2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Bild: Guido Finke
Bild: Guido Finke

VfL Stenum pirscht sich heran

Die vergangenen vier Wochen dürften Thomas Baake, Trainer des Fußball-Kreisligisten VfL Stenum, richtig gut gefallen haben. Seine Stenumer holten aus vier Spielen die Maximalausbeute von zwölf Punkten, schossen dabei durchschnittlich fünf Tore pro Begegnung.
Dabei störte sich Baake zwar an dem einen oder anderen Gegentor, "dass wir zu viel bekommen haben", doch in der Gesamtbetrachtung hielt auch er fest: "Wir spielen aktuell einen interessanten Fußball und sind auf einem guten Weg."

Als Tabellenfünfter mit 19 Punkten haben sich seine Stenumer, die Baake im Sommer nach dem Abstieg aus der Bezirksliga übernommen hatte, mittlerweile an die Spitzengruppe der Kreisliga herangepirscht. Erste Gedankenspiele zum Thema Wiederaufstieg habe er innerhalb seiner Mannschaft zwar schon ausgemacht, doch Stenums Trainer selbst denk nicht in diese Richtung. "Das sieht unsere Konzeption für diese Saison auch noch gar nicht vor", erklärt Baake, der aber mittelfristig - "in zwei bis drei Jahren" - mit seiner Mannschaft doch schon gerne in die Bezirksliga zurückkehren würde. In dieser Spielzeit hätten sich zudem mit dem SV Atlas Delmenhorst und TSV Ganderkesee die beiden Aufstiegsanwärter sowieso bereits herauskristallisiert. "Atlas und Ganderkesee sind jetzt schon recht weit weg, und beide lassen in ihren Spielen kaum Punkte", sagt der VfL-Coach. So kämpfe seine Elf mit einigen anderen Teams wohl eher um den dritten Platz.

Wichtig für Stenum war zuletzt auch die Rückkehr von Schlüsselspielern wie Julian Dienstmaier oder Marc-Andre Klahr, die sich zu Saisonbeginn verletzt hatten. Auch Neuzugang Christoph Pospich, der seit dem zweiten Spieltag fehlt, steht kurz vor dem Comeback und trainiert seit zwei Wochen wieder mit.

Dass es auch ohne den Stürmer bislang so gut lief, war unter anderem auch ein Verdienst von Rouven Heidemann. Der Offensivspieler hat bislang bei jedem seiner Einsätze für die Stenumer getroffen und ist mit neun "Netzen" auch bester Torschütze des VfL. "Rouven ist sehr wichtig für die Mannschaft und spielt eine starke Saison, wie schon seit Jahren nicht. Er hilft uns nicht nur mit seinen Toren, sondern auch mit seiner Erfahrung und Präsenz auf dem Platz", betont Baake. Weiterer Gewinner des ersten Saisondrittels war Lukas Schwieters. Der Youngster aus der A-Jugend traf ebenfalls schon fünf Mal für den VfL und hat es auf Anhieb zum Stammspieler geschafft. "Er ist ein Instinktfußballer, sucht aber auch immer wieder Rat bei den erfahrenen Spielern", lobt Baake.

Dass er im Moment über einen großen Kader verfügt und somit auch auf der Bank "viel Qualität" hat, stimmt den Stenumer Coach zuversichtlich: "Wir haben genau den Konkurrenzkampf, den ich wollte. Bei uns ist auch keiner sauer, wenn er mal nicht von Anfang spielt."

Eine wichtige Begegnung wartet auf die Stenumer nun an diesem Sonntag (15 Uhr, Sportplatz Kirchweg) im Heimspiel gegen den TV Munderloh. Die Gäste liegen derzeit zwei Plätze hinter dem VfL und hinken den eigenen Ansprüchen weit hinterher. "Munderloh hat eine erfahrene und abgebrühte Truppe, die sind immer gefährlich", sagt Baake. Er rechnet mit einem Spiel auf Augenhöhe, spricht seinem Team aber gleichzeitig Mut zu: "Wir können sehr selbstbewusst auftreten. In unserer aktuellen Verfassung ist es sehr schwierig, uns zu schlagen."

Aufrufe: 04.10.2013, 05:13 Uhr
Michael HillerAutor