U 21 nach bekannten Gesichtern umschaut, ist mit seiner Suche schnell fertig: Leonard Funke ist noch aus dem letztjährigen Kader dabei, Maxim Heinen ebenso, und auch Shaian Mobashery und Roland Kapinga Muambay drehen ihre Runden unter den kritischen Blicken von Teammanager Manfred Werner auf dem Kunstrasenplatz auf dem Tivoli-Parkhaus.

Und sonst? Die Uhren stehen auf Null beim Absteiger aus der Mittelrheinliga. „Solch eine Saisonvorbereitung habe ich noch nicht erlebt“, sagt der 61-jährige Werner, der eigentlich schon „immer“ da war. „Das ist kein Neuaufbau, das ist ein kompletter Neuanfang.“ Erst Anfang Juni fiel bei der Alemannia die Entscheidung, die Zweite für den Spielbetrieb in der Landesliga zu melden. Bis dahin hatten bereits viele Spieler das Weite gesucht angesichts der unklaren Lage. Vor allem Aufsteiger FC Inde Hahn lockt mit Geld und Perspektive.

Selbst einen Trainer zu finden für die renommierte Adresse in der Fußballwelt fiel angesichts der Umstände nicht leicht. Schließlich gab Ex-Profi Moses Sichone den Schwarz-Gelben den Zuschlag, und der Grund dafür ist nicht schwer zu finden: „Wenn ich diesen Verein nicht lieben würde, wäre ich nicht hier“, sagt der 39-Jährige, und das ist auch schon fast alles, was in diesem Moment feststeht.

Saisonziel? „Ich muss erst sehen, welche Spieler ich zur Verfügung haben werde.“ Spielsystem? „Hängt davon ab, welche Spieler noch zu uns kommen.“ Momentan haben Sichone und sein Co-Trainer Harald Juntersdorf zwölf Spieler zusammen, von den acht feststehenden Neuverpflichtungen sind bislang Dennis Weiss, Kai Vonderbank, Utku Arslan und Tugra Mercan beim Training, Nisar Goraya, Yildirim Aykut, Dominik Hoffesommer und Bilal Ok stoßen erst später zum Kader.

Leer ist es trotzdem nicht in der Kabine, denn viele junge Spieler erscheinen zum Probetraining. „Das Ziel ist, in zwei Wochen einen 18 Mann starken Kader zusammenzuhaben“, sagt Manfred Werner.

Und während seine Saisonziele eher niedrig gesteckt sind („Wir müssen verhindern, dass wir nach dem Abstieg durchrauschen“), geht Trainer Sichone mit demselben Optimismus ans Werk, der ihn schon als Spieler auszeichnete. „Wir müssen wieder raus aus der Landesliga“, geht der 39-Jährige die Mammutaufgabe an, „und das möglichst schnell.“

Die Begründung liegt auf der Hand. „Wir müssen hier Erfolge vorweisen, das sind wir diesem Verein einfach schuldig.“

Abgänge: Roy Flekken, Nils Hühne, Yannick Böhr, Tim Gerhards (alle Inde Hahn), Jordi Ndombaxi (Breinig), Karl-Philip Könemann (Kohlscheider BC), Canel Cetin (SC West), Tugay Sahin (TSV Düren), Nico Czichi (Wegberg-Beeck), Christophe de Sousa (Mondorf)

Zugänge: Bilal Ok (Odenkirchen), Dennis Weiss (Inde Hahn), Dominik Hoffesommer (Jena), Aykut Yildirim (Euskirchen), Tugra Mercan (Pesch), Utku Arslan (Wegberg-Beeck), Nisar Goraya (Walheim), Kai Vonderbank (Ofden), Meduru Odagaki, Ömer Arslan (beide eigener Nachwuchs), Co-Trainer Harald Juntersdorf (Alem. Mariadorf)

„Das ist kein Neuaufbau, das ist ein kompletter Neuanfang.“

- Manfred Werner, Teammanager von Alemannia II

Aufrufe: 027.7.2016, 14:00 Uhr
Roman Sobierajski | AZ/ANAutor