Viel zu früh im Sparbetrieb

Die Mannschaft von Trainer Benjamin Nelle übernahm vom Anpfiff weg die Initiative, zeigte sich allerdings im Aufbauspiel unkonzentriert. Das 1:0 legten dann die Bückeburger auf, die beim Klärungsversuch den Ball in die Füße von Lennard Martens spielten, der aus 18 Metern souverän abschloss (18.). „Das 0:1 war wie ein Eigentor, damit wurde unser Spielplan über den Haufen geworfen“, ärgerte sich VfL-Trainer Torsten Rinne, dessen Truppe in der Folgezeit nur noch auf die Aktionen des Gegners reagierte.

Davon profitierte JFV-Stürmer Robert Posilek, der nach einem Pass von Marvin Alidemi auf 2:0 erhöhte (26.). „Der Gegner schießt drei Mal auf unser Tor und nimmt eine 3:0-Führung mit in die Pause“, ärgerte sich Rinne, der in der 40. Minute das 0:3 notierte. Den Treffer leitete Martens mit einem Pass auf den Flügel zu Posilek ein, der sich bis zur Grundlinie durchspielte und mit einem klugen Rückpass für Lennard Fock auflegte. Der Stürmer führt die Torjäger-Tabelle nun mit sechs Treffern an.

Schwache zweite Hälfte

„Die 3:0-Führung tat den Spielern vom Kopf her nicht gut. Die Partie war in der zweiten Halbzeit nicht gut anzuschauen. Doch am Ende hat unsere individuelle Qualität den Unterschied gemacht und für den Sieg gesorgt“, so Nelle, der in der 47. Minute bereits das 1:3 von Louis Elsner mit ansehen musste. Nach einem Konter nutzte der Bückeburger eine Unstimmigkeit in der JFV-Deckung und hatte wenig Mühe erfolgreich abzuschließen. „Wir hatten sogar die Chance zum 2:3“, so Rinne, dessen Elf diese aber ausließ und stattdessen nach einem herrlichen Solo von Lennard Martens das entscheidende 1:4 kassierte (75.).

Doch wie es um die Konzentration beim Tabellenzweiten bestellt war, zeigte die Entstehung des 2:4 (76.): „Wir führen einen Eckball schlecht aus und bekommen per Konter den Gegentreffer“, kritisierte Nelle. Den 2:4-Endstand erzielte Finn Fische (76.).

„Wir haben in der zweiten Halbzeit eine tolle Reaktion gezeigt und das wird uns in den nächsten Spielen helfen“, so Torsten Rinne. „Wir haben drei Punkte geholt, das ist das Wichtigste“, fand Benjamin Nelle.

JFV A/O/Heeslingen: Julian Quack – Justin Heinbockel, Sven Tomelzick (46. Marvin Pahlke), Hannes Müller, Liam Giwah, Jannes Heins (46. Can-Luca Aygör), Merten Hiller, Lennard Martens, Marvin Metush Alidemi (65. Lasse Müffelmann), Robert Posilek (78. Keno Enghard), Lennard Fock

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung