2024-06-04T08:56:08.599Z

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Daniel Schachtschneider (rechts): Der Nagolder Stürmer fehlt am Samstag berufsbedingt Foto (Archiv): Eibner
Daniel Schachtschneider (rechts): Der Nagolder Stürmer fehlt am Samstag berufsbedingt Foto (Archiv): Eibner

VfL Nagold: Spielerische Leichtigkeit fehlt derzeit

Landesliga-Tabellenführer empfängt am Samstag den abstiegsbedrohten GSV Maichingen zum Heimspiel

„Heute zählen nur die drei Punkte!“ atmete VfL-Coach Armin Redzepagic nach dem 2:0-Erfolg beim Tabellenletzten aus Freudenstadt tief durch- seine Mannschaft bleibt somit auch nach dem 19. Spieltag ungeschlagener Tabellenführer in der Landesliga Staffel 3. Die nächste Hürde heißt am Samstag nun GSV Maichingen (15.30 Uhr). Das Spiel wird mit der FuPa.tv-Kamera gefilmt.
Die Nagolder wollen nicht nur den achten Heimsieg in dieser Saison einfahren, sondern auch Widergutmachung betreiben: In der letzten Saison konnte der GSV mit 0:2 in Nagold gewinnen - das soll am Samstag natürlich nicht wieder vorkommen ...

Nagolder kommen nur schwer in Schwung

Zwei Spiele sind nach der Winterpause absolviert, vier Punkte konnte der Ligaprimus in diesen beiden Partien einfahren - eine sehr ordentliche Bilanz. Doch schaut man sich die Leistungen der Nagolder in den Spielen gegen Nehren und Freudenstadt etwas genauer an, sieht man, dass der Elf von Trainer Armin Redzepagic etwas die Leichtigkeit aus der Vorrunde abhanden gekommen ist. In beiden Partien war man zwar optisch überlegen, doch konnte man über 90 Minuten keine konstant gute Leistung abrufen. Gegen Freudenstadt am vergangenen Wochenende erzielte Raphael Schaschko erst sehr spät das erlösende 2:0.

Uli Hamann: „Jeder Sieg muss hart erarbeitet werden“

„Wir hatten über 100 Tage kein Pflichtspiel, dann das abgesagte Spiel in Gärtringen, da ist es schwer sofort wieder eine Top-Leistung abzurufen“, weist Trainer Redzepagic auf die Gründe hin. Abteilungsleiter Ulrich Hamann ergänzt: „Aktuell erwartet jeder, dass wir als Tabellenführer in jedem Spiel ein Feuerwerk abbrennen. In der Landesliga gibt es aber keine leichten Gegner, jeder Sieg muss erarbeitet werden!“ Gerade deshalb war der Sieg in Freudenstadt immens wichtig, um wieder Selbstvertrauen zu bekommen. „Mit der Leistung war ich nicht zufrieden, aber mit dem Ergebnis.“, so der Nagolder Trainer weiter.

Für Maichingen zählt nur der Klassenerhalt

Am morgigen Samstag gastiert mit dem GSV Maichingen ein Team in Nagold, das im unteren Tabellendrittel feststeckt und im bisherigen Saisonverlauf den Erwartungen weit hinterherläuft. Die Mannschaft des ehemaligen Nagolder Trainers Sven Hayer belegt vor dem Spiel beim VfL Nagold mit nur 20 Punkten den neunten Tabellenplatz - der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt lediglich vier Punkte. Das Saisonziel für GSV-Coach Sven Hayer ist klar: „Für uns zählt nur der Klassenerhalt, alles andere ist für uns kein Thema“. Mit Gökmen Yüksel, Dominik Stojcevic von Croatia Sindelfingen und Stephan Tchuisseu vom TSV Stuttgart-Münster konnte Hayer zu Beginn der Wintervorbereitung drei Neuzugänge begrüßen. Schaut man sich den gesamten Kader der Gäste an, würde man den GSV ein ganzes Stück weiter vorne erwarten - denn mit Oliver Klauß, Abdoul Tchagbele und Matthias Zuber hat man durchaus erfahrene Spieler im Kader.

Rezepagic warnt vor kommendem Gegner

Doch das alles interessiert im Nagolder Lager wenig. „Maichingen hat das im Hinspiel in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht, da haben wir uns sehr schwer getan. Das ist eine Mannschaft, die man vom eigenen Tor fernhalten muss!“, hebt Nagolds Coach Redzepagic warnend den Zeigefinger. Im Hinspiel gewann Nagold nach zwei Schachtschneider-Toren noch mit 2:1. Es ist also davon auszugehen, dass der Tabellenführer auf dem heimischen Kunstrasen das Spiel machen muss und will.

Schachtschneider fehlt berufsbedingt

Was die personelle Situation angeht, sind bis auf Angreifer Daniel Schachtschneider alle Mann an Bord. „Schachtschneider wird uns berufsbedingt leider fehlen, aber wir werden trotzdem eine Lösung finden.“, so Redzepagic zum Ausfall seines Topstürmers. Alternativen stehen mit Perparim Halimi und Michael Nebert parat. Möglich ist auch, dass Marc Bühler, wie zuletzt in Freudenstadt, für Fabian Mücke in die Startelf rückt. Wichtig wird sein, dass der VfL Nagold am Samstag wieder an die Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen kann. Sollte ein Heimsieg gelingen, gehen die anstehenden Spiele mit Sicherheit etwas leichter von der Hand.

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Aufrufe: 023.3.2018, 09:02 Uhr
Dominik Veitinger, FuPa Böblingen-CalwAutor