2024-06-13T13:28:56.339Z

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Abschied von Wormatia: Stürmer Ali Özgün, hier im Duell mit dem Hoffenheimer Junioren-Nationalspieler Kevin Akpoguma, wird nicht mehr für den VfR auf Torejagd gehen.
Abschied von Wormatia: Stürmer Ali Özgün, hier im Duell mit dem Hoffenheimer Junioren-Nationalspieler Kevin Akpoguma, wird nicht mehr für den VfR auf Torejagd gehen.
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VfR plant ohne Ozgün

Hängepartie um den Verbleib des Stürmers ist beendet / Dais im Probetraining

Worms. Die Tür ist zu, die Hängepartie um die Personalie Ali Özgün beendet. Der Stürmer wird in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot von Fußball-Regionalligist Wormatia Worms tragen, dies bestätigte jetzt der Sportliche Leiter Marcel Gebhardt. Zwar hatte der 25-Jährige schon vor Wochen angekündigt, eventuell in die Zweite Liga in die Türkei wechseln zu wollen. Fakten wurden da bislang aber noch keine geschaffen, weshalb die Wormaten die Tür bis zum Wochenende offen hielten. Özgün sollte sich erklären, doch auch diese Frist verstrich.

,,Wir haben ihm sehr viel Zeit gelassen, weil wir ihn gerne behalten hätten", erklärt Gebhardt, weshalb sich die Wormaten so schwer taten, das Thema wirklich abzuschließen. Immerhin war der Mittelstürmer zum Publikumsliebling avanciert, hatte bei 32 Einsätzen neun Tore erzielt. Gebhardt sagt jetzt aber: ,,Irgendwann müssen wir an Wormatia denken." Und das bedeutet: Irgendwann muss die Planstelle im Sturm auch definitiv besetzt werden. Auf Özgün warten wollen sie an der Alzeyer Straße nicht mehr.

Ganz unvorbereitet trifft die Wormaten die Entwicklung natürlich nicht, hatte Özgün doch eben frühzeitig das Signal gegeben, dass es zu einer Vertragsverlängerung eventuell nicht kommen würde. Die Suche nach einer Alternative lief deshalb parallel zu den Gesprächen mit Özgün weiter. Und Gebhardt gibt zu verstehen, dass es sich beim Özgün-Nachfolger keineswegs um einen Spieler handeln muss, der aktuell auch schon im Probetraining ist (oder war). ,,Es gibt natürlich Spieler, die kennen wir aus der Liga, die brauchen bei uns nicht mehr vorzuspielen", so der Sportliche Leiter, der damit erklärt, weshalb sich speziell junge Talente aktuell im Probetraining befinden. Seit Wochen dabei sind etwa Mohamed Tahiri, der es aus der A-Jugend von Kickers Offenbach nicht in den Kader des Regionalliga-Meisters gepackt hat, oder Fathi Köksal aus der U 19 von Eintracht Frankfurt. Beide durften am vergangenen Freitag beim 3:1-Testspielsieg gegen die TSG Pfeddersheim bereits zum wiederholten mal ran. Das gilt auch für Juvhel Tsoumou, der, aus der Jugend von Eintracht Frankfurt stammend, mit Stationen in England, Österreich und der Slowakei ja schon eine weit buntere Fußballer-Vita vorzuweisen hat. Zum ersten Ansprechpartner macht den 24-Jährigen dies für die Wormaten jetzt aber nicht. Vielmehr hat sich mit Daniel Jais jetzt ein weiterer Kandidat fürs Probetraining angekündigt. Der 22-Jährige stammt aus der Jugend des TSV 1860 München und war zuletzt für Wacker Burghausen auf Torejagd. Zumindest eine Vorgabe würde er erfüllen. ,,Wir suchen natürlich einen Stürmer, der auch zu Florian Treske passt", sagt Marcel Gebhardt. Nun, zumindest stammt auch Dais aus Bayern...

Auf einen Marschplan bis zum Abschluss der Stürmersuche festlegen möchte sich Marcel Gebhardt nicht. Das gilt auch im Hinblick auf das Trainingslager, zu dem die Wormaten am Donnerstag aufbrechen. Ob einer der genannten Testspieler da mit von der Partie sein wird, darüber werde am Mittwoch entschieden, so Gebhardt. Fakt ist: Der eine oder andere Platz im Bus ist frei.



Aufrufe: 013.7.2015, 21:00 Uhr
Carsten SchröderAutor