2024-05-24T11:28:31.627Z

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„Mal schauen, ob sich noch etwas ergibt“: Dustin Riede (SV Weil) ist der jüngste VfR-Neuzugang.  | Foto: Matthias Konzok
„Mal schauen, ob sich noch etwas ergibt“: Dustin Riede (SV Weil) ist der jüngste VfR-Neuzugang. | Foto: Matthias Konzok

VfR Bad Bellingen ist personell gestärkt in die Vorbereitung gestartet

Landesligist vermeldet mit Dustin Riede weiteren Neuzugang +++ 0:3 im ersten Test gegen FC Neustadt

Endlich wieder kicken: Landesligist VfR Bad Bellingen hat sein erstes Testspiel absolviert – mit einem weiteren Neuzugang. Nach einer schwierigen Saison sieht der Coach den Club personell gerüstet.
Vier Monate ist es her, da stand Werner Gottschling letztmals als Trainer bei einem Fußballspiel an der Seitenlinie. Anfang März unterlag sein VfR Bad Bellingen den SF Elzach-Yach mit 1:6. Inzwischen ist jene Saison abgebrochen, die Elztäler in den Stand des Verbandsligisten erhoben und der VfR noch immer Landesligist. Und die ungemütliche Anspannung des Abstiegskampfes in Bad Bellingen der puren Lust gewichen. Am Samstag testete der VfR gegen den FC Neustadt, ebenfalls Siebtligist. Das Resultat (0:3) war eher Beiwerk, festzuhalten bleibt die Freude, auf dem Platz wieder relativ ungezwungen spielen zu dürfen.

Zudem haben die Bad Bellinger mit dem Landesliga-Start am 22. August wieder ein klares Ziel vor Augen. Zwar verzeichnet der VfR mit Maximilian Ernst, Tim Weber, Nicolas Zimmermann (alle FC Kandern) und Yannick Müller (FC Wittlingen) vier Abgänge, doch "wir haben alles kompensiert", resümiert Gottschling. Man habe fast nur Qualität dazugewonnen, nur mit Blick auf die Quantität "könnten es vielleicht noch zwei Spieler mehr sein". Kontakte zu ein, zwei Akteuren sind geknüpft, "mal schauen, ob sich noch etwas ergibt", verweist Gottschling auch auf die Wechselregularien - und wirkt dabei tiefenentspannt.

Mehr Tiefe und Breite im Bad Bellinger Kader?

Das ist insofern bemerkenswert, als dass die Kaderplanung zuletzt kein aufhellender Aspekt für den VfR war. Vielmehr war sie für Gottschling und den sportlichen Leiter Stephan Hoßlin ein mühsames Unterfangen mit meist unbefriedigendem Ende, immer wieder platzten vielversprechende Wechsel. Nun könnte der VfR in Breite wie Tiefe besser aufgestellt sein, was allen voran in der Rückkehr von Christian Ophoven (FC Wolfenweiler-Schallstadt) in der Schaltzentrale und von Torjäger Tim Siegin (Bahlinger SC) begründet ist. Zwei Wechsel, die auch Attraktivität von Verein und Mannschaft steigern können.
Hintergrund: Tim Siegin nennt Gründe für seine Rückkehr in die Vergangenheit (BZ-Plus)



So ist nach dem Isteiner Adrian Mouttet mit Verteidiger Dustin Riede ein weiterer Akteur vom SV Weil zum VfR gestoßen, das lange Werben war für den Landesligisten nun von Erfolg gekrönt. Riede, 27, absolvierte in vier Jahren 38 Spiele für die Weiler "Erste", darunter drei Kurzeinsätze in der vergangenen Verbandsliga-Saison. Gegen Neustadt stand er ebenso wie Mouttet und Karim Billich (FC Auggen U 19) auf dem Platz. Beim ersten Test konnte indes eine stattliche Zahl an Landesliga-Spielern, darunter Siegin, nicht mitwirken. Denn ursprünglich wollte der VfR erst am gestrigen Montag in die Vorbereitung starten, darauf hatten die Akteure ihre privaten Planungen ausgerichtet. Als der Verband den ersten Spieltag terminierte, musste Gottschling aber umplanen und das Programm vorziehen, wie die Partie gegen Neustadt.

Reges Zuschauerinteresse schon bei den Testspielen

"Es war es schon Kante", sagt der VfR-Coach über die derzeit auf 100 begrenzte Zuschauerzahl. In der Liga hatten zuletzt nur wenige Clubs einen besseren Schnitt als der VfR. So könnte es am Samstag gegen Verbandsligist FC Auggen (16 Uhr) erneut eng werden. Auch für das erste Pflichtspiel ist mit großem Andrang zu rechnen, indes auswärts: in der Qualifikation des südbadischen Verbandspokals in Wittlingen (1. August). Dann dürfen inklusive der Mannschaften, Betreuerstäbe und Offiziellen voraussichtlich immerhin bis zu 500 Personen dabei sein. Eventuell heißt es dann sogar: ausverkauftes Derby.
Aufrufe: 020.7.2020, 18:39 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor