VfL setzt auf defensiveres Spiel und mehr Aggressivität

"Wir sind beide als Aufsteiger mit sehr viel Euphorie in die Saison gegangen. Jetzt sind die Spieler in der Oberliga angekommen, sie merken die Belastung und sind auch nicht so frisch wie zu Saisonbeginn", glaubt Kliche eine Erklärung für die schwächeren Spiele gefunden zu haben.

Nur die Tordifferenz trennt den sechstplatzierten VfL (18 Punkte, 18:13 Tore) vom Siebten Wunstorf (18, 22:19). Beide Teams haben drei ihrer letzten sechs Spiele verloren. Die Oldenburger wirkten bei ULM Wolfsburg (2:4) und gegen Rotenburg (2:2) ungewöhnlich gehemmt in den Zweikämpfen, dazu kamen viele leichte Abspielfehler.

"Da fehlt den Spielern dann auch etwas Selbstvertrauen, um 100-prozentig in die Zweikämpfe zu gehen. Sie müssen wieder den Körperkontakt suchen", verlangt er mehr Aggressivität. "Wir haben die letzten Spiele nicht verloren, weil die Gegner besser waren, sondern weil wir die Fehler machen. Über diese Fehler haben wir im Training gesprochen, die Spieler selbst haben keine Erklärung dafür", sagt Kliche.

In Wunstorf will er seine Elf wieder defensiver spielen lassen: "Mit der kompakten Verteidigung des eigenen Tores haben wir in der vergangenen Saison und auch zu Beginn dieser Spielzeit Erfolg gehabt. Wir spielen auswärts, da wollen wir jetzt den Gegner das Spiel machen lassen."

Linksverteidiger Julian Kersting wurde am Dienstag operiert, Stürmer Kai Schröder am Mittwoch. Bei Nils Frenzel ist die Behandlungsmethode noch offen. Dr. Thomas Keese-Röhrs rät zu einer Operation, Frenzel hat laut Kliche wohl Bedenken. An diesem Sonntag rückt Maik Nirwing aus dem Bezirksliga-Team in den Kader. Fraglich ist der Einsatz von Rene Weber, der wegen einer Grippe in dieser Woche nicht trainierte.