2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Ab durch die Mitte: Der SV Nauheim (Mitte Soufian Bouhlas) kann sich zu selten im Spiel der Fußball-Gruppenliga bei der TSG Messel (rechts Oliver Eric Höhne) durchsetzen und verliert mit 0:3.	Foto: Peter Henrich
Ab durch die Mitte: Der SV Nauheim (Mitte Soufian Bouhlas) kann sich zu selten im Spiel der Fußball-Gruppenliga bei der TSG Messel (rechts Oliver Eric Höhne) durchsetzen und verliert mit 0:3. Foto: Peter Henrich

Viel Ärger beim SV Nauheim

Gruppenliga Darmstadt: Nullsiebener hadern nach der Niederlage in Messel mit dem Ergebnis und der Leistung des Schiedsrichters

Der Sportliche Leiter des SV 07 Nauheim, Jens Tollkühn, war geladen. Und wie. Gerade hatte der Gruppenligist bei der TSG Messel eine 0:3 (0:1)-Niederlage kassiert.

TSG Messel - SV 07 Nauheim 3:0 (1:0)

Allein dieses Ergebnis hätte wohl schon gereicht, um Tollkühn die Laune zu verderben. Aber richtig verärgert war er wegen Bilal Koc. „Der Schiedsrichter hat dieses Spiel entschieden“, polterte Tollkühn. Und um deutlich zu machen, dass ihm dieser Satz nicht bloß rausgerutscht war, schickte der Sportchef hinterher: „Das kann man ruhig mal so schreiben.“ Trotz der Niederlage ist der SV 07 weiter auf dem neunten Tabellenplatz.

Was Tollkühn derart aufbrachte, war eine Szene in der 20. Minute. Es gab einen Zweikampf zwischen Dennis Lang und TSG-Kapitän Fabian Galinski. Der Messeler habe Lang weggezogen, berichtete der Sportliche Leiter: „Das war ein ganz klares Stürmerfoul, da gibt es überhaupt keine zwei Meinungen.“ Aber Schiedsrichter Koc entschied nicht etwa auf Freistoß für Nauheim, wie es die Gäste erwartet hatten, sondern auf Foulelfmeter. Obendrein wurde Lang, der bereits verwarnt war, mittels Gelb-Roter Karte des Feldes verwiesen. Den Strafstoß nutzte der ehemalige Nauheimer Dominik Wolf zum 1:0.

Fortan mussten die Gäste also in Unterzahl einem Rückstand hinterher laufen. Bis zur Halbzeit hielten sie in dem ausgeglichenen Spiel zumindest das knappe Ergebnis. Aber gleich der erste Messeler Angriff im zweiten Durchgang brachte das 2:0 für die Gastgeber. Ein irreguläres Tor, wie Tollkühn befand. Denn auf dem Weg zu diesem Treffer von Patrick Keim habe ein Messeler „vier Meter im Abseits“ (Tollkühn) gestanden (46.).

Eine Viertelstunde vor Schluss gab Wolf den Nullsiebenern mit dem dritten Tor den Rest. Zuvor hatte Fabio de Leo nach gut einer Stunde eine Riesenchance auf den Anschlusstreffer vergeben, als er allein vorm leeren Tor stand. Der Stürmer hätte sogar die Zeit gehabt, den Ball zu stoppen und dann in Ruhe ins Tor zu schieben. Aber de Leo schoss vorbei.

Aufrufe: 01.11.2017, 09:44 Uhr
RedaktionAutor